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Karl Immanuel Immer 1 Mai 1888 in Manslagt Ostfriesland 6 Juni 1944 in Bad Meinberg war ein deutscher reformierter Theologe Immer gehorte zu den Grundungsmitgliedern der Bekennenden Kirche Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Ehrungen 3 Siehe auch 4 Literatur 5 Weblinks 6 FussnotenLeben BearbeitenKarl Immer Sohn des Manslagter Pastors Carl Eduard Immer 1 studierte Evangelische Theologie in Basel Halle Tubingen und Marburg Nach dem Vikariat in Rekum war er zwischen 1914 und 1925 Pastor im ostfriesischen Rysum In dieser Zeit nahm er als Feldprediger am Ersten Weltkrieg teil und wurde mit dem Eisernen Kreuz ausgezeichnet 1925 wurde er zum Direktor des Neukirchener Erziehungsverein berufen ging aber 1927 als Pfarrer nach Barmen Gemarke wo er 1933 den Coetus reformierter Prediger einen der Vorlaufer der Bekennenden Kirche grundete Er initiierte im Januar 1934 eine erste freie reformierte Synode und im Mai die erste Bekenntnissynode die beide in der Gemarker Kirche stattfanden Immer setzte sich fur die Verbreitung der dort verabschiedeten Barmer Theologischen Erklarung ein und fungierte auch als Herausgeber der weiteren Synodenberichte Gegen die Unterdruckung kirchlicher Nachrichten durch die Nationalsozialisten verfasste er eigenstandig die auf dem Dachboden seines Pastorats am Klingelholl vervielfaltigten und in ganz Deutschland verbreiteten Coetusbriefe um Christen aus ihrem Glaubensbekenntnis heraus zum Widerstand gegen den Nationalsozialismus zu ermutigen Auch das Wochenblatt Unter dem Wort das 1936 von den Nationalsozialisten verboten wurde war von ihm initiiert 1937 wurde er wegen seines Einsatzes fur die illegale Pastorenausbildung der Bekennenden Kirche verhaftet in eine Berliner Haftanstalt transportiert und erlitt in der Haft einen schweren Schlaganfall von dem er sich schlecht erholte Im April 1944 folgte ein zweiter Schlaganfall Am 6 Juni 1944 verstarb Karl Immer wahrend der Kur in Bad Meinberg im Schlaf an einem dritten Schlaganfall 2 Karl Immer gilt als einer der bekanntesten Wortfuhrer der Bekennenden Kirche Der spatere Bundesprasident Johannes Rau der bei Karl Immer den Konfirmandenunterricht besuchte nannte Karl Immer seinen zweiten Vater Fur das Buch Tut um Gottes Willen etwas Tapferes 1989 schrieb Johannes Rau das Geleitwort Aus der Ehe mit Annette Tabea Smidt einer Pfarrerstochter gingen sieben Kinder hervor Immers altester Sohn der ebenfalls Karl Immer hiess war 1971 bis 1981 Prases der Evangelischen Kirche im Rheinland Karl Immers alteste Tochter Leni Immer wurdigte in ihrem 1994 erschienenen Buch Meine Jugend im Kirchenkampf Quell Verlag Stuttgart auch das Leben ihres Vaters ausfuhrlich Karl Immer ist begraben auf dem Friedhof an der Hugostrasse in Wuppertal Barmen Auf dem Friedhof gibt es ein eigenes Graberfeld fur die Pfarrer der Gemeinde Gemarke Ehrungen BearbeitenNach Immer ist seit 1984 ein Haus in Monchengladbach Bettrath benannt das Karl Immer Veranstaltungshaus 3 Eine Fortbildungsstatte des Neukirchener Erziehungsvereins ist nach Immer benannt Diese Statte war bis zum Jahr 1984 das Mutterhaus der Neukirchner Diakonissen In seiner kirchlichen Heimatgemeinde Wichlinghausen tragt seit 1988 die Strasse an der Nordseite der Erloserkirche den Namen Karl Immer Strasse Im Wuppertaler Stadtteil Barmen ist seit 1988 die Strasse zwischen der Melanchthon Strasse und der Stahlstrasse nach Karl Immer benannt Siehe auch BearbeitenKirchenkampfLiteratur BearbeitenRobert Steiner Immer Karl In Neue Deutsche Biographie NDB Band 10 Duncker amp Humblot Berlin 1974 ISBN 3 428 00191 5 S 158 f Digitalisat Friedrich Wilhelm Bautz Immer Karl In Biographisch Bibliographisches Kirchenlexikon BBKL Band 2 Bautz Hamm 1990 ISBN 3 88309 032 8 Sp 1268 1269 Artikel Artikelanfang im Internet Archive Bertold Klappert Gunther van Norden Hrsg Tut um Gottes willen etwas Tapferes Karl Immer im Kirchenkampf Neukirchener Verlag Neukirchen Vluyn 1989 ISBN 3 7887 1301 1 Leni Immer Meine Jugend im Kirchenkampf Vorwort von Johannes Rau Quell Verlag Stuttgart 1994 ISBN 3 7918 1714 0 Ulrike Schrader Bekenntnis und Verrat Ein Stadtfuhrer zur Wuppertaler Kirchengeschichte in der Zeit des Nationalsozialismus Tragerverein Begegnungsstatte Alte Synagoge Wuppertal Wuppertal 2 Auflage 2014 ISBN 978 3 940199 09 6 Weblinks BearbeitenLiteratur von und uber Karl Immanuel Immer im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek Jurgen Hoogstraat Karl Immer pdf 81 kB In Biographisches Lexikon fur Ostfriesland Online 28 Marz 2011 abgerufen am 26 Dezember 2018 Karl Immer In evangelischer widerstand de Abgerufen am 26 Dezember 2018 Fussnoten Bearbeiten Grab von Carl Eduard Immer 28 08 1848 28 05 1914 Friedhof Manslagt Upstalsboom Gesellschaft abgerufen am 26 Dezember 2018 Leni Immer Meine Jugend im Kirchenkampf Stuttgart 1994 S 144 Karl Immer Veranstaltungshaus PSG Pflege Servicegesellschaft Monchengladbach abgerufen am 26 Dezember 2018 Karl Immer Haus Nicht mehr online verfugbar Gemeindeverband Ev Kirchengemeinden Monchengladbach archiviert vom Original am 27 Dezember 2018 abgerufen am 26 Dezember 2018 nbsp Info Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft Bitte prufe Original und Archivlink gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis 1 2 Vorlage Webachiv IABot www ekimg de Normdaten Person GND 118555545 lobid OGND AKS LCCN no2012088960 VIAF 74644688 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Immer Karl ImmanuelALTERNATIVNAMEN Immer KarlKURZBESCHREIBUNG deutscher reformierter TheologeGEBURTSDATUM 1 Mai 1888GEBURTSORT ManslagtSTERBEDATUM 6 Juni 1944STERBEORT Bad Meinberg Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Karl Immanuel Immer amp oldid 236367653