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Karl Brammer 11 Juli 1891 in Hannover 20 Marz 1964 in West Berlin war ein deutscher Journalist Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Journalismus und Politik 3 Journalistenverband 4 Schriften 5 Weblinks 6 Literatur 7 EinzelnachweiseLeben BearbeitenBrammer absolvierte ein Studium an der Technischen Hochschule Hannover und begann 1912 beim Hannoverschen Tageblatt als Volontar zu arbeiten Wenig spater war er dort auch als Redakteur tatig Im Jahr 1914 wurde er Redakteur des Feuilletons der Hagener Zeitung bevor er wenig spater eingezogen wurde um im Ersten Weltkrieg zu kampfen Bis Kriegsende 1918 nahm er am Ersten Weltkrieg teil und nach dessen Ende ging er nach Berlin wo er bis 1926 als Referent in der neugebildeten Vereinigten Presseabteilung der Reichsregierung und des Auswartigen Amtes tatig war Er erlebte im Marz 1920 unmittelbar den funftagigen Kapp Luttwitz Putsch mit und veroffentlichte dazu noch im selben Jahr die Buchdokumentation Funf Tage Militardiktatur Dokumente zur Gegenrevolution die mit prazisen Beobachtungen und Originalproklamationen des Regimes als wichtige historische Quelle zum Putschgeschehen gilt Er berichtete unter anderem als Referent von den Volksabstimmungen in Oberschlesien und Ostpreussen 1921 Zu dieser Zeit trat er der Deutschen Demokratischen Partei bei Journalismus und Politik BearbeitenAb 1926 war Brammer Leiter des Demokratischen Zeitungsdienstes der DDP der mit Beginn des Nationalsozialismus 1933 eingestellt wurde Er publizierte mehrere Broschuren zu grossen politischen Prozessen der Weimarer Republik 1 In der Zeit des Nationalsozialismus hielt Brammer sich unter anderem als Mitarbeiter von Zeitungen uber Wasser Dabei verbreitete er zahlreiche systemkonforme Artikel 2 Gemeinsam mit Kollegen legte er illegal eine Sammlung der taglichen Sprachregelungen und Tagesparolen des Reichsministerium fur Volksaufklarung und Propaganda an 3 die heute als Sammlung Brammer im Bundesarchiv aufbewahrt wird Am 6 Januar 1948 trat er als Zeuge der Anklage beim Nurnberger Wilhelmstrassen Prozess auf 4 Ab 1945 war er stellvertretender Chefredakteur der Neuen Zeit einer Zeitung der CDU in Ost Berlin In dieser Zeit erschien seine Broschure So lebten sie 700 Milliarden Hitlerschulden in der versuchte das Finanzgebaren des Nationalsozialismus zu durchleuchten 5 Nach der kommunistischen Gleichschaltung der Zeitung verliess er sie und ging nach West Berlin wo er 1948 beim West Berliner Tag anfing Von 1950 bis 1959 leitete Brammer die Pressestelle beim Bundesministerium fur Gesamtdeutsche Fragen in Berlin Zudem war er Berliner Korrespondent der New Yorker Staatszeitung und Herold sowie nach Ausscheiden aus dem offentlichen Dienst der Nordwest Zeitung 6 Brammer trat im Jahr 1945 der CDU Berlin bei und war fur weniger als ein Jahr deren erster Vorsitzender Journalistenverband BearbeitenBrammer war von 1949 bis 1958 mit Unterbrechung Vorsitzender 7 danach Ehrenmitglied des Presseverbandes Berlin und wurde bei der 1949 erfolgten Grundung des gesamtdeutschen Deutschen Journalisten Verbandes als Erster Beisitzer in den Vorstand dieses Verbandes gewahlt Fur sein Lebenswerk wurde er 