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Karl Heidelbach 26 Juni 1923 in Hanau 29 August 1993 in Koln 1 war ein deutscher Maler Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Werk 3 Ausstellungen Auswahl 4 Literatur 5 Interviews und Filme 6 Werke in offentlichem Besitz 7 Weblinks 8 EinzelnachweiseLeben BearbeitenKarl Heidelbach nahm am Zweiten Weltkrieg teil und wurde verwundet Im Jahr 1944 besuchte er die Stadelhochschule in Frankfurt am Main Von 1946 bis 1948 studierte er an der Akademie der Bildenden Kunste Munchen bei Professor Karl Caspar 1956 erhielt er sein Examen als Kunsterzieher 1973 gab er den Schuldienst auf 2 Heidelbach wurde durch seine Bekanntschaft mit Otto Dix gepragt und von der Neuen Sachlichkeit beeinflusst 3 Er ist stilistisch dem Realismus zuzuordnen In den Jahren 1950 bis 1967 lebte und arbeitete Karl Heidelbach in der Phillipsburg zu Braubach 4 Von 1968 bis zu seinem Tode lebte und arbeitete der Maler in Koln 2 Karl Heidelbach war verheiratet mit Luitgard 1929 2017 geborene Locher und war Vater von funf Kindern darunter der Bilderbuchillustrator und autor Nikolaus Heidelbach und der Regisseur Kaspar Heidelbach Er starb 1993 im Alter von 70 Jahren Die Grabstatte der Eheleute befindet sich auf dem Kolner Sudfriedhof 1 Werk BearbeitenAb 1944 studiert Heidelbach an der Stadelhochschule in Frankfurt am Main bei Wilhelm Heise 1944 macht er die Bekanntschaft mit Otto Dix und Karl Scheffler Heidelbach bezeichnete sich selbst als ein Schuler von Dix 5 1946 begann er das Studium an der Akademie Munchen bei Carl Kaspers und nahm 1954 und 1956 an der Internationalen Sommerakademie fur Bildende Kunst Salzburg Schule des Sehens bei Oskar Kokoschka 6 teil Erste Materialbilder entstehen aus am Ufer des Rheins gefundenen Objekten um 1958 und fuhren zu einer ersten Einzelausstellung Als Kunsterzieher leitet Heidelbach seine Schuler in Sankt Goarshausen zum Bau von Figuren aus Fundgut an Die Madchen basteln Puppen wahrend die Jungen Roboter erstellen Heidelbach setzt die gebauten Roboter und Puppen in zumeist alltagliche Szenen und malt diese veristisch Auf die Roboterbilder ab 1959 folgen kurz darauf die ersten Puppenbilder Ab etwa 1964 malt Heidelbach zudem UFO Bilder futuristisch anmutende architektonische Landschaften die ebenfalls aus Alltagsgegenstanden komponiert sind 7 8 Ab ca 1967 entstehen vermehrt Bilder von Menschen z T auch von Toten Heidelbach betont dass seinen Bildern keine inhaltliche politische Botschaft zu Grunde liegt sondern der Genuss des Malens im Vordergrund stehe unabhangig vom Sujet 6 Ab etwa 1970 tauchen vermehrt Landschaften Stadtbilder und Gruppenportrats im Werk Heidelbachs auf Die Landschaftsbilder kombinieren die abgebildeten Objekte mit Gegenstanden im Atelier des Malers in der Tradition des Trompe l œil 9 Ab etwa 1982 kehrt die Grundidee der aus Fundstucken gebauten Roboter zuruck Allerdings kommen diese Androiden ohne reale physische Vorbilder aus Sie entstehen mit frei erfundenen Dimensionen und Konstruktionen auf der Leinwand Die letzten katalogisierten Bilder Heidelbachs zeigen Portrats von Menschen 10 11 Das Leiden kreaturlicher Existenz 12 in veristisch gemalten Alltagsszenen bleibt zeitlebens ein bestimmendes Thema im Werk Heidelbachs Obwohl seine Schaffensphase in die Epoche Informelle Kunst fiel blieb er bis zu seinem Tod 1993 der realistischen Malweise treu Ausstellungen Auswahl Bearbeiten2022 2023 Koln Kunstraume Michael Horbach Stiftung Karl Heidelbach zum 100 Geburtstag 2019 Frankfurt am Main Galerie Hanna Bekker vom Rath 2017 Hanau Remisengalerie Schloss Philippsruhe Hanauer Kulturverein Karl Heidelbach eine Retrospektive Olbilder 1960 1992 2013 Troisdorf Beteiligung Ausstellung Vater Sohne Vol 1 Karl Heidelbach amp Nikolaus Heidelbach Bilderbuchmuseum 13 2012 Aschaffenburg Beteiligung Phantastische Welten Vom Surrealismus zum Neosymbolismus Museum der Stadt Aschaffenburg 14 1987 Koln Galerie Horbach 2 1987 Mulheim an der Ruhr Karl Heidelbach Bilder 1959 1986 Stadtisches Museum Mulheim an der Ruhr 15 1986 Witten Dreierlei Roboter Puppen Androiden