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Das Kabinett Hoppner I bildete von 1994 bis 1998 die Landesregierung von Sachsen Anhalt Sie ging aus der Wahl zum 2 Landtag vom 26 Juni 1994 hervor Dabei konnte keines der beiden politischen Lager aus eigener Kraft eine Regierung bilden Die CDU mit dem amtierenden Ministerprasidenten Christoph Bergner konnte nicht mehr auf ihren bisherigen Koalitionspartner FDP zahlen der mit 3 6 Prozent der gultigen Zweitstimmen die Funf Prozent Hurde verfehlte und nicht mehr im Landesparlament vertreten war Die SPD mit ihrem Spitzenkandidaten Reinhard Hoppner gewann deutlich hinzu und lag mit einem Stimmenanteil von 34 0 Prozent nur knapp hinter der CDU 34 4 Prozent Jedoch erreichte die SPD auch zusammen mit Bundnis 90 Die Grunen nicht die notwendige absolute Mehrheit der Sitze im Landtag 50 von 99 Mandaten Kabinett Hoppner ILandesregierung von Sachsen AnhaltMinisterprasident Reinhard HoppnerWahl 1994Legislaturperiode 2 Bildung 21 Juli 1994Ende 25 Mai 1998Dauer 3 Jahre und 308 TageVorganger Kabinett BergnerNachfolger Kabinett Hoppner IIZusammensetzungPartei en SPD und Grune gestutzt von der PDS Minister 9ReprasentationLandtag 41 99 Nachdem die SPD ein Angebot der CDU zur Bildung einer Grossen Koalition ausgeschlagen hatte wurde eine Minderheitsregierung aus SPD und Bundnis 90 Die Grunen gebildet die von der PDS toleriert wurde Da die PDS zusagte in Abstimmungen mit den Regierungsfraktionen zu votieren oder sich der Stimme zu enthalten konnte das rot grune Bundnis mit einer relativen Mehrheit von 41 Sitzen gegen die alleinige Oppositionspartei CDU 37 Sitze regieren Diese Vereinbarung wurde als Magdeburger Modell bekannt und bedeutete die erste Mitwirkung der PDS an einer deutschen Landesregierung ohne selbst Teil der Regierung zu sein In der konstituierenden Sitzung des 2 Landtags am 21 Juli 1994 kam es erwartungsgemass erst im dritten Wahlgang zu einer erfolgreichen Wahl des Ministerprasidenten Zuvor hatten weder Christoph Bergner noch Reinhard Hoppner die nach Artikel 65 Absatz 2 der Verfassung des Landes Sachsen Anhalt erforderliche absolute Mehrheit der Stimmen erhalten Im dritten Wahlgang in dem der Kandidat mit den meisten Stimmen als gewahlt galt konnte sich Hoppner mit 48 Stimmen gegenuber Bergner durchsetzen der 37 Stimmen erhielt 1 Am Folgetag ernannte der neugewahlte Ministerprasident Hoppner die Mitglieder seiner Landesregierung der als einzige Vertreterin des kleineren Koalitionspartners Bundnis 90 Die Grunen Umweltministerin Heidrun Heidecke angehorte 2 Das von der fruheren Regierung Munch im Juli 1991 neugeschaffene Ministerium fur Wissenschaft und Forschung wurde wieder in das Kultusministerium eingegliedert Nach dem Rucktritt des Landwirtschaftsministers Helmut Rehhahn SPD am 25 Mai 1996 wurde dessen Position nicht neu besetzt stattdessen wurde das Ministerium fur Ernahrung Landwirtschaft und Forsten am 11 Juni 1996 mit dem Ministerium fur Umwelt Naturschutz und Raumordnung zum von Heidrun Heidecke gefuhrten Ministerium fur Raumordnung