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Karl Julius Joest 8 Juli 1896 in Solingen 14 Marz 1975 in Dusseldorf war ein deutscher Maler Er wurde fur seine Gemalde wie Stadtportrats aus Dusseldorf Auftragsarbeiten u a der Solinger Industrie und Impressionen aus den osterreichischen Alpen bekannt Selbstbildnis 1949Leben und Wirken BearbeitenKarl Julius Joest war der Sohn eines Solinger Stahlwarenfabrikanten Sein Interesse wendete sich fruh den bildenden Kunsten zu Schon als 13 Jahriger erhielt er eine Freistelle in der Solinger Zeichenschule fur Handwerker Nach zweijahrigem Kriegsdienst an der Westfront in der er u a in den Stellungen in der Champagne vor Reims und in Verdun ebenfalls malte kam Joest nach Dusseldorf 1 Dort besuchte er mit einem Stipendium der Friedrich Vohwinkel Stiftung zunachst die Kunstgewerbeschule 2 und studierte ab 1919 an der Kunstakademie Dusseldorf 3 4 zunachst bei Wilhelm Doringer spater bei Max Clarenbach 3 Ludwig Heupel Siegen und Willy Spatz wo er sein Studium im Jahr 1922 abschloss 5 Ab 1925 waren seine Bilder Landschaften vor allem Stillleben aber auch Industriebilder 3 in vielen grossen Ausstellungen so in der alten Kunsthalle und im Kunstpalast Dusseldorf zu finden Zu dieser Zeit gehorte er der von Leo Poeten gefuhrten Gruppe Eiland an Zusammen mit den Malern Ernst Brand Albert Henrich und Bernhard Templin erhielt er 1931 den Kulturpreis der Stadt Dusseldorf eine Auszeichnung die mit einem Reisestipendium verbunden war 3 Die bekanntesten Stationen die auch in einigen Gemalden dokumentiert sind waren Palermo Tripolis und Tunis Weitere Malreisen fuhrten ihn spater unter anderem nach Paris nach Lugano und an den Gardasee Den wechselnden Kunstrichtungen der vergangenen Jahrzehnte schenkte er wenig Beachtung schon in jungen Jahren hatte er den Weg zu der ihm eigenen kunstlerischen Aussagekraft gefunden der er bis zu seinem Tod treu blieb Wahrend des Zweiten Weltkriegs war er von 1939 bis 1940 und von 1943 bis 1945 Soldat und geriet zu Kriegsende in US amerikanische Kriegsgefangenschaft Die Zeit zwischen 1940 und 1943 verbrachte er im osterreichischen Alpbach Seit 1954 war er Vorstandsmitglied im Verein der Dusseldorfer Kunstler 3 1960 wurden einige seiner Werke in einer Einzelausstellung im Kunstlerverein Malkasten in Dusseldorf prasentiert 3 1961 wurde eine Ausstellung im Deutschen Klingenmuseum Solingen anlasslich seines 65 Geburtstages eroffnet 6 1971 erhielt er die Eiserne Plakette mit Goldadler fur seine 50 jahrige Mitgliedschaft im Kunstlerverein Malkasten In Dusseldorf hielt er auch in Radierungen manche langst nicht mehr existierende Motive aus der Altstadt oder auch die alte Buscher Muhle fest Er nahm an den jahrlichen Bergischen Kunstausstellungen in Solingen teil und an grossen Kunstausstellungen der Stadt Dusseldorf sowie in Munchen Hagen Bochum Gelsenkirchen Hameln und Florenz 3 7 Joest war vorwiegend in Dusseldorf tatig und wurde auch als Maler des Dusseldorfer Hofgartens bezeichnet 8 Karl Julius Joest heiratete 1928 Aus der Ehe mit Maria Lydia Joest geb Zimmermann entstammt ein Sohn Die Ehe wurde nach dem Krieg geschieden Joest lebte und arbeitete bis zum Ende seines Lebens in seinem Atelier im Kunstlerhaus Dusseldorf an der Sittarder Strasse dem Sitz des Verein der Dusseldorfer Kunstler Er erkrankte und starb am 14 Marz 1975 in Dusseldorf Beigesetzt wurde er auf dem Nordfriedhof Dusseldorf Durch seine Schwester Helene Joest war er seit 1924 Schwager des Solinger Malers Willi Deutzmann 9 Das Stadtmuseum Landeshauptstadt Dusseldorf das Museum Kunstpalast die Kunstsammlung Nordrhein Westfalen und das Solinger Klingenmuseum besitzen u a Bilder von seiner Hand Ausstellungen und Ausstellungsbeteiligungen Auswahl Bearbeiten1928 Deutsche Kunst Kunstpalast Dusseldorf 3 1932 Dusseldorf Munchner Kunst Kunstpalast Dusseldorf 3 1941 Lilien Grosse Deutsche Kunstausstellung Munchen das Bild Aus einer niederrheinischen Schreinerwerkstatt wurde herausgenommen 10 1942 Fruhjahrsausstellung Kunsthalle Dusseldorf 3 1942 Tiroler Berge Schleiferei aus Solingen Wald Grosse Deutsche Kunstausstellung Munchen das Bild Bergdorf in Tirol wurde herausgenommen 11 1943 Solinger Industrie Ol Grosse Deutsche Kunstausstellung Munchen 12 1960 Werke von K J Joest Malkasten Dusseldorf 3 1961 Karl Julius Joest Deutsches Klingenmuseum Solingen 6 Einzelnachweise Bearbeiten Artikel in Neue Rheinzeitung vom 17 Juli 1956 Die Kunstgewerbeschule Gesuche um Erlass des Schulgeldes fur SS 1918 Joest Karl Zeichner 8 7 1896 2 Semester alle kriegsbeschadigt alle Stipendiaten der Friedrich Vohwinkel Stiftung in Akten der Stadtverwaltung Dusseldorf von 1876 1933 archive nrw de Memento des Originals vom 23 Juli 2020 im Internet Archive nbsp Info Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft Bitte prufe Original und Archivlink gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis 1 2 Vorlage Webachiv IABot www archive nrw de a b c d e f g h i j k Karl Julius Joest Solinger Industrie In GermanArtGallery Abgerufen am 22 Juli 2020 englisch Artikel in Rheinische Post Dusseldorf 7 Juli 1966 Museum Kunstpalast Kunstler und Kunstlerinnen der Dusseldorfer Malerschule Auswahl Stand November 2016 PDF a b Grosse und kleine Namensvetter des Hofgartens In Solinger Tageblatt Artikel in Dusseldorfer Nachrichten 6 August 1967 Buch Hundertfunfzig Jahre Kunstlerverein Malkasten ISBN 3 00 003401 3 1998 Biographie Willi Deutzmann Erganzungsteil zum Offiziellen Ausstellungskatalog der Grossen Deutschen Kunstausstellung 1941 im Haus der Deutschen Kunst zu Munchen S 13 Erganzungsteil zum Offiziellen Ausstellungskatalog der Grossen Deutschen Kunstausstellung 1942 im Haus der Deutschen Kunst zu Munchen S 14 Katalog Grosse Deutsche Kunstausstellung 1943 im Haus der Deutschen Kunst zu Munchen S 39Normdaten Person GND 126502889 lobid OGND AKS VIAF 69923061 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Joest Karl JuliusKURZBESCHREIBUNG deutscher MalerGEBURTSDATUM 8 Juli 1896GEBURTSORT SolingenSTERBEDATUM 14 Marz 1975STERBEORT Dusseldorf Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Karl Julius Joest amp oldid 235618638