www.wikidata.de-de.nina.az
Franz Karl Kutzbach 19 Marz 1875 in Trier 25 April 1942 in Dresden war ein Maschinenbauingenieur und Wissenschaftler Seit 1913 Professor an der TH Dresden forschte er hauptsachlich an der Weiterentwicklung von Zahnradgetrieben und schuf unter anderem den Kutzbachplan Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Werke Auswahl 3 Literatur 4 WeblinksLeben BearbeitenKutzbach war Kind einer Kaufmannsfamilie sein Bruder war der Trierer Stadtkonservator Friedrich Kutzbach Karl Kutzbach wuchs im damals preussischen Trier auf und schloss seine Schulzeit 1893 mit dem Abitur am Friedrich Wilhelm Gymnasium ab Danach studierte er an den Technischen Hochschulen Aachen und Berlin von 1893 bis 1897 Maschinenbau Als Student wurde Kutzbach jeweils Mitglied von katholischen Verbindungen des KV in Aachen bei der Carolingia in Berlin bei der Burgundia jetzt Askania Burgundia Spater wurde er noch Ehrenphilister der KV Verbindung Saxo Lusatia in Dresden Nach Abschluss des Studiums war Kutzbach zunachst Assistent bei Professor Alois Riedler an der TH Berlin und beschaftigte sich mit Kolbenmaschinen Von 1900 bis 1913 war er als Spezialist fur Verbrennungsmotoren in einem Konstruktionsburo bei MAN tatig Die Technische Hochschule Dresden berief Kutzbach zum 1 Oktober 1913 als ordentlichen Professor fur Maschinenelemente der damit als erste Person uberhaupt diesen Lehrstuhl der Mechanischen Abteilung innehatte Im Jahre 1917 wurde er wegen des Ersten Weltkrieges in die Flugzeugmeisterei des heutigen Berliner Ortsteils Adlershof eingezogen Sie war am Flugplatz Johannisthal stationiert und nutzte wahrend des Krieges die Anlagen der Deutschen Versuchsanstalt fur Luftfahrt Kutzbach sammelte bis zu seinem Dienstzeitende im Dezember 1918 Erfahrungen mit Flugmotoren die er 1921 auch publizierte Im Jahre 1919 wurde Kutzbach Direktor der Maschinentechnischen Abteilung des Materialprufamtes der TH Dresden und setzte die an der Hochschule von Richard Stribeck begrundete Zahngetriebeforschung fort Er beschaftigte sich vordergrundig mit der Weiterentwicklung von Zahnradern und Keilriemen und arbeitete auch an der Verbesserung von Stufenlosgetrieben Kupplungen sowie Kreuzgelenken Eine seiner wesentlichen Leistungen ist der nach ihm benannte Kutzbachplan ein graphisches Verfahren mit dessen Hilfe die Ermittlung von Drehzahl und Geschwindigkeit der Bestandteile von Planetengetrieben stark vereinfacht wurde Ausserdem erwarb sich Kutzbach ab 1922 grosse Verdienste auf dem Gebiet der Normung von Federn und Zahnradern Auf ihn gehen unter anderem die DIN Normen 870 und 867 zuruck womit er einen Beitrag zur Fortentwicklung der Evolventenverzahnung beispielsweise bei Kegelradgetrieben leistete Die Technische Hochschule Hannover verlieh ihm 1928 den Ehrendoktortitel Aus einem Briefwechsel mit dem Gottinger Stromungsmechaniker Ludwig Prandtl geht hervor dass sich Kutzbach ab 1930 und damit recht fruh auch mit der Raketentechnik befasst hat Im November 1933 unterzeichnete Karl Kutzbach das Bekenntnis der deutschen Professoren zu Adolf Hitler Er starb 1942 in Dresden Im Jahre 1961 wurde nach ihm der Kutzbach Bau benannt ein ab 1958 errichtetes Gebaude der TU Dresden in dem heute die Institute fur Fluidtechnik sowie fur Werkzeugmaschinen und Steuerungstechnik ihren Sitz haben Werke Auswahl BearbeitenH Dechamps K Kutzbach Prufung Wertung und Weiterentwicklung von Flugmotoren Berlin 1921 K Kutzbach Grundlagen und neuere Fortschritte der Zahnraderzeugung Berlin 1925 Literatur BearbeitenSiegfried Koss in Siegfried Koss Wolfgang Lohr Hrsg Biographisches Lexikon des KV 5 Teil Revocatio historiae Band 6 SH Verlag Schernfeld 1998 ISBN 3 89498 055 9 S 72 f H Linke Der Kutzbachplan und die Kinematik von Planetengetrieben In Dresdner Universitatsjournal 08 2008 S 8 PDF Datei 1 34 MB Hans Christoph Graf von Seherr Thoss Kutzbach Carl In Neue Deutsche Biographie NDB Band 13 Duncker amp Humblot Berlin 1982 ISBN 3 428 00194 X S 351 353 Digitalisat Weblinks Bearbeiten nbsp Wikisource Karl Kutzbach Quellen und Volltexte Biographie von Karl Kutzbach auf der Website der Fakultat Maschinenwesen der TU DresdenNormdaten Person GND 13036021X lobid OGND AKS VIAF 276153496 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Kutzbach KarlALTERNATIVNAMEN Kutzbach Franz KarlKURZBESCHREIBUNG deutscher MaschinenbauingenieurGEBURTSDATUM 19 Marz 1875GEBURTSORT TrierSTERBEDATUM 25 April 1942STERBEORT Dresden Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Karl Kutzbach amp oldid 233001076