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Karl Christian Heyler 20 April 1755 in Buchsweiler Elsass 30 November 1823 in Kandel Pfalz war ein deutscher Padagoge Altphilologe Publizist und Fachautor Karl Christian Heyler Titelblatt Grunstadter Schulgeschichte 1784 Inhaltsverzeichnis 1 Leben und Wirken 2 Literatur 3 Weblinks 4 EinzelnachweiseLeben und Wirken BearbeitenKarl Christian Heyler stammte aus Buchsweiler damals Hauptstadt der zur Landgrafschaft Hessen Darmstadt gehorenden Grafschaft Hanau Lichtenberg Er war lutherischer Religion geboren als Sohn des Strumpffarbers Johann Justus Heyler und seiner Ehefrau Anna Margarethe geb Dock 1 Heyler besuchte das Gymnasium in Buchsweiler und studierte ab 1773 an der Justus Liebig Universitat Giessen wo er 1779 zum Doktor der Weltweisheit promovierte Hier lernte er auch Christian Heinrich Schmid und Karl Friedrich Bahrdt kennen Von 1775 an betatigte sich Heyler als Lehrer der alten Sprachen der Geographie und Geschichte am Padagogikum der Stadt Ab 1777 redigierte und veroffentlichte er die Bande 1 8 des in Giessen erscheinenden Archivs fur die ausubende Erziehungskunst einer Fachpublikation fur Padagogen die 1781 von Johann Friedrich Roos fortgesetzt wurde 2 Als der Graf zu Leiningen infolge des Weggangs von David Christoph Seybold 1779 einen Direktor fur das Gymnasium Grunstadt suchte empfahl ihm der bekannte Philologe Christian Gottlob Heyne Karl Christian Heyler auf diesen Posten zu berufen Er wirkte hier bis 1789 als Schulleiter erhielt Friedrich Christian Matthia zum Nachfolger und wechselte in jenem Jahr als Professor an das Gymnasium seiner Heimatstadt Buchsweiler Uber die Grunstadter Zeit berichtet der Lokalhistoriker Johann Georg Lehmann Seybold welcher im Jahre 1779 an das Gymnasium zu Buchsweiler im Elsasse abgieng erhielt zum wurdigen Nachfolger den Professor Carl Christian Heyler Unter demselben wurde besonders durch seinen lebendigen Vortrag der Geschichte auch fur dieses Studium der Eifer der Junglinge geweckt Immer bluhender wurde die Schule immer harmonischer im Innern geordnet immer umfassender der Lehrplan und zweckmassiger die Methode immer grosser der Eifer und die Fortschritte der Lernenden Es war diese Zeit eine der schonsten des Gymnasiums auch darum weil die Lehrer durch die innigste Freundschaft verbunden waren und diess ein wechselseitiges vertrauliches Besprechen und Berathen veranlasste und so erst ein gemeinsames Wirken nach einem Plane zu einem Zwecke und nach einem Ziele hin moglich machte Johann Georg Lehmann Geschichtliche Gemalde aus dem Rheinkreise Bayerns Band 1 S 177 u 178 Heidelberg 1832 Im Ersten Koalitionskrieg wurde das Gymnasium Buchsweiler 1793 zerstort und musste schliessen Der Landesherr Ludwig IX von Hessen Darmstadt bestellte Karl Christian Heyler daraufhin zum lutherischen Pfarrer des zu seinem Territorium gehorenden Memprechtshofen 1804 wurde er Pfarrer in Weissenburg und kehrte 1808 als Direktor des Gymnasiums Strassburg und Professor fur Alte Literatur nochmals in den Schuldienst zuruck Von 1810 bis zu seinem Tod fungierte er als Pfarrer im pfalzischen Kandel wo er ab 1816 auch Distrikt Schulinspektor war Heyler war ab 1777 verheiratet mit der Pfarrerstochter Wilhelmine Florentine Charlotte Mallinckrodt aus Giessen 1753 1817 3 Neben der Redaktion und Publikation des Archivs fur die ausubende Erziehungskunst 4 verfasste Heyler eine Vielzahl von padagogischen Fachschriften unter anderem 1776 in Giessen einen Anhang zu Johann Peter Millers Griechischer Grammatik 1784 gab er unter dem Titel Von der ehemaligen Heningischen Klosterschule Ein Beitrag zur Geschichte des Leiningischen offentlichen Erziehungswesens eine kurze Geschichte des Grunstadter Gymnasiums heraus 5 sowie 1781 im Band 9 des Archivs fur die ausubende Erziehungskunst S 1 40 eine ausfuhrliche Beschreibung des dortigen Schulbetriebs 6 Literatur BearbeitenBio bibliographisches Handbuch zur Sprachwissenschaft des 18 Jahrhunderts Band 4 Walter de Gruyter Berlin Boston 1996 ISBN 3 11 093022 6 S 258 260 Digitalisat Herman Haupt Georg Lehnert Chronik der Universitat Giessen 1607 1907 Alfred Tolpelmann Giessen 1907 S 68 Digitalisat Georg Christoph Hamberger Das gelehrte Teutschland oder Lexikon der jetzt lebenden teutschen Schriftsteller Band 3 Meyer Lemgo 1797 S 301 f Digitalisat Friedrich Wilhelm Strieder Grundlage zu einer Hessischen Gelehrten und Schriftsteller Geschichte seit der Reformation bis auf gegenwartige Zeiten Band 6 Cramer Kassel 1786 S 526 539 Digitalisat eigener Lebenslauf Weblinks BearbeitenBiografische Webseite im Portal Kalliope Heyler Karl Christian Hessische Biografie Stand 22 November 2022 In Landesgeschichtliches Informationssystem Hessen LAGIS Einzelnachweise Bearbeiten Georg Biundo Die evangelischen Geistlichen der Pfalz seit der Reformation Pfalzisches Pfarrerbuch Degener Neustadt an der Aisch 1968 S 192 Ausschnittscan Robert Seidel Literarische Kommunikation im Territorialstaat Funktionszusammenhange des Literaturbetriebs in Hessen Darmstadt zur Zeit der Spataufklarung Walter de Gruyter Berlin Boston 2003 ISBN 3 11 093937 1 S 50 Digitalscan Datenseite bei der Hessischen Biografie Memento des Originals vom 13 September 2017 im Internet Archive nbsp Info Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft Bitte prufe Original und Archivlink gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis 1 2 Vorlage Webachiv IABot vhrz259 hrz uni marburg de Band 6 des Archivs fur die ausubende Erziehungskunst mit Vorwort des Herausgebers Heyler Digitalansicht der Grunstadter Schulgeschichte Digitalansicht des Buches Bericht uber Grunstadt S 1 40Normdaten Person GND 116791799 lobid OGND AKS VIAF 17982751 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Heyler Karl ChristianALTERNATIVNAMEN Heyler Carl ChristianKURZBESCHREIBUNG deutscher Padagoge Fachautor und lutherischer GeistlicherGEBURTSDATUM 20 April 1755GEBURTSORT Bouxwiller Bas Rhin STERBEDATUM 30 November 1823STERBEORT Kandel Pfalz Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Karl Christian Heyler amp oldid 238601931