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Karl Gottlob Hofmann 1 Oktober 1703 in Schneeberg 19 September 1774 in Wittenberg auch Carl Gottlob Hofmann war ein deutscher lutherischer Theologe und Historiker Karl Gottlob Hofmann Stich von Johann Martin Bernigeroth nach Elias Gottlob Haussmann Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Genealogie 3 Werke 4 Literatur 5 WeblinksLeben BearbeitenHofmann wurde als Sohn des Konrektors Michael Hofmann und dessen Frau Veronika Elisabeth der Tochter des Pastors Gottfried Richter in Neustadtel bei Schneeberg geboren Sein Vater der ihm in seinen Anfangsjahren das notige Wissen vermittelte um eine Universitat besuchen zu konnen liess ihn auch die Stadtschule in Schneeberg besuchen So vorgebildet immatrikulierte sich am 6 Mai 1721 an der Universitat Leipzig um ein Studium der Medizin zu absolvieren Nachdem Hofmann am 19 Dezember 1725 das Baccaulaureat und am 15 Februar 1725 den akademischen Grad eines Magisters der freien Kunste erworben hatte nahm er das Studium der Theologie auf Er wurde als Vesperprediger an der Leipziger Paulinerkirche bestellt schrieb 1728 seine ersten zwei gelehrten Abhandlungen und hielt philosophische Vorlesungen Nachdem er vom Leipziger Rat als Sonnabendsprediger an die Thomaskirche 1730 berufen wurde und im folgenden Jahr Substitut des Diakons Johann Georg Hofmann als Vesperprediger an der Leipziger Nikolaikirche geworden war erwarb er 1734 das Baccaulaureat der Theologie Nachdem er einen Ruf an die Michaeliskirche in Hamburg und als Superintendent in Wurzen abgelehnt hatte wurde er 1537 vom Leipziger Rat als Fruhprediger an die St Petrikirche bestellt Am 27 August 1739 erwarb er den akademischen Grad eines Lizentiaten und wurde am 15 September 1739 an der Leipziger Universitat zum Doktor der Theologie promoviert Daraufhin erhielt er im selben Jahr an der Universitat Wittenberg die vierte theologische Professur und ubernahm damit verbunden als Ephorus die Verwaltung der kurfurstlichen Stipendiaten In Wittenberg standen in seinen Vorlesungen vor allem die Homiletik und die Pastoraltheologie im Vordergrund Obwohl er 1743 eine Berufung als Hauptpastor an die Hamburger St Michaeliskirche und 1750 zum Senior des Danziger Ministeriums und Pastor an der Marienkirche nach Danzig erhielt blieb er in Wittenberg wo er als erster Professor der theologischen Fakultat Mitglied des Wittenberger Konsistoriums Oberpfarrer an der Wittenberger Stadtkirche und Generalsuperintendent des sachsischen Kurkreises von 1740 an wirkte und verstarb Als lutherisch orthodoxer Prediger stand er vor allem als gelehrter Schriftexeget in hohem Ansehen Mit seiner ungeduldigen Gesinnung war er einer der letzten Vertreter der ausgehenden Konfessionalisierungsbestrebungen der lutherischen Orthodoxie In seinem Testament hinterliess Hofmann ein Legat zugunsten der Diakone Witwen und Waisen Genealogie BearbeitenGenealogisch ware anzumerken das sich Hofmann in Leipzig am 24 Juni 1731 in erster Ehe mit Johanna Elisabeth auch Jarvin Jerr get 3 Oktober 1707 1733 der Tochter des Burgers und Apothekers Nicolaus Jerre und seiner Frau Anna Catharina Kohler verheiratet hatte Sie verstarb aber mit seiner einzigen aus der Ehe hervorgegangenen Tochter Carolina Elisabeth Hofmann 7 Mai 1732 in Leipzig 1733 nach Mutter In zweiter Ehe hatte er am 2 Mai 1734 in Leipzig mit Rahel Elisabeth 29 Januar 1711 in Berlin 1 April 1771 in Wittenberg der Tochter des sachsisch gothaschen Hofrats Gottfried Bartsch und dessen Frau Rahel Elisabeth Tochter des Leipziger Handelsmanns Johann Rudolf und seiner Frau Amalie geb Welsch der spateren Ehefrau des Johann Benedict Carpzov II geheiratet Aus der 37 jahrigen Ehe gingen zehn Kinder hervor wobei vier jung starben Man kennt Caroline Elisabeth Hofmann 17 Januar 1735 in Leipzig verh mit dem Domprediger zu Magdeburg Heinrich Friedrich Abel 11 Kinder Carl Gottlob Hofmann 1736 in Leipzig 1736 in Leipzig Carl Benedickt Hofmann 1737 in Leipzig 1742 in Leipzig Karl Friedrich Hofmann 10 August 1738 in Leipzig 13 Juni 1772 in Schlieben beerdigt in Wittenberg Propst und Superintendent in Schlieben verh mit Johanna Magdalene Concordia geb Wagner 4 Kinder Carl Gottlob Hofmann 18 August 1739 in Leipzig 11 April 1743 in Wittenberg Rahel Elisabeth Hofmann 26 Marz 1741 in Wittenberg verh mit dem Stiftsuperintendenten in Naumburg und Zeitz Friedrich Samuel Schwarz 2 Kinder Gottlob Benedict Hofmann 3 Januar 1743 