www.wikidata.de-de.nina.az
Karl Krug 10 Oktober 1900 1 in Leipzig 8 Marz 1983 ebenda war ein deutscher Maler Inhaltsverzeichnis 1 Leben und Werk 2 Ehrungen und Stipendien 3 Rezeption 4 Werke Auswahl 4 1 Tafelbilder Auswahl 4 2 Druckgrafik Auswahl 5 Ausstellungen 5 1 Einzelausstellungen 5 2 Ausstellungsbeteiligungen in der DDR 6 Sammlungen 7 Literatur 8 Weblinks 9 EinzelnachweiseLeben und Werk BearbeitenKrug machte nach Abschluss der Volksschule von 1915 bis 1918 eine Lehre als Maschinenbauzeichner und Betriebstechniker 1918 wurde er zum Kriegsdienst eingezogen Nach Kriegsende arbeitete er als Betriebstechniker Ab 1921 war er Schuler an der Staatlichen Akademie fur graphische Kunste und Buchgewerbe in Leipzig 1923 bis 1925 Tagesschuler der Vorschule der Akademie 1925 bis 1931 studierte er bei Fritz Ernst Rentsch Bruno Heroux Alois Kolb Paul Horst Schulze und Hans Soltmann Bei Horst Schulze war er Meisterschuler Ab 1925 unternahm Krug Studienreisen nach Italien und Schleswig Holstein von 1935 bis 1939 ins Riesengebirge in das Elbsandsteingebirge und an die Kurische Nehrung 1927 hatte er einen Studienaufenthalt in Glucksburg Finanzielle Durststrecken konnte er mit Hilfe von Stipendien und Unterstutzung durch Mazene darunter der Leipziger Industrielle Jan Heini Mobius durchstehen Nachdem er anfangs noch Bildhauer werden wollte befasste Krug sich bald mit der Technik des Kupferstichs Seine erste erhaltene Arbeit ein Wappen vor dem Hintergrund einer Landschaft ist auf 1928 datiert Er kam dann zu weiteren Auftragen oft mit der Darstellung von Wappen und dekorativen kalligraphische und symbolischen Elementen Ab 1932 arbeitete Krug freiberuflich in Leipzig 1931 war er auf der Grossen Leipziger Kunstausstellung vertreten 1939 wurde Krug zum Kriegsdienst eingezogen und 1941 nach Norwegen versetzt wo er 1945 in Kriegsgefangenschaft geriet Die norwegischen Jahre pragten ihn kunstlerisch stark Wiederholt treten die weiten kargen menschenleeren Walder und skandinavischen Lichtverhaltnisse in seinen Arbeiten auf Neben diversen Bildwerken Grafiken und Gemalden die im Titel direkt auf das Land verweisen sind es auch die Reduktion der Bildbestandteile und Ruhe im Bildraum die sich in Krugs Schaffen einpragen 2 1943 wurde das Atelier Krugs in Leipzig mit dem grossten Teil seiner bis dahin entstandenen Kunstwerke bei einem Bombenangriff zerstort Die von ihm in Norwegen geschaffenen und nach Leipzig versandten 40 Gemalde und Zeichnungen kamen dort nie an 1947 kehrte Krug aus norwegischer Kriegsgefangenschaft nach Leipzig zuruck Arbeit fand er anfangs als Werkstattgehilfe bei einem Leipziger Kunstschmied Kunstlerisch musste er neu beginnen Anfangs war er Mitarbeiter im Kollektiv fur Agit Kunst dann arbeitete er freiberuflich Er gehorte in Leipzig zu einer Gruppe der alteren Landschaftsmaler die in vorwiegend nachimpressionistisch sensibler zum Teil expressionistischer Form qualitatsvoll die Umgebung der Stadt aber auch Motive aus den Randgebieten und Vororten vereinzelt auch innerstadtische Situationen gestalteten Ihre Arbeiten wurden von Kennern und Liebhabern zwar weiterhin geschatzt spielten aber in der offentlichen Diskussion kaum eine Rolle 3 Dazu gehorten u a Franz Oskar Behringer Walter Bodenthal Rolf Huhn Karl Miersch und Heinz Eberhard Struning Von 1950 bis 1965 war Krug Oberassistent und Dozent fur Relief