www.wikidata.de-de.nina.az
Dieser Artikel befasst sich mit dem Politiker Karl Heinz Hansen Zum Maler Karl Heinz Hansen siehe Hansen Bahia zum Chemiker siehe Karl Heinz Hansen Karl Heinz Hansen 17 Mai 1927 in Linderhofe 22 Juli 2014 in Bremen 1 war ein deutscher Politiker Er war von 1969 bis 1983 Mitglied des Deutschen Bundestages Bis 1981 als er aufgrund seiner Kritik an der Regierungspolitik aus der SPD ausgeschlossen wurde gehorte er der SPD Bundestagsfraktion an Inhaltsverzeichnis 1 Leben und Beruf 2 Politik 3 Schriften 4 Literatur 5 Weblinks 6 EinzelnachweiseLeben und Beruf BearbeitenHansen der evangelischen Glaubens war wurde 1943 als 16 Jahriger zum Dienst als Luftwaffenhelfer eingezogen Spater musste er in der Wehrmacht dienen und geriet in Kriegsgefangenschaft aus der er erst 1948 zuruckkehrte Nach einem Studium arbeitete er seit 1959 als Gymnasiallehrer zuletzt war er Studiendirektor Politik BearbeitenHansen der 1961 der SPD beigetreten war wurde 1969 erstmals als Dusseldorfer Direktkandidat in den Bundestag gewahlt Er war einer der wenigen Abgeordneten im Bundestag die sich fur die Freigabe der in deutschen Archiven liegenden Akten zu NS Verbrechen gegen Radikalenerlass oder den NATO Doppelbeschluss engagierten und auch bei Abstimmungen entsprechend stimmten Im Bundestag war er von 1972 bis 1976 stellvertretender Vorsitzender des Petitionsausschusses Von 1970 bis 1980 war er stellvertretender Vorsitzender des SPD Unterbezirks Dusseldorf Nach einer Veranstaltung der Dusseldorfer Jungsozialisten im Mai 1981 bei der Hansen der SPD gefuhrten Bundesregierung in der Verteidigungspolitik eine Art Geheimdiplomatie gegen das eigene Volk nachsagte 2 3 entzog ihm der SPD Bezirksvorstand Niederrhein seine Parteiamter und leitete ein Parteiordnungsverfahren gegen ihn ein Am 20 Juli 1981 beschloss eine Schiedskommission des SPD Bezirks Niederrhein Hansen aus der SPD auszuschliessen womit seine Parteikarriere beendet wurde Zusammen mit dem Bundestagsabgeordneten Manfred Coppik der die SPD in Solidaritat mit Hansen verliess grundete er 1982 die Demokratischen Sozialisten DS eine neue linke Partei Im Juni 1982 storten beide als Abgeordnete die Rede des damaligen US Prasidenten Ronald Reagan vor dem Deutschen Bundestag Wenig spater 1984 engagierte sich Hansen in der Friedensliste die jedoch politisch weitgehend erfolglos blieb 1987 trat er aus den DS wieder aus 1994 engagierte er sich erneut politisch diesmal fur die PDS 4 Zu seinem 70 Geburtstag wollte ihn 1997 der Ortsverein Dusseldorf Oberbilk 16 Jahre nach seinem Rauswurf wieder in die SPD aufnehmen In einem SPIEGEL Interview sagte Hansen seinerzeit er habe das Angebot angenommen Mein Chefanklager Hans Otto Baumer der damalige Vorsitzende des Bezirks Niederrhein und mein Verteidiger aus dem Unterbezirk Dusseldorf der bis zuletzt gegen meinen Ausschluss war haben mich angeworben Das heisst ich gebe der Partei die Ehre auch auf die Gefahr hin dass sie wieder Krach mit mir anfangt 5 Spater dementierte er allerdings vehement damals wieder in die SPD eingetreten zu sein 6 Vor der Bundestagswahl 2005 sprach sich Hansen in einem Aufruf fur ein Zusammengehen von WASG und PDS aus 4 2014 erschienen posthum seine Lebenserinnerungen Es ist nicht alles schlecht was scheitert Ein politischer Lebenslauf Schriften BearbeitenFortschritt In Ossietzky 18 2003 Rassenkampf In Ossietzky 3 2004 Wem die geheimen Dienste dienen In Ossietzky 1 2006 Es ist nicht alles schlecht was scheitert Ein politischer Lebenslauf konkret texte 62 Hamburg 2014 ISBN 978 3 930786 70 1 Demagogie als Methode Die Strategie der Unionsparteien PDI konkret 5 Munchen Hamburg Juni 1976 Literatur BearbeitenRudolf Vierhaus Ludolf Herbst Hrsg Bruno Jahn Mitarb Biographisches Handbuch der Mitglieder des Deutschen Bundestages 1949 2002 Bd 1 A M K G Saur Munchen 2002 ISBN 3 598 23782 0 S 305 Weblinks BearbeitenLiteratur von und uber Karl Heinz Hansen im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek Pascal Beucker Zu den SPD Akten In junge Welt 13 Dezember 1996 Zum Tod von Karl Heinz Hansen veroffentlichte die Zeitschrift Konkret einige Texte von und uber Hansen Manfred Coppik Erinnerung an Karl Heinz Hansen in Sozialismus Einzelnachweise Bearbeiten Karl Heinz Hansen tot Zittern vor der Macht des Wortes In Der Spiegel Nr 30 1981 online Hinter die Loffel In Der Spiegel Nr 31 1981 online a b Manfred Coppik Trauer um einen Freund Genossen und Weggefahrten In Sozialismus 31 Juli 2014 abgerufen am 26 Mai 2022 Der Partei die Ehre In Der Spiegel Nr 23 1997 S 20 online Interview mit konkret 9 2008 S 3 Normdaten Person GND 118545744 lobid OGND AKS LCCN n82017303 VIAF 85166327 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Hansen Karl HeinzKURZBESCHREIBUNG deutscher Politiker SPD MdBGEBURTSDATUM 17 Mai 1927GEBURTSORT LinderhofeSTERBEDATUM 22 Juli 2014STERBEORT Bremen Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Karl Heinz Hansen amp oldid 231440713