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Karl Tobias Schwab auch Tobias Schwab 24 November 1887 in Stuttgart 10 September 1967 in Berlin war ein deutscher Glasmaler Grafiker Schriftgestalter Medailleur und Hochschullehrer Er war 1926 der Schopfer der ab 1928 gebrauchlichen Form des Staatswappens des Deutschen Reichs die seit 1950 als Bundeswappen Deutschlands eingefuhrt ist 1 Bundeswappen Deutschlands ab 1950 vormals Staatswappen des Deutschen Reichs entworfen 1926 eingefuhrt 1928Deutsche Olympia Teilnehmerinnen mit dem Reichsadlerwappen von Karl Tobias Schwab 1928 in der Mitte Lina Radke Goldmedaille im 800 Meter Lauf der Frauen Tobias Schwabs Grabstein auf dem Waldfriedhof Zehlendorf Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Werke Auszug 3 Literatur 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseLeben BearbeitenKarl Tobias Schwab war Sohn eines Steindruckmeisters Nach dem Besuch der Volksschule 1894 1902 und der Koniglichen Zeichenakademie in Hanau 1902 1906 war er drei Jahre Zeichner und Maler in einer grafischen Kunstanstalt ebenfalls in Hanau Von 1909 bis 1912 studierte er danach an der Staatlichen Kunstgewerbeschule in Munchen In den Jahren 1912 bis 1913 war er als grafischer Zeichner in einer Kunstdruckerei in Mannheim beschaftigt Vor dem Ausbruch des Ersten Weltkriegs in dem er als Frontsoldat diente und 1917 eine Verwundung erlitt ist sein Besuch an der Unterrichtsanstalt des Staatlichen Kunstgewerbe Museums in Berlin als Schuler von Emil Rudolf Weiss vermerkt Von 1918 bis 1921 wirkte er als Lehrer an der II Stadtischen Handwerkerschule in Berlin Als Lehrer fur Schrift und angewandte Grafik unterrichtete er anschliessend von 1921 bis 1923 am staatlichen Gewerbelehrerseminar Berlin Charlottenburg Berufen durch Bruno Paul wirkte Schwab ab 1921 auch als Lehrer in der Werkstatt fur Glasmalerei an der Unterrichtsanstalt des Staatlichen Kunstgewerbe Museums Berlin eine Tatigkeit die er bis 1938 fortsetzte Ab 1924 ubernahm er auch eine Stelle als Lehrer fur Schrift Typografie und Schriftanwendung an den Vereinigten Staatsschulen fur Freie und Angewandte Kunst in denen die vorgenannte Unterrichtsanstalt aufging Als Kunstlerischer Lehrer mit vollem Lehrauftrag und seit etwa 1938 den Titel eines Professors fuhrend setzte er an dieser Einrichtung die seit 1938 die Bezeichnung Staatliche Hochschule fur Bildende Kunste trug seine Lehrtatigkeit fort Zusatzlich vertrat er von 1943 bis 1945 als Lehrer fur Schrift an der Staatlichen Hochschule fur Kunsterziehung Berlin einen zum Kriegsdienst eingezogenen Lehrer Das Ende des Zweiten Weltkriegs erlebte Schwab als Teilnehmer des Volkssturms Nach dem Krieg unterrichtete er von 1945 bis zu seiner Emeritierung 1955 erneut an der Staatlichen Hochschule fur Bildende Kunste Berlin jetzt als Lehrer fur kunstlerische Schrift und grafische Techniken in der Abteilung Kunstpadagogik Karl Tobias Schwab starb am 10 September 1967 in Berlin 2 Werke Auszug BearbeitenFur den Reichsprasidenten Friedrich Ebert gestaltete er einige der 1922 eingefuhrten Adlerschilde des Deutschen Reichs zumeist nur die Schriftseiten der Medaillen 3 1926 entwarf er auf der Grundlage eines Entwurfs von Sigmund von Weech einen Reichsadler der 1927 auf Amtsschildern der Reichswehr erschien 4 und 1928 als Erkennungszeichen der deutschen Mannschaft bei den Olympischen Sommerspielen in Amsterdam zum Einsatz kam 5 Die