1959 mit dem Grossen Bundesverdienstkreuz ausgezeichnet 8 Als Todestag Brammers wurde lange falschlich bei Munzinger und Wikipedia der 17 April 1964 angegeben Dieser Fehler wurde am 21 Juli 2021 korrigiert Schriften BearbeitenDas Gesicht der Reaktion 1918 1919 Der Firn Verlag fur praktische Politik und geistige Erneuerung Berlin 1919 Funf Tage Militardiktatur Dokumente zur Gegenrevolution unter Verwendung amtlichen Material Verlag fur Politik und Wirtschaft Berlin 1920 Digitalisat Verfassungsgrundlagen und Hochverrat Beitrage zur Geschichte des neuen Deutschlands nach stenographischen Verhandlungsberichten und amtlichen Urkunden des Jagow Prozesses Verlag fur Politik und Wirtschaft Berlin 1921 Digitalisat Das politische Ergebnis des Rathenau Prozesses Auf Grund amtlichen Stenogramms bearbeitet Reihe Politische Prozesse aktenmassige Darstellungen Heft 1 Verlag fur Politik und Wirtschaft Berlin 1923 Attentater Spitzel und Justizrat Class Der Seeckt und Harden Prozess Reihe Politische Prozesse aktenmassige Darstellungen Heft 5 Verlag fur Sozialwissenschaft Berlin 1924 Der Prozess des Reichsprasidenten nebst juristischen Gutachten von Friedrich v Payer Gustav Radbruch Eugen Schiffer Hugo Sinzheimer u a Reihe Politische Prozesse aktenmassige Darstellungen Heft 6 Verlag fur Politik und Wirtschaft Berlin 1925 So lebten sie 700 Milliarden Hitlerschulden Union Verlag Berlin 1946 Der erste Tag im Journalismus Journalist Jg 13 Nr 3 1963 S 101Weblinks BearbeitenLiteratur von und uber Karl Brammer im Katalog der Deutschen NationalbibliothekLiteratur BearbeitenKarl Brammer Internationales Biographisches Archiv 51 1955 vom 12 Dezember 1955 im Munzinger Archiv Artikelanfang frei abrufbar Johannes Hurter Red Biographisches Handbuch des deutschen Auswartigen Dienstes 1871 1945 5 T Z Nachtrage Herausgegeben vom Auswartigen Amt Historischer Dienst Band 5 Bernd Isphording Gerhard Keiper Martin Kroger Schoningh Paderborn u a 2014 ISBN 978 3 506 71844 0 S 413 Christian Walther Zeuge der Anklage Karl Brammer zum 130 Geburtstag 9 Journalist Karl Brammer Berlin gestorben Zeitungs Verlag Zeitschriften Verlag Jg 61 Nr 17 24 April 1964 S 647 Berliner Presse verdankt ihm viel Karl Brammer 70 Jahre Zeitungs Verlag Zeitschriften Verlag Jg 58 Nr 21 20 Juli 1961 S 1047 Karl Brammer 70 Journalist Jg 11 Nr 7 1961 S 22 Verdienstkreuz fur Karl Brammer Journalist Jg 9 Nr 10 1959 S 24 Karl Brammer 65 Zeitungs Verlag Zeitschriften Verlag Jg 53 Nr 14 15 Juli 1956 S 536 Karl Brammer 65 Journalist Jg 6 Nr 7 1956 S 26 Karl Brammer 60 Zeitungs Verlag Jg 48 Nr 13 31 Juli 1951 S 29Einzelnachweise Bearbeiten https www djv berlin de startseite info news aktuelles karl brammer zum 130 geburtstag https www djv berlin de startseite info news aktuelles karl brammer zum 130 geburtstag https www djv berlin de startseite info news aktuelles karl brammer zum 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OGND AKS VIAF 10779670 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Brammer KarlKURZBESCHREIBUNG deutscher JournalistGEBURTSDATUM 11 Juli 1891GEBURTSORT HannoverSTERBEDATUM 20 Marz 1964STERBEORT West Berlin Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Karl Brammer amp oldid 233837225