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Johann Christoph Strodtmann 1717 in Wehlau Ostpreussen 11 April 1756 in Osnabruck war ein Gymnasialdirektor Mundartforscher und biografischer Lexikograf Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Publizistisches Werk 3 Schriften Auswahl 4 Literatur 5 Weblinks 6 EinzelnachweiseLeben BearbeitenStrodtmann wurde am 1 Juni 1742 Kandidat des Hamburgischen Ministeriums 1 Seine erste Lehrerstelle erhielt er 1743 als Konrektor in Peine Anschliessend war er Rektor des Lyzeums in Harburg bei Hamburg Im Fruhjahr 1750 wechselte er als Rektor an das Ratsgymnasium Osnabruck wo er bis zu seinem fruhen Tod 1756 wirkte Publizistisches Werk BearbeitenStrodtmann war ein sehr produktiver Autor Die Deutsche Digitale Bibliothek weist 63 Veroffentlichungen von ihm aus Sein Werk ist also grosstenteils digitalisiert Strodtmanns Interessen waren breit gefachert Er schrieb Bucher zur Rechtsgeschichte Mundartforschung und viele Biografien Darunter befinden sich auch Kuriositaten wie Ubereinstimmung der deutschen Alterthumer mit den biblischen sonderlich hebraischen 1755 oder Sendschreiben darin die Frage untersucht wird ob die Druiden gute Lateiner gewesen seyn 1747 Seine beiden Hauptwerke die heute noch von Bedeutung sind sind vom Thema Umfang und der Rezeption sehr unterschiedlich Idioticon OsnabrugenseBis heute beachtet stellt das Idioticon eines der ersten mundartlichen Wortbucher des norddeutschen Raums dar Angeregt fast schon beauftragt durch den Hamburger Gelehrten Michael Richey erstellte er nach dem Vorbild von dessen Idioticon Hamburgense ein Worterbuch des Mundart in Osnabruck wo er lebte Das Worterbuch klammert juristische Begriffe aus und konzentriert sich auf die Deutung von eigentumlichen Wortern der Osnabrucker Alltagssprache Bei der Deutung zieht Strodtmann immer wieder Vergleiche zu ahnlichen Wortern aus anderen Bereichen des niederdeutschen Sprachraums Dabei geht er auf Unterschiede von Stadt und Land Gemeinniederdeutsch speziellem Osnabrucker Dialekt und Eindringen von Hollandismen ein Das Neue Gelehrte EuropaDas zweite Hautwerks Strodtmann ist viel umfangreicher und wurde weniger beachtet Es ist ein biografisches Lexikon von mehreren Hundert Gelehrten Theologen Juristen Arzten Schriftstellern etc aus seiner Zeit welches in 21 Banden erschienen ist Er setzte damit drei schon vorher begonnene Lexika fort Als eine Fortsetzung der dreyen Werke die bisher unter den Aufschriften Gelehrtes Europa Geschichte der Gelehrten und Beytrage zur Historie der Gelahrtheit ans Licht gestellet worden Strodtmann selbst schrieb zu Lebzeiten die Bande 1 8 Ab Band 9 setzte der Theologe Ferdinand Stosch 1717 1780 Professor am Akademischen Gymnasium in Lingen die Arbeit fort Die Bande 8 16 und 21 enthalten Register der Personen in den jeweils vorhergehenden Banden Schriften Auswahl BearbeitenIdioticon Osnabrvgense Ein Hochzeits Geschenk an den Herrn Professor und Consistorial Assessor Schuetze bey der Verbindung desselben mit der Demoiselle Esmarchinn Korten Leipzig und Altona 1756 ND Wenner Osnabruck 1973 Digitalisat Das Neue Gelehrte Europa Als eine Fortsetzung der dreyen Werke die bisher unter den Aufschriften Gelehrtes Europa Geschichte der Gelehrten und Beytrage zur Historie der Gelahrtheit ans Licht gestellet worden 21 Bande Johann Christoph Meissner Wolfenbuttel 1752 1781 Band 1 1752 Band 2 1753 Band 3 1753 Band 4 1754 Band 5 1754 Band 6 1755 Band 7 1755 Band 8 1756 Band 9 1756 Band 10 1757 Band 11 1757 Band 12 1757 Band 13 1758 Band 14 1759 Band 15 1760 Band 16 1761 Band 17 1763 Band 18 1764 Band 19 1773 Band 20 1775 Band 21 1781 Uebereinstimmung der deutschen Alterthumer mit den Biblischen sonderlich Hebraischen Meissner Wolfenbuttel 1755 Digitalisat Literatur BearbeitenEdward Schroder Strodtmann Johann Christoph In Allgemeine Deutsche Biographie ADB Band 36 Duncker amp Humblot Leipzig 1893 S 244 Albert Leitzmann Lichtenberg und Strodtmannn Das Idioticon Osnabrugense In Zeitschrift fur Bucherfreunde NF 20 1928 Velhagen amp Klasing Bielefeld G Brausch Strodtmann Johann Christoph In Altpreussische Biographie Band 2 1967 S 711 Johann Georg Meusel Das gelehrte Teutschland oder Lexikon der jetzt lebenden teutschen Schriftsteller Band 13 Se Sw Gerhard Fleischer Leipzig 1813 S 484 485 Digitalisat bei Google books de Wilhelm Kosch Deutsches Literatur Lexikon Band 21 Streit Techim Saur Bern und Munchen 2001 S 88 Weblinks BearbeitenWerke von und uber Johann Christoph Strodtmann in der Deutschen Digitalen BibliothekEinzelnachweise Bearbeiten Aufgenommene Candidaten Ostern 1742 In Johann Anton Rudolph Janssen Hrsg Ausfuhrliche Nachrichten uber die sammtlichen evangelisch protestantischen Kirchen und Geistlichen der freyen und Hansestadt Hamburg und ihres Gebiethes sowie uber deren Johanneum Gymnasium Bibliothek und die dabey angestellten Manner Hamburg 1826 OCLC 311617453 S 309 Digitalisat auf den Seiten der Bayerischen Staatsbibliothek abgerufen am 16 Juli 2023 Normdaten Person GND 115620621 lobid OGND AKS LCCN n2015026252 VIAF 56754739 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Strodtmann Johann ChristophKURZBESCHREIBUNG Gymnasialdirektor Mundartforscher und biografischer EnzyklopadistGEBURTSDATUM 1717GEBURTSORT Wehlau STERBEDATUM 11 April 1756STERBEORT Osnabruck Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Johann Christoph Strodtmann amp oldid 235696271