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Als Kalachuri bezeichneten sich mehrere indische Dynastien insbesondere im Mittelalter Ausser dem Dynastienamen und vielleicht dem Glauben an eine gemeinsame Herkunft haben sie nichts gemeinsam Die mittelalterlichen Tempel des Pilgerorts Amarkantak werden den Kalachuri Herrschern des fruhen 11 Jahrhunderts zugeschrieben Inhaltsverzeichnis 1 Die fruhen Kalachuri 2 Die Spaten Kalachuri 2 1 Kalachuri in Tripuri ostliches Madhya Pradesh 2 1 1 Konige 2 2 Kalachuri in Ratanpur 2 3 Kalachuri in Sarayupara 3 Die Sudlichen Kalachuri in Karnataka 4 Literatur 5 Weblinks 6 AnmerkungenDie fruhen Kalachuri BearbeitenDie Kalachuris waren eine alte Herrscherdynastie in Mahishmati heute nicht mehr lokalisierbare Stadt vermutlich Maheshwar sudlich von Ujjain Vor den Kalachuris beherrschten die Vakatakas die Region Beide gehoren sie zu den Anhangern des Shivaismus Wie und wann genau der Umbruch von den Vakatakas zu den Kalachuris stattfand bleibt unklar 1 Es gibt allerdings die Darstellung dass die Enkelkinder des letzten und machtigsten Herrschers der Vakatakas Konig Harisena wahrend politischer Unruhen von dem wandernden Gupta Prinzen Visruta bzw Subandhu gerettet worden der dann das Reich ubernahm und Harisenas Enkelin heiratete 2 Krishnaraja reg ca 550 575 der Sohn oder vielleicht auch Enkel Subandhus und erste grosse Kalachuri Herrscher ware demnach auch ein Nachkomme von Harisena Sein Sohn Sankaragana regierte von ca 575 600 womit sowohl fur ihn als auch fur seinen Vater die Moglichkeit besteht Herrscher der Insel Elephanta und Grunder der sich darauf befindenden beruhmten Hohlentempel gewesen zu sein Sowohl Krishnaraja als auch sein Sohn werden als parameshvara also Diener Shivas bezeichnet Krishnarajana wird auch als direkter Anhanger der Pashupatas Sekte bezeichnet die im Speziellen Shiva als Lakulisha verehrt Auch in der Elephanta Hohle befinden sich zwei Lukulisha Darstellungen Dieses verstarkt die vermutete Zugehorigkeit der Elephanta Hohle zur fruhen Kalachuri Dynastie Sankaragana expandierte die Dynastie seines Vaters bis West Malwa das ursprunglich den Guptas gehorte Zu seinem Reich gehorten sowohl Ujjain Vidisha als auch Anandapura Sein Sohn Buddharaja reg ca 600 620 war der letzte seiner Dynastie Knapp nach dem Jahr 600 wurde er zuerst von dem Chalukya Herrscher Mangalesha angegriffen der es ihm zunachst noch erlaubte in untergeordneter Stellung weiter zu regieren Spater ubernahm der Chalukya Pulakeshin II 609 642 dann endgultig die Alleinherrschaft Man nannte die Zugehorigen der Kalachuris von da an auch Kalachuri Haihanyas Die Spaten Kalachuri BearbeitenKalachuri in Tripuri ostliches Madhya Pradesh Bearbeiten Die spaten Kalachuri Alternativbezeichnungen in der Literatur sind Kalachuri Haihanyas Kalachuris von Chedi oder Kalachuris von Kosala existierten von 675 bis 1210 ihre Hauptstadt war Tripuri bei Jabalpur in Madhya Pradesh heute Tewar Dieser Zweig behauptete eine Rajputen Herkunft bzw stammte vielleicht wirklich noch von der Aristokratie der Gupta Zeit ab Sie gewannen unter Kokkala am Ende des 9 Jahrhunderts betrachtlichen Einfluss als sich Krishna II Rashtrakuta und Bhoja Pratihara bekriegten und zahlten dann unter die Vasallen des Indra III Rashtrakuta Unter Lakshmana reg ca 950 975 gerieten sie unter den Druck der aufstrebenden Chandella Hausmeier der Pratihara und Yuvaraja II musste sich unterordnen bekam aber durch die Ausschweifungen