Landwirtschaft und Umwelt vereinigt Mit dem erstmaligen Zusammentritt des 3 Landtags am 25 Mai 1998 endete gemass Artikel 71 Absatz 1 der Landesverfassung die Amtszeit der Landesregierung Sie wurde am Folgetag von dem ebenfalls von Reinhard Hoppner als Minderheitsregierung gefuhrten Kabinett Hoppner II abgelost Mitglieder der Landesregierung BearbeitenKabinett Hoppner I 22 Juli 1994 bis 26 Mai 1998 Amt Name ParteiMinisterprasident Reinhard Hoppner SPDStellvertreterin des Ministerprasidenten Heidrun Heidecke Bundnis 90 Die GrunenMinister des Innern Manfred Puchel SPDMinister der Finanzen Wolfgang Schaefer SPDMinisterin fur Arbeit Soziales und Gesundheit Gerlinde Kuppe SPDKultusminister Karl Heinz Reck SPDMinister fur Wirtschaft und Technologie ab 24 September 1996 Minister fur Wirtschaft Technologie und Europaangelegenheiten 3 Jurgen Gramke 15 August 1994 bis 26 November 1994 4 5 1Klaus Schucht ab 1 Februar 1995 6 SPDMinister fur Ernahrung Landwirtschaft und Forsten Helmut Rehhahn bis 28 Mai 1996 7 SPDMinisterin der Justiz Karin Schubert SPDMinister fur Wohnungswesen Stadtebau und Verkehr Jurgen Heyer SPDMinisterin fur Umwelt Naturschutz und Raumordnung ab 11 Juni 1996 Ministerin fur Raumordnung Landwirtschaft und Umwelt 8 Heidrun Heidecke Bundnis 90 Die Grunen1 Vom 26 November 1994 bis zum 1 Februar 1995 mit der Wahrnehmung der Geschafte beauftragt Minister der Finanzen Wolfgang Schaefer Einzelnachweise Bearbeiten Wahl des Ministerprasidenten Vereidigung des Ministerprasidenten PDF 549 kB In Plenarprotokoll 2 1 Landtag von Sachsen Anhalt 21 Juli 1994 S 9 26 abgerufen am 18 Juli 2017 Vorstellung der Mitglieder der Landesregierung Vereidigung der Mitglieder der Landesregierung PDF 263 kB In Plenarprotokoll 2 2 Landtag von Sachsen Anhalt 22 Juli 1994 S 27 28 abgerufen am 18 Juli 2017 Unterrichtung Umbenennung eines Ministeriums PDF 80 kB In Drucksache 2 2772 Landtag von Sachsen Anhalt 17 Oktober 1996 abgerufen am 18 Juli 2017 Unterrichtung Mitglieder der Landesregierung PDF 10 kB In Drucksache 2 95 Landtag von Sachsen Anhalt 7 September 1994 abgerufen am 18 Juli 2017 Unterrichtung Mitglieder der Landesregierung PDF 10 kB In Drucksache 2 373 Landtag von Sachsen Anhalt 2 Dezember 1994 abgerufen am 18 Juli 2017 Unterrichtung Mitglieder der Landesregierung PDF 10 kB In Drucksache 2 606 Landtag von Sachsen Anhalt 7 Februar 1995 abgerufen am 18 Juli 2017 Unterrichtung Mitglieder der Landesregierung PDF 68 kB In Drucksache 2 2306 Landtag von Sachsen Anhalt 29 Mai 1996 abgerufen am 18 Juli 2017 Unterrichtung Mitglieder der Landesregierung PDF 98 kB In Drucksache 2 2402 Landtag von Sachsen Anhalt 17 Juni 1996 abgerufen am 18 Juli 2017 Landesregierungen des Landes Sachsen Anhalt Sowjetische Besatzungszone DDR Hubener I Hubener II Bruschke I Bruschke IIBundesrepublik Deutschland Gies Munch Bergner Hoppner I Hoppner II Bohmer I Bohmer II Haseloff I Haseloff II Haseloff III Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Kabinett Hoppner I 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