Gravur und Stempelschnitt an der Hochschule fur Grafik und Buchkunst Leipzig und Leiter der Werkstatt fur Radierung und Kupferstich Seit 1952 gehorte er dem Verband Bildender Kunstler der DDR an Ab 1965 arbeitete er in Leipzig wieder freiberuflich als Maler und Grafiker Hauptmotiv seiner Werke waren ab 1970 wurden Landschaftsdarstellungen 4 Zu seinen Schuler gehorten u a Wolfgang Bottcher Sighard Gille Ulrich Hachulla Bernhard Heisig Reinhard Minkewitz Michael Morgner Gerhard Kurt Muller Rolf Munzner Gert Potzschig Thomas Ranft Peter Schnurpel und Volker Stelzmann Ehrungen und Stipendien Bearbeiten1930 1933 und 1935 Ernst Keil Stipendium der Staatlichen Akademie fur graphische Kunste und Buchgewerbe Leipzig 1975 Kunstpreis der Stadt Leipzig Der Verein Leipziger Grafikborse verleiht jahrlich den Karl Krug Preis fur Druckgrafik 5 Rezeption Bearbeiten ein tuchtiger Radierer und Maler ein Landschafter der bei aller fast wie ziseliert wirkenden Genauigkeit seiner Kunst uber die Gegenstande seiner Darstellung den Zauber des Lichts und der Atmosphare auszubreiten wusste 6 Die fur Krug typische zunehmende monochrome Ausgestaltung seiner Malereien erlangte letztlich in der Grafik ihre vollstandige Wirkung In seinem Spatwerk zeigt sich insbesondere bei der Grafik dass Krug mit der zunehmenden Beherrschung des Materials auch die Moglichkeit gewann abstrakter zu arbeiten ohne dem Motiv haufig das Leipziger Umland seine Naturlichkeit zu nehmen Es wiederholen sich Elemente aus der Natur wie Baume Hugel Flusse die er in unterschiedlichen Konstellationen als finales Werk ausarbeitete 7 Werke Auswahl BearbeitenTafelbilder Auswahl Bearbeiten Waldweg im Winter Ol 1932 im Bestand des Lindenau Museums Altenburg Thuringen 8 Rote Hauser Ol 1952 1953 ausgestellt auf der Dritten Deutschen Kunstausstellung in Dresden 9 Erinnerung an Norwegen Ol 1962 1963 ausgestellt auf der Funften Deutschen Kunstausstellung in Dresden 10 Konneritz mit Brucke Ol 1966 1967 1968 ausgestellt auf der VI Deutschen Kunstausstellung in Dresden 11 Tumpel im Winter Ol 1970 1972 1973 ausgestellt auf der VII Kunstausstellung der DDR 12 Baume am Weiher Ol auf Leinwand 49 5 60 5 cm 1970 Kunsthalle der Sparkasse Leipzig 13 Aus Norwegen Ol 1977 1977 1978 ausgestellt auf der VIII Kunstausstellung der DDR 14 Tumpel im Herbst Ol 1979 im Bestand der Dresdener Gemaldegalerie Neue Meister 15 Am Weiher Ol 1981 im Bestand der Berliner Nationalgalerie 16 Druckgrafik Auswahl Bearbeiten Aus Norwegen Radierung 1981 1982 1983 ausgestellt auf der IX Kunstausstellung der DDR 17 Ausstellungen BearbeitenEinzelausstellungen Bearbeiten 1976 Leipzig Galerie am Sachsenplatz mit Heinz Wagner 1983 Leipzig Museum der bildenden Kunste 1986 Leipzig Galerie am Sachsenplatz Leipzig 2010 Leipzig Galerie am Sachsenplatz Leipzig 2017 Panitzsch Kirche Panitsch Landschaftsgrafik 2018 Leipzig Galerie Irrgang Karl Krug und die Folgen Was macht er den da Ausstellungsbeteiligungen in der DDR Bearbeiten 1955 bis 1985 Leipzig acht Bezirkskunstausstellungen 1962 1963 1967 1968 1972 1973 1977 1978 und 1982 1983 Dresden Deutsche Kunstausstellungen bzw Kunstausstellungen der DDR 1965 Leipzig Museum der Bildenden Kunste 500 Jahre Kunst in Leipzig 1969 Leipzig Kunst und Sport 1974 Berlin Grafik in der DDR 1979 Altenburg Thuringen Lindenau Museum Radierung und Kupferstich im Bezirk Leipzig 1983 