in Wittenberg Stadtschule Wittenberg 2 Juni 1758 13 Marz 1759 Furstenschule Grimma 1759 Uni Wittenberg 1762 Uni Leipzig 1762 Mag Phil Dr jur Uni Leipzig war 1771 anhalt dessauischer Hof und Regierungsrat Schlosshauptmann auf dem Schloss Eisenhardt bei Belzig Dr jur und wurde vom Kaiser in den Adelsstand erhoben hatte Praxis in Dresden und Prag verh mit Louisa von dem Beyert Elenora Amalie Hofmann 14 August 1744 in Wittenberg verh mit Martin Gottlieb Pauli Carl Ludwig Hofmann 26 Wochen alt am 29 Juli 1747 Carl Gottfried Hofmann 16 Marz 1748 in Wittenberg 29 November 1806 in Rackith war Mag Phil und 11 Juni 1761 12 August 1766 Furstenschule Grimma Uni Wittenberg 1769 Mag Phil Kandidat der Theol 1774 Pfarrer Substiut Rackith 1780 Pfarrer RackithWerke Bearbeiten Als Respondent Controversiam Nestorianam olim agitatam haud fuisse logomachiam Scholvin Leipzig 1725 Digitalisat Dissertatio De Galatia Antiqva Breitkopf Leipzig 1726 Digitalisat Conr Sam Schurtzfleishii Fundamenta Historiae Germaniae Mediae Schneeberg 1728 als Herausgeber Methodus Sive Ratio Interpretandi Q Horatii Flacci Poemata Leipzig 1729 Digitalisat De genuina linguae graecae modulatione sine accentibus commentatio Leipzig 1733 Auslegung der Fragestucke Lutheri in 27 Buss und Abendmahlauslegungen Leipzig 1735 1741 Ausfuhrliche Reformations Historie der Stadt und Universitat Leipzig Zur freudigen Erinnerung des Andern Leipziger Jubel Jahrs ans Licht gegeben Breitkopf Leipzig 1739 Digitalisat Das privilegirte Vollstandige und vermehrte Leipziger Gesangbuch Darinnen die auserlesensten Lieder wie solche in hiesigen und andern Kirchen gebrauchlich an der Zahl 1015 Mit Fleiss gesammlet und nebst einem Gebeth und Communionbuche Vormals von Vopelio Barnbeck Leipzig 1740 Digitalisat der Ausg 1752 Biblia nebst einem Unterrichte von der biblischen Zeitrechnung Erdbeschreibung Alterthumern Leipzig 1744 Orthodoxa confessio catholicae atque apostolicae ecclesiae orientalis cum interpretatione latina et versione germanica Korn Breslau 1750 Digitalisat Introductio theologico critica in lectionem epistolae Paulli ad Galatas et Colossenses Weidemann Leipzig 1750 Digitalisat Varia sacra seu opuscula academica Eichsfeld Wittenberg 1752 Digitalisat Institutiones theologiae exegeticae in usum academicarum praelectionum adornatae Ahlfeldt Wittenberg 1754 Digitalisat Georgii Pritii Introductio in lectionem Novi Testamenti Leipzig 1764 Literatur BearbeitenNikolaus Muller Die Funde in den Turmknaufen der Stadtkirche zu Wittenberg Magdeburg 1912 Johann Christoph Erdmann Lebensbeschreibungen und litterarische Nachrichten von den Wittenbergischen Theologen seit der Stiftung der Universitat 1502 bis zur dritten hundertjahrlichen Sakularfeier 1802 aus den Matrikeln und andern glaubwurdigen Urkunden Ein Beitrag zur Kursachs Reformations und Kirchengeschichte Wittenberg 1804 Walter Friedensburg Geschichte der Universitat Wittenberg Halle Saale 1917 Acta historico ecclesiastica nostri temporis oder gesammlete Nachrichten und Urkunden zu der Kirchengeschichte unserer Zeit Bd 2 S 505 Digitalisat Wittenberger Wochenblatt 1775 122 Johann Georg Meusel Lexikon der vom Jahr 1750 bis 1800 verstorbenen teutschen Schriftsteller Leipzig 1806 Bd 6 55 Online Veronika Albrecht Birkner Pfarrerbuch der Kirchenprovinz Sachsen Leipzig 2006 Bd 4 268 269 Leichenpredigten von zweiter Frau und Hofmann selbst im Predigerseminar Wittenberg auch Online Johann Christoph Strodtmann Das neue Gelehrte Europa 1752 1 Teil S 124 Online 1753 2 Teil S 124 Online Johann Jakob Haid Neue Sammlung von Bildnissen gelehrter um die Kirche um das gemeine Wesen und um das Reich der Wissenschaften verdienter noch lebender Manner Augsburg 1757 Online Weblinks BearbeitenLiteratur von und uber Karl Gottlob Hofmann im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek Karl Gottlob Hofmann in der Deutschen Biographie Johann Samuel Ersch Johann Gottfried Gruber Allgemeine Encyclopadie der Wissenschaften und Kunste Volume Sect 2 Th 9 S 302Normdaten Person GND 100358543 lobid OGND AKS LCCN no99044358 VIAF 49568241 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Hofmann Karl GottlobALTERNATIVNAMEN Hofmann Carl GottlobKURZBESCHREIBUNG deutscher lutherischer Theologe und HistorikerGEBURTSDATUM 1 Oktober 1703GEBURTSORT SchneebergSTERBEDATUM 19 September 1774STERBEORT Wittenberg Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Karl Gottlob Hofmann amp oldid 235538431