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Karl Wolfgang Zschiesche 14 Marz 1933 in Merseburg 29 Oktober 1996 in Berlin war ein deutscher Arzt und Pathologe Von 1962 bis 1979 war er am Zentralinstitut fur Mikrobiologie und Experimentelle Therapie einer ausseruniversitaren Forschungseinrichtung der Akademie der Wissenschaften der DDR als Abteilungs beziehungsweise Bereichsleiter tatig Anschliessend wechselte er an das Zentralinstitut fur Molekularbiologie der Akademie in Berlin Buch an dem er von 1981 bis 1984 Direktor war Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Wissenschaftliches Wirken 3 Auszeichnungen 4 Werke Auswahl 5 LiteraturLeben BearbeitenKarl Wolfgang Zschiesche 1933 in Merseburg geboren wo er die Grundschule und das Gymnasium besuchte Anschliessend studierte er von 1951 bis 1957 Humanmedizin an der Martin Luther Universitat Halle Nach seiner Promotion im Jahr 1957 blieb er bis 1961 als wissenschaftlicher Assistent am dortigen Institut fur Pathologie und war dann fur ein Jahr an der zweiten Medizinischen Klinik der Universitat tatig Im Jahr 1962 wurde er habilitiert und wechselte an das Zentralinstitut fur Mikrobiologie und experimentelle Therapie der Deutschen Akademie der Wissenschaften in Jena an dem er eine Stelle als Arbeitsgruppenleiter erhielt An dem Institut an dem er bis 1979 blieb leitete er ab 1971 die Abteilung Immunpathologie und ab 1976 den Bereich Experimentelle Therapie Im gleichen Jahr wurde Karl Wolfgang Zschiesche von der Akademie zum Professor fur experimentelle Chemotherapie und Immunpathologie ernannt Drei Jahre spater wechselte er an das Zentralinstitut fur Molekularbiologie ZIM der Akademie mit Sitz in Berlin Buch an dem er zunachst stellvertretender Direktor und ab 1981 als Nachfolger von Friedrich Jung Direktor wurde Ab 1984 war er krankheitsbedingt in seinem beruflichen Wirken eingeschrankt sein Nachfolger als Direktor des ZIM wurde der Immunologe Gunter Pasternak Karl Wolfgang Zschiesche widmete sich jedoch weiterhin wissenschaftlichen Arbeiten und leitete zum Ende der 1980er Jahre eine Arbeitsgruppe an der Forschungsstelle fur Wirbeltierforschung der Akademie unter Heinrich Dathe 1989 wurde er stellvertretender Vorsitzender des neu gegrundeten Zentrums fur Medizinische Wissenschaft an der Akademie Nach der politischen Wende in der DDR blieb er bis kurz vor seinem Tod am Max Delbruck Centrum fur Molekulare Medizin der Nachfolgereinrichtung des Zentralinstituts fur Molekularbiologie Er starb 1996 in Berlin Seine letzte Ruhe fand er auf dem Friedhof Pankow XII im Feld 4 339 Wissenschaftliches Wirken BearbeitenDie Forschungsinteressen von Karl Wolfgang Zschiesche umfassten unter anderem die Metastasierung von bosartigen Tumoren des Brustraums und die experimentelle Behandlung der Amyloidose Daruber hinaus beschaftigte er sich mit der Entwicklung von Methoden zur Testung von Virostatika Zytostatika und Immunsuppressiva sowie mit der Rolle von Zytokinen in der Immunantwort Er veroffentlichte im Laufe seiner Karriere uber 80 wissenschaftliche Publikationen und hielt rund 60 Vortrage Auszeichnungen BearbeitenKarl Wolfgang Zschiesche war ab 1969 Mitglied der Deutschen Akademie der Naturforscher Leopoldina und gehorte ausserdem ab 1981 als korrespondierendes Mitglied der Akademie der Wissenschaften der DDR an Werke Auswahl BearbeitenChemical Immunosuppression Barth Leipzig 1975 Immunopathology of Viral Diseases VEB Gustav Fischer Verlag Jena 1977 als Mitherausgeber Immune Modulation by Infectious Agents VEB Gustav Fischer Verlag Jena 1987 Mammary Derived Growth Inhibitor MDGI In Robert B Dickson Marc E Lippman Genes Oncogenes and Hormones Advances in Cellular and Molecular Biology of Breast Cancer Kluwer Academic Publishers Boston 1992 S 69 96 mit anderen Autoren Literatur BearbeitenZschiesche Karl Wolfgang In Werner Hartkopf Die Berliner Akademie der Wissenschaften Ihre Mitglieder und Preistrager 1700 1990 Akademie Verlag Berlin 1992 ISBN 3 05 002153 5 S 405 Werner Scheler Ehrendes Gedenken Wolfgang Zschiesche Nachruf in Leibniz Intern Mitteilungen der Leibniz Sozietat Nr 4 vom 1 Oktober 2000 Herausgegeben vom Prasidium der Leibniz Sozietat S 5 6Normdaten Person GND 1252338651 lobid OGND AKS LCCN n88044719 VIAF 3013954 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Zschiesche Karl WolfgangKURZBESCHREIBUNG deutscher Arzt und PathologeGEBURTSDATUM 14 Marz 1933GEBURTSORT MerseburgSTERBEDATUM 29 Oktober 1996STERBEORT Berlin Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Karl Wolfgang Zschiesche amp oldid 230504489