Freital Schloss Burgk Druckgrafik der DDR 1984 Berlin Altes Museum Alltag und Epoche 1984 Leipzig Museum der bildenden Kunste Kunst in Leipzig 1949 1984 1985 Erfurt Gelande der Internationalen Gartenbauausstellung Kunstler im Bundnis Sammlungen BearbeitenWeitere Werke Krugs befinden sich in folgenden Sammlungen Eisenhuttenstadt Stadtisches Museum Frankfurt Oder Museum Junge Kunst Jena Kunstsammlung Stadtische Museen Leipzig Kustodie der Universitat Leipzig Museum der bildenden Kunste Leipzig Stadtgeschichtliches Museum Neubrandenburg Kunstsammlung Neubrandenburg Weimar Klassik Stiftung WeimarLiteratur BearbeitenAnneliese Hubscher Karl Krug In Bildende Kunst Berlin 1980 S 334 336 Nationalgalerie Berlin Kunst in der DDR Leipzig Seemann Verlag 2003 ISBN 3 86502 077 1 Carola Schonfeld Freundeskreis Karl Krug e V Hrsg Malerei Grafik Eine Werkubersicht Karl Krug Leipzig Passage Verlag 2010 ISBN 978 3 938543 81 8 Rainer Behrens Dem Landschafter Karl Krug zum Gedachtnis In Leipziger Blatter Leipzig 2010 S 40 42 Krug Karl In Dietmar Eisold Hrsg Lexikon Kunstler in der DDR Verlag Neues Leben Berlin 2010 ISBN 978 3 355 01761 9 S 489 Carola Schonfeld Hrsg Karl Krug Malerei Grafik Erganzung zur Werkubersicht Passage Verlag Leipzig 2016 ISBN 978 3 95415 049 6 Weblinks BearbeitenGrosse Deutsche Kunstausstellung in Munchen https galerie irrgang com ausstellungen karl krug und folgen was macht er denn da Einzelnachweise Bearbeiten aber 30 Oktober 1900 laut Grabplatte auf dem Leipziger Sudfriedhof Die Kunsthistorikerin Victoria Hilsberg anlasslich der Eroffnung der Krug Ausstellung in der Galerie Irrgang a 9 Februar 2018 https galerie irrgang com ausstellungen karl krug und folgen was macht er denn da Karl Max Kober Die Kunst der fruhen Jahre 1945 1949 E A Seemann Verlag Leipzig 1989 ISBN 3 363 00409 5 S 396 https galerie irrgang com ausstellungen karl krug und folgen was macht er denn da http www kirche panitzsch de other files Grafik KKrug 260217 pdf http www bildatlas ddr kunst de person gnd 142797863 35 Leipziger Grafikborse In Pirckheimer Blog 7 November 2018 Lothar Lang Malerei und Graphik in der DDR Verlag Philipp Reclam jun Leipzig 1983 S 120 Die Kunsthistorikerin Victoria Hilsberg anlasslich der Eroffnung der Ausstellung Karl Krug und die Folgen in der Galerie Irrgang am 9 Februar 2018 Waldweg im Winter auf bildindex de http www deutschefotothek de documents obj 30122158 df hauptkatalog 0211315 020 http www deutschefotothek de documents obj 30127023 df hauptkatalog 0212048 017 http www deutschefotothek de documents obj 30128325 df hauptkatalog 0094793 http www deutschefotothek de documents obj 30129625 df hauptkatalog 0176868 Baume am Weiher 1970 Karl Krug Detailseite Kunstwerk Kunsthalle der Sparkasse Leipzig Abgerufen am 23 Juni 2022 http www deutschefotothek de documents obj 30133655 df hauptkatalog 0250020 http www deutschefotothek de documents obj 32001538 df hauptkatalog 0195804 Am Weiher auf bildindex de Aus Norwegen auf bildindex deNormdaten Person GND 142797863 lobid OGND AKS LCCN no2011165967 VIAF 96319941 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Krug KarlKURZBESCHREIBUNG deutscher MalerGEBURTSDATUM 10 Oktober 1900 oder 30 Oktober 1900GEBURTSORT LeipzigSTERBEDATUM 8 Marz 1983STERBEORT Leipzig Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Karl Krug Maler amp oldid 237687764