Markisches Museum Witten 16 1986 Darmstadt Bilder 1959 1965 Hessisches Landesmuseum 17 1978 Witten Retrospektive Karl Heidelbach Markisches Museum Witten 18 1975 Koln Olbilder Gouachen Galerie Bargera 6 1975 Tel Aviv Givon Art Gallery 2 1973 Gelsenkirchen Stadtisches Museum 2 1969 Koln Galerie Gmurzynska 2 1968 Bonn Olbilder 1963 1968 Museum Stadtische Kunstsammlungen 19 1968 Kopenhagen Galerie Passepartout 2 1967 Hannover Olbilder von 1963 1967 Galerie Brusberg 20 1962 Gelsenkirchen Pianohaus Kohl 6 Eine Dauerausstellung von Gemalden und Zeichnungen Karl Heidelbachs befindet sich im Bauernmuseum in Braubach 21 Literatur BearbeitenKarl Heidelbach Hrsg Dr Wolfgang Zemter ISBN 3 925608 23 0 erschienen 1994 Verlag Kettler 22 Karl Heidelbach Zeichnungen 1955 1987 Einleitung Albrecht Fafner Koln DuMont Buchverlag 1988 Karl Heidelbach Dreierlei Roboter Puppen Androiden Hrsg Markisches Museum der Stadt Witten Text R Lange W Zemter erschienen 1986 23 Johann Karl Schmidt Aus der Gefuhlswelt der Maschinen in Katalog Karl Heidelbach Bilder 1959 1965 Ausstellung Hessisches Landesmuseum Darmstadt 1986 Hrsg Johann Karl Schmidt Phantastische Welten vom Surrealismus zum Neosymbolismus drei Malergenerationen des 20 Jahrhunderts Hrsg Herzogenrath Murken Altrogge erschienen 2009 ISBN 978 3 935791 34 2 24 Art now The phantastic image of men Text Takahiko Okada Hrsg Kodansha Ltd Tokyo 1971Interviews und Filme BearbeitenVater und Sohne Der Maler Karl Heidelbach und sein Kunstler Sohn Nikolaus Cordula Echterhoff fur WestArt am 26 Marz 2013 WDR 25 Gegen den Strom Teil 1 Drei Maler von heute Siegfried Rischar Karl Heidelbach Mathias Prechtl 29 Dezember 1968 ZDF Heinz Dieckmann Hierzulande Heutzutage beinhaltet unter anderem ein Interview mit Karl Heidelbach WDR 1972 Bernhard F RoheWerke in offentlichem Besitz BearbeitenHessisches Landesmuseum Darmstadt Staatsgalerie Stuttgart Wallraf Richartz Museum amp Fondation Corboud Rheinisches Landesmuseum Bonn Stadtische Sammlung Bonn Stadtische Sammlung Gelsenkirchen Stadtische Sammlung Rheinhausen Stadtisches Museum Lubeck Markisches Museum Witten Schloss Morsbroich Leverkusen Osthaus Museum Hagen Stadtische Sammlung HanauStand 1986 entnommen aus Karl Heidelbach Dreierlei Roboter Puppen Androiden 26 Weblinks BearbeitenOffizielle Website der Nachlassverwaltung Karl Heidelbach bei ArtnetEinzelnachweise Bearbeiten a b Grabstatte in der Datenbank Find a Grave abgerufen am 28 Marz 2021 englisch a b c d e f g Karl Heidelbach Biographie In karlheidelbach de Nikolaus Heidelbach Nachlassverwaltung abgerufen am 17 September 2019 DuMonts Kunstlerlexikon von 1945 bis zur Gegenwart Karin Thomas Gerd de Vries 1979 ISBN 3 7701 0996 1 Bauernmuseum in Braubach In loreleyinfo de Abgerufen am 16 Juli 2017 Hierzulande Heutzutage beinhaltet unter anderem ein Interview mit Karl Heidelbach WDR 1972 Bernhard F Rohe a b c d DNB 790547929 DNB 964808927 DNB 870289403 DNB 964808927 DNB 964808927 DNB 870289403 DuMonts Kunstlerlexikon von 1945 bis zur Gegenwart Karin Thomas Gerd de Vries 1979 ISBN 3 7701 0996 1 GND 1041698321 Judith von Sternburg Surrealismus Ausstellung Aschaffenburg Traumlogik in Farbe In berliner zeitung de 7 Januar 2013 abgerufen am 8 Marz 2019 DNB 891175644 DNB 870289403 DNB 860507432 DNB 910586926 DNB 573709068 DNB 457138505 Loreley Info Stadt Braubach eingesehen am 23 August 2010 DNB 964808927 DNB 870289403 DNB 999980939 https www wdr de themen global flashplayer fscreen jsp dslSrc rtmp gffstream fcod llnwd net a792 e2 mediendb westart do video 2013 0326 130326 westart heidelbach web l mp4 amp offset 0 amp autoPlay true amp autoCount true amp cfgFile https www wdr de mediathek regional codebase skin mediathek cfg amp red mediathek abgerufen am 20 Mai 2015 DNB 870289403Normdaten Person GND 119237814 lobid OGND AKS LCCN nr96002731 VIAF 96260334 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Heidelbach KarlKURZBESCHREIBUNG deutscher MalerGEBURTSDATUM 26 Juni 1923GEBURTSORT HanauSTERBEDATUM 29 August 1993STERBEORT Koln Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Karl Heidelbach amp oldid 229387461