Gestalt dieses Reichsadlerwappens ist durch die Neue Sachlichkeit beeinflusst Sie fand Anklang beim Amt des Reichskunstwarts und wurde im gleichen Jahr fur das Staatswappen des Deutschen Reichs eingefuhrt Das Wappen ist heute als Bundeswappen Deutschlands bekannt Es wurde Anfang 1950 durch den Bundesprasidenten Theodor Heuss als Staatswappen der Bundesrepublik Deutschland angenommen und als farbiges Muster am 4 Juli 1952 amtlich festgelegt Bundesanzeiger Nr 169 vom 2 September 1952 1927 Entwurf der 50 Reichspfennig Kursmunze der Weimarer Republik 6 In den 1920er Jahren entwarf er fur den Verlag J H W Dietz Nachf unter anderem das Titelbild fur die Festschrift zu Ehren von Karl Kautskys 70 Geburtstag Nach 1929 entwarf er die Schriftart Tobias Schwab Antiqua fur die er am 12 Oktober 1933 eine Schriftprobe hinterlegte 7 8 Literatur BearbeitenWer ist wer 12 Auflage Arani Berlin 1955 Band I Schwab Tobias In Hans Vollmer Allgemeines Lexikon der bildenden Kunstler des XX Jahrhunderts Band 4 Q U E A Seemann Leipzig 1958 S 237 Detlef Lorenz Kunstlerspuren in Berlin vom Barock bis heute Fuhrer zu Wohn Wirkungs und Gedenkstatten bildener Kunstlerinnen und Kunstler in Berlin und der nahen Umgebung Reimer Berlin 2002 ISBN 978 3 4960 1268 9 Gerd Dethlefs Wolfgang Steguweit Hrsg Geldkunst Kunstgeld Deutsche Gedenkmunzen seit 1949 Katalog Wander Ausstellung Osnabruck 2005 ISBN 978 3 9801644 7 4 Weblinks BearbeitenDer Glasmaler und Grafiker Tobias Schwab PDF 231 kB mit Fotografie aus dem Nachlass von Georg Tappert im Portal digiporta netEinzelnachweise Bearbeiten Bundeswappen Memento des Originals vom 19 November 2012 im Internet Archive nbsp Info Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft Bitte prufe Original und Archivlink gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis 1 2 Vorlage Webachiv IABot www bmi bund de bmi bund de 23 Juni 2008 deutsches Bundesinnenministerium abgerufen am 21 Dezember 2012 Rudiger Zimmermann Wie Dietz zur Schlange kam Die Erfindung des Verlagssignets Fussnote S 72 Dort zitiert nach Wolfgang Steguweit Medaillenkunst in der Weimarer Republik In Die Medaille und Gedenkmunze des 20 Jahrhunderts in Deutschland Berlin 2000 S 83 Wolfgang Steguweit Der Adlerschild des Deutschen Reiches In Berlinische Monatsschrift Luisenstadtischer Bildungsverein Heft 6 2000 ISSN 0944 5560 S 182 187 luise berlin de Jurgen Hartmann Der Bundesadler In Vierteljahrshefte fur Zeitgeschichte Jahrgang 56 2008 Heft 3 S 501 ifz muenchen de PDF 351 kB Alois Friedel Deutsche Staatssymbole Herkunft und Bedeutung der politischen Symbolik in Deutschland Athenaum Verlag Frankfurt am Main 1968 S 54 Paul Arnold Harald Kuthmann Dirk Steinhilber Grosser Deutscher Munzkatalog Von 1800 bis heute Battenberg Verlag Munchen 2000 S 499 Karl Tobias Schwab PDF 1 0 MB Klingspor Museum Wolfgang Hendlmeier Die Reichsdruckerei Ihre Geschichte und ihre Sonderschriften In Die deutsche Schrift Heft 3 2005 S 8 variatio delectat com PDF 6 0 MB Normdaten Person Wikipedia Personensuche Kein GND Personendatensatz Letzte Uberprufung 10 April 2022 PersonendatenNAME Schwab Karl TobiasALTERNATIVNAMEN Schwab TobiasKURZBESCHREIBUNG deutscher Glasmaler Grafiker Schriftgestalter Medailleur und HochschullehrerGEBURTSDATUM 24 November 1887GEBURTSORT StuttgartSTERBEDATUM 10 September 1967STERBEORT Berlin Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Karl Tobias Schwab amp oldid 229566735