des Chandella Ganda reg 1002 1025 de facto die Regierung in die Hand Ihre machtigsten Konige waren Gangeyadeva reg ca 1015 40 und Karna reg ca 1041 1072 die sich nach der Niederlage der Chandella gegen den Moslem Eroberer Mahmud von Ghazni reg 997 1030 auf Kosten der Pala und Paramara ausbreiteten Karna war ein Eroberer der ebenfalls das Erbe der Pratihara zu ubernehmen versuchte und scheiterte Er wurde nach der Vernichtung Bhojas von Dhara ein Paramara reg 1010 55 seinen Nachbarn zu ubermachtig sodass sich die Chalukya unter Someshvara mit den Chandella Paramara und Pala verbundeten und ihn sturzten Karnas Nachfolger Yasahkarna ca 1070 1125 hatte nur wenig Erfolg und nach dessen Tod teilte sich das Reich in Dahala Tripuri und Ratnapur Konige Bearbeiten nbsp Der den Kalachuri Herrschern der Zeit um 1000 zugeschriebene Virateshvara Tempel im Suden der Stadt Shahdol orientiert sich in hohem Masse am Lakshmana Tempel von Khajuraho Kokalla Deva I ca 875 Mugdhatunga Prasiddhadhavala ca 900 Balaharsha Keyuravarsha Yuvaraja Deva ca 925 Lakshmana Raja ca 950 975 Sankaragana Deva ca 970 Yuvaraja Deva II ca 975 Kokalla Deva II ca 1000 Gangeya Deva Vikramaditya ca 1015 1040 Karna Deva ca 1041 1072 Yasahkarna Deva ca 1070 1125 Gayakarna Deva ca 1125 1152 Narasimha Deva ca 1152 55 Jayasimha ca 1177 Vijayasimha ca 1180 95Kalachuri in Ratanpur Bearbeiten Dieser Kalachuri Zweig residierte von 980 bis 1745 in Ratanpur im Bilaspur Distrikt in Chhattisgarh und wurden von den Marathen Bhonsle Clan abgelost Sie waren eine Nebenlinie der Konige in Tripuri und hinterliessen nur wenige Monumente darunter einen Shiva Tempel in Pali und einen anderen in Tuman Tumbhan Ihr dritter Konig Ratnadeva grundete Mitte des 11 Jahrhunderts Ratanpur und im letzten Viertel des 14 Jahrhunderts grundete ein anderer Konig namens Ram Chandra oder sein Sohn Brahma Deo Raipur Kalachuri in Sarayupara Bearbeiten Dieser Zweig existierte zwischen der Mitte des 8 und dem spaten 11 Jahrhundert in Sarayupara entlang des Ghaghara Uttar Pradesh Die Sudlichen Kalachuri in Karnataka BearbeitenDiese Kalachuri regierten zwischen 1130 und 1184 in Karnataka und waren eigentlich Vasallen der Chalukya Sie waren Jainas und ihre Munzen trugen Inschriften in der Kannada Sprache Ihr bekanntester Vertreter war Bijjala Kalachuri reg 1130 1167 der den Chalukya Thron in Kalyani usurpierte Sein Minister Basava um 1160 war der Grunder der einflussreichen Lingayat bzw Vira Shaiva Sekte Literatur BearbeitenKalyan Kumar Chakravarty und Raj Kumar Sharma Hrsg Art of the Kalachuris Museums Govt of Madhya Pradesh Bhopal India 1991 Collins Charles Dillard The Iconography amp Ritual of Siva at Elephanta State University of New York Albany USA 1988 Hiranand Shastri A guide to Elephanta Kanak Publication New Delhi India 1978 Michell George The Architecture of Elephanta An Interpretation In Elephanta The cave of Shiva Princeton University Press New Jersey 1983 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Kalachuri Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien The Kalachuris and the emergence of Basaveshwara englisch Anmerkungen Bearbeiten Walter Spink Ajanta The end of the Golden Age S 37 u a datiert die Barwani Inschrift von Mahismati beispielsweise auf 486 und damit den Kollaps der Vakataka auf einige Jahre zuvor Walter Spink Ajanta The end of the Golden Age S 169 178 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Kalachuri amp oldid 216158267