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Karl Dankwart auch Carl Tanquard lateinisch Carolus Tanquart in Schweden 24 Mai 1704 in Neisse Furstentum Neisse war ein in der Grafschaft Glatz in Schlesien Mahren und Polen wirkender Hof und Kirchenmaler sowie Freskant Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Literatur 3 Weblinks 4 EinzelnachweiseLeben BearbeitenDankwart bzw Tanquard war der Sohn eines Obersten des Schwedischen Heeres Angaben uber seine Jugend in Schweden und seine Ubersiedlung nach Schlesien sind nicht bekannt Die fruheste Nachricht stammt aus dem Jahr 1686 als er sich in Glogau niederliess wo er heiratete und eine Familie grundete Seine Konversion zum Katholizismus ergibt sich aus dem entsprechenden Eintrag im Taufbuch der Neisser St Jakob Kirche wo er als Carolus Tanquart Koniglicher Hofmaler in Polen bezeichnet wird Seine ersten Auftraggeber waren die Jesuiten Fur deren Konvikt schuf er die Malereien im Innenraum der damals neu errichteten Neisser Himmelfahrtskirche sowie Bilder fur das Gymnasium Carolinum Zudem war er Hofmaler des Breslauer Furstbischofs und Kurtrierer Kurfursten Franz Ludwig von Pfalz Neuburg und des polnischen Konigs Jan III Sobieski 1693 schuf Dankwart fur die Pfarr und Dekanatskirche Maria Himmelfahrt in Glatz 14 Bildnisse zur Hymne des Salve Regina 1 Auch die dortigen elf Gemalde mit Heiligen aus dem Jesuitenorden sowie der hl Maria Jesus und der Enthauptung Johannes des Taufers soll er gemalt haben Fur das Glatzer Jesuitenkolleg schuf er zwei Gemalde mit der Darstellung der Marienvision die der spatere Prager Erzbischof Ernst von Pardubitz in diesem Gotteshaus erlebt hatte Das Marienerlebnis des Knaben Arnestus von Pardubitz und Arnestus von Pardubitz als Erzbischof vor der Muttergottes 2 Ebenfalls im Auftrag des Glatzer Jesuitenkollegs malte er das Portrat des Glatzer Dechanten Hieronymus Keck 1652 der dem Glatzer Konvikt seinen Besitz gestiftet hatte Das Gemalde befindet sich im vormaligen Konvikt heute Muzeum Ziemi Klodzkiej Museum des Glatzer Landes 1693 freskierte Dankwart in der Ottmachauer Stiftskirche die Deckengemalde und die Gurtbogen Fur das Jesuitenkonvikt in Znaim schuf er das Altarbild mit dem hl Michael Fur die Basilika Maria Himmelfahrt und der Wiederauffindung des Hl Kreuzes in Tschenstochau malte er die Wand und Deckenmalereien In Krakau war er in Zusammenarbeit mit dem Stuckateur Baldassare Fontana in der Annakirche in der St Hyazinth Kapelle in der Dominikanerkirche und wahrscheinlich auch in der St Andreas Kirche tatig Literatur BearbeitenDehio Handbuch der Kunstdenkmaler in Polen Schlesien Deutscher Kunstverlag Munchen u a 2005 ISBN 3 422 03109 X S 65 455 674 und 721 Andrzej Koziel Szwed i jezuici Karl Dankwart i jego nieznane prace malarskie dla nyskich i klodzkich jezuitow In Po obu stronach Baltyku Via Nova Bd 1 Wroclaw 2006 ISBN 8360544050 Arkadiusz Mula Karl Dankwart szwedzki malarz i jego zwiazki z dworem biskupa Franciszka Ludwika von Pfalz Neuburg In Po obu stronach Baltyku Via Nova Bd 1 Wroclaw 2006 ISBN 8360544050 Anna Ptak Kunstlerische Tatigkeit Karl Dankwarts und der Beginn der fruhbarocken Freskenmalerei in Schlesien Weblinks Bearbeiten polnisch deutsch Einzelnachweise Bearbeiten Nachrichten von der Pfarrkirche zu Glatz In Joseph Kogler Die Chroniken der Grafschaft Glatz Neu bearbeitet und herausgegeben von Dieter Pohl Band 2 Die Pfarrei und Stadtchroniken von Glatz Habelschwerdt Reinerz mit den zugehorigen Dorfern Pohl Modautal 1993 ISBN 3 927830 09 7 S 21 24 Dieter Pohl Hrsg 40 Jahre Kirchengeschichte der Grafschaft Glatz in Schlesien 1906 1946 Die Chronik der katholischen Stadtpfarrkirche zu Glatz ISBN 978 3 927830 20 2 2009 S 23f Normdaten Person GND 133694100 lobid OGND AKS VIAF 30735096 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Dankwart KarlALTERNATIVNAMEN Carl TanquardKURZBESCHREIBUNG deutsch schwedischer MalerGEBURTSDATUM 17 JahrhundertGEBURTSORT SchwedenSTERBEDATUM 24 Mai 1704STERBEORT Neisse Furstentum Neisse Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Karl Dankwart amp oldid 237041877