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Karl August von Laffert 1 Juni 1872 in Dannenbuttel 19 Oktober 1938 in Garlitz heute Lubtheen Landkreis Ludwigslust Parchim Angehoriger des Adelsgeschlechts Laffert war ein deutscher Offizier Schriftsteller und Nationalsozialist Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Schriftstellerische Tatigkeit 3 Literatur 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseLeben BearbeitenEr war der Sohn des Gutsbesitzers August von Laffert 1842 1915 und dessen Ehefrau Antoinette Stein Seine Schwester war die Autorin Viktoria von Dirksen Er besuchte die Gymnasien in Wolfenbuttel und Schwerin lernte dort den Dichter Philosophen Wilhelm Busch kennen 1 und trat nach Ende seiner Schulzeit als Fahnenjunker in das Hessische Dragoner Regiment Nr 23 in Darmstadt ein wo er zum Leutnant befordert wurde 1910 wurde er in Furstenwalde Schwadronchef Schnell stieg er zum Generalstabsoffizier auf und wurde zu diplomatischen Missionen entsandt Er wurde Vertreter Deutschlands bei der Grenzregulierungskommission zur endgultigen Festlegung der Grenzen Albaniens Ferner war er zeitweilig Verbindungsoffizier zur bulgarischen Armee sowie Chef der Feldeisenbahn in Rumanien 2 Im Jahr 1913 wurde von Laffert als Militarattache nach Konstantinopel ins damalige Osmanische Reich entsandt Sein Nachfolger auf dem Posten des Militarattaches wurde Erich von Leipzig Nach Ausbruch des Ersten Weltkriegs blieb von Laffert zunachst noch in Konstantinopel wegen einer von ihm verfassten Broschure in der er sich skeptisch uber die deutschen Erfolgsaussichten im sich ausweitenden Krieg geaussert hatte wurde er 1915 nach Cottbus und mit einem Infanterieregiment nach Verdun versetzt Nach Kriegsende verabschiedete er sich vom Militar in dem er zuletzt den Rang eines Oberstleutnants innegehabt hatte und zog auf ein 1915 geerbtes Gut in Garlitz Dort betatigte er sich als Schriftsteller Garlitz beinhaltete vor der grossen Wirtschaftskrise 1929 1930 eine Gutsgrosse von 306 ha Davon waren das Gros von 230 ha an die Gemeinde Garlitz Bromsenberg direkt verpachtet 3 1930 trat er in die NSDAP ein Mitgliedsnummer 352 319 Spatestens seit Dezember 1932 war er Mitglied des Deutschen Herrenklubs Der Beitritt in die SS ist auf den 1 Marz 1933 datiert als Sturmfuhrer also Leutnant der SS Mitgliedsnummer 36020 Ein Jahr spater wurde der Major Sturmbannfuhrer 4 1935 wurde er Mitglied des Volksgerichtshofes Ferner war er Mitglied der SS und hatte dort den Rang eines Obersturmbannfuhrers Von Laffert verstarb im Oktober 1938 5 Er findet nochmals Erwahnung in der Dienstaltersliste der SS als Standartenfuhrer zugeteilt nominell dem SD Hauptamt wenn sicher dort ohne wirklichen Einfluss 6 Er war seit 1902 mit Gertrud Schultze Moderow verheiratet die auch sein Gut Garlitz erbte Das Paar hatte einen Adoptivsohn Gerhart de Haas 7 Schriftstellerische Tatigkeit BearbeitenAb 1919 verfasste von Laffert mehrere Romane die uberwiegend dem fruhen Science Fiction Genre zuzurechnen sind und die auch im Ausland erfolgreich waren Sie wurden auch auszugsweise in Jugendpublikationen abgedruckt Kospoli Roman 1919 bei Stilke Berlin Gefahrliche Wissenschaft Roman aus d Gebiete d Hypnose 1919 bei Stilke Berlin Frau Irmas Abenteuer Detektivroman 1921 bei Moewig amp Hoffner Untergang der Luna 1921 bei Stilke auszugsweise als Das Ende unseres Mondes in Das Neue Universum Stuttgart Union 1925 Fanale am Himmel 1925 E Keils Nachfolger A Scherl Berlin Gold Politischer Roman aus d Gegenwart 1922 bei Hermann Paetel Berlin Feuer am Nordpol Technisch polit Roman aus d Gegenwart 1924 bei E Keils Nachf spanisch Fuego en el Polo Norte Editoria International mit Francisco Villanueva Flammen aus dem Weltenraum Ein Zukunfts Roman 1927 bei Kyffhauser Munchen Buddha im Abendlande Ein Buch von Gluck und Leid 1928 bei Kyffhauser Munchen Giftkuche 1929 bei August Scherl Berlin Verbrechen auf Schloss Worth Roman 1929 bei August Scherl Berlin Der Schuss auf dem Bardanjol Eine Erz aus Albanien 1934 bei C Fr Fleischer LeipzigLiteratur BearbeitenKuhlmann Wilhelm Hrsg Killy Literaturlexikon Ausgabe 2 2010 S 163f ISBN 978 3 11 022049 0 Digitalisat Sehlke Stefan Padagogen Pastoren Patrioten Biographisches Handbuch zum Druckgut fur Kinder und Jugendliche von Autoren und Illustratoren aus Mecklenburg Vorpommern von den Anfangen bis einschliesslich 1945 S 217 ISBN 978 3 837 09497 8 Digitalisat Weblinks BearbeitenLiteratur von und uber Karl August von Laffert im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek Werke von und uber Karl August von Laffert bei Open Library Bucher von von Laffert bei buch info orgEinzelnachweise Bearbeiten Kurt v Laffert Karl H Lampe Geschichte des Geschlechts v Laffert In Genealogie Familienchronik Eigenverlag Reise in Komm Dannenbuttel Gottingen 3 Marz 1957 S 110 118 d nb info abgerufen am 11 September 2021 Wilhelm Kuhlmann Hrsg Killy Literaturlexikon Ausgabe 2 2010 abgerufen am 30 Marz 2017 Ernst Seyfert Hans Wehner W Baarck Niekammer s Landwirtschaftliches Guter Adressbucher Band IV Mecklenburg In Niekammer Hrsg Letzte Ausgabe 4 Auflage Band IV Niekammer s Guter Adressbuchern G m b H Leipzig 1928 S 58 g h h de abgerufen am 11 September 2021 Personalabteilung des Reichsfuhrers SS Hrsg Dienstaltersliste der Schutzstaffel der N S D A P SS Stand 1 Oktober 1934 Reprint Auflage Privates Institut fur Deutsche Phaleristik und Militargeschichte Druck Buchdruckerei Birkner vorm Hermes Berlin Munchen Osnabruck 1934 ISBN 978 3 95868 056 2 S 16 17 d nb info abgerufen am 11 September 2021 Stefan Sehlke Padagogen Pastoren Patrioten Biographisches Handbuch Abgerufen am 14 Marz 2017 Dienstaltersliste der Schutzstaffel der NSDAP Stand vom 1 Dezember 1938 mit Berichtigungsheft Stand vom 15 Juni 1939 In Schutzstaffel der NSDAP Personalkanzlei Reprint Brun Meyer Hrsg Rangliste Reprint der Ausgabe 1938 1939 Auflage Unveranderter Nachdruck der Ausgabe Berlin 1938 und 1939 Nachruf Biblio Verlag Osnabruck 1996 ISBN 978 3 7648 2487 7 S 5 d nb info abgerufen am 11 September 2021 Walter v Hueck Friedrich Wilhelm v Lyncker Ehrenkrrok Moritz Graf 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