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Kŭmgangsan dt Diamantenberg ist ein Berg bzw eine Bergregion innerhalb des Taebaek Gebirges an der Ostkuste Nordkoreas und der Grenze zu Sudkorea Koreanische SchreibweiseKoreanisches Alphabet 금강산Hanja 金剛山Revidierte Romanisierung GeumgangsanMcCune Reischauer Kŭmgangsan Inhaltsverzeichnis 1 Geographie 2 Geologie 3 Administrative Struktur 3 1 Erschliessung mit der Eisenbahn 3 2 Touristenregion Kŭmgangsan 4 Namensherkunft 5 Trivia 6 Literatur 7 Weblinks 8 EinzelnachweiseGeographie BearbeitenDie Region erreicht eine maximale Ausdehnung von 40 Kilometern in Ost West Richtung sowie von 60 Kilometern in nord sudlicher Richtung und erstreckt sich uber eine Gesamtflache von 530 km Der Berg selbst ist 1638 Meter hoch Er war auf der Ruckseite des 1 Won Scheines von 1992 abgebildet Der Berg ist Teil der innerkoreanischen Bergkette Baekdu daegan 백두대간 die sich beginnend vom Paektusan 백두산 an der nordkoreanisch chinesischen Grenze uber rund 1400 km bis zum Jirisan in Sudkorea fortsetzt 1 Geologie BearbeitenDas Gestein besteht hauptsachlich aus Granit und Diorit Uber Jahrhunderte bildeten sich durch Erosion eine grosse Anzahl verschiedener Gesteinsformationen heraus Uber 12 000 solcher Formationen wurden in der Vergangenheit gezahlt Administrative Struktur BearbeitenDie Region wird in drei Hauptgebiete unterteilt Naekŭmgang Inneres Diamantgebirge artenreiche zum Teil weltweit einmalige Flora und Fauna gilt als femininer Teil viele buddhistische Tempel und Einsiedeleien bspw Changan sa Maha yon Bodeogam hochster Gipfel des Gebirges Birobong mit 1638 m Oekŭmgang Ausseres Diamantgebirge karstiger und deshalb auch als maskulin bezeichnet gepragt durch steil aufragende Bergspitzen u a Sujeongbong Ongnyeobongdem Haekŭmgang Meeresdiamantgebirge an der Kuste zum Japanischen MeerDie Berge waren lange Zeit Mittelpunkt des koreanischen Buddhismus deren Ursprunge dort auf das 1 Jahrhundert unserer Zeitrechnung zuruckgehen 1914 sollen nach japanischen Angaben uber 40 Kloster mit 443 Monchen und 85 Nonnen bestanden haben 2 Erschliessung mit der Eisenbahn Bearbeiten nbsp Die Endstation Uchi Kongō der Eisenbahn am Fusse des Bergs Kongō Foto zw 1931 und 1944 Zur besseren Erschliessung wurde daher zwischen 1924 3 und 1931 einer Zeit als Korea noch eine Provinz Japans namens Chōsen war eine 116 6 km lange elektrifizierte Strecke zwischen der Stadt Tetsugen und dem Fusse des Berges gebaut Die Strecke wurde unter dem Namen Kongōsan Denki Tetsudō dt Elektrische Eisenbahn Berg Kongō eingeweiht Den Namen erhielt die Bahn von dem 金剛 japanisch ausgesprochenen Bergnamen Kongō da fruher japanisch die offizielle Nationalsprache war Mit Aufbau der Strecke konnten auch Guter wesentlich schneller befordert werden da fur die Strassenrouten aufgrund der gebirgigen Landschaft grosse Umwege in Kauf genommen werden mussten Ab 1944 wurde kriegsbedingt der Teil der Strecke nicht mehr bedient die notwendigen Ressourcen wurden an anderen Stellen gebraucht 4 Nachdem Japan den Zweiten Weltkrieg verloren hatte wurde die Provinz Chōsen aus dem Japanischen Kaiserreich ausgegliedert und es grundeten sich auf der Koreanischen Halbinsel die zwei Staaten Nord und Sudkorea Nun lagen Teile der Strecke im jeweils anderen Land Infolge des Koreakriegs und der Einrichtung der Entmilitarisierten Zone wurden auf sudkoreanischer Seite die Schienen abgebaut wahrend sie auf nordkoreanischer Seite bis heute allerdings unbenutzt liegen 4 Touristenregion Kŭmgangsan Bearbeiten Siehe auch Touristenregion Kŭmgang sanDie Kŭmgangsan Region ist seit Jahrhunderten fur ihre Schonheit bekannt Allerdings war diese Region um den Berg seit der Teilung Koreas zunachst zur militarischen Sperrzone erklart worden und dadurch fur die Offentlichkeit nicht zuganglich Erst gegen Ende der 1990er Jahre wurde ein Teil des Gebiets wieder fur westliche Touristen geoffnet Die Region war zuerst nur mit der Fahre aus Sudkorea erreichbar Seit 2003 war es auch moglich per Reisebus in das Gebiet zu gelangen 2019 beschloss Nordkoreas Diktator Kim Jong un den Abriss der von Sudkorea erbauten Hotels in der Region die durch nordkoreanische Bauten ersetzt werden sollen 5 Namensherkunft BearbeitenDie Herkunft des Namens ist unklar Eine Theorie leitet den Namen von der buddhistischen Diamant Sutra ab Anderen Quellen zufolge soll das Gebirge seinen Namen erhalten haben weil die Bergspitzen im Sommer in der Sonne glanzen Trivia BearbeitenEine Zigarette gleichen Namens wird von der Korea Sogyong Trading produziert Literatur BearbeitenHilda C Bowser The Kongo San In The Geographical Journal Vol 55 No 1 Januar 1920 S 48 50 JSTOR James S Gale The Diamond Mountains In Transactions of the Royal Asiatic Society Korea Branch Vol XIII 1922 ISSN 1229 0009 enth u a Reisebeschreibung von 1917 P Klautke Keum Gang San Die Diamantberge Koreas In Mitteilungen der OAG Tokio Vol XXI C 1926 Reisefuhrer von historischem Interesse ausgiebig zu Flora Fauna und heute wohl nicht mehr bestehenden buddhistischen Statten ill Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Kumgangsan Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Gebiet Kumgang Gebirge Seite der nordkoreanischen Regierung Geumgangsan Die Diamantenberge Seite der sudkoreanischen TourismusorganisationEinzelnachweise Bearbeiten Korea Forest Service Hrsg Baekdu daegan To Go Beyond the Korean Peninsula and Become Northeast Asia s Core Ecosystem August 2016 englisch P Klautke Keum Gang San Die Diamantberge Koreas in Mitteilungen der OAG Tokio Vol XXI C 1926 朝鮮総督府官報 Das Amtsblatt des Generalgouverneur Koreas Daisho Nr 3591 2 August 1924 japanisch Die erste Eroffnung der Strecke Cheorwon Gimhwa 28 8 km a b Webseite uber die kongōsan denkitetsudō abgerufen am 22 Juni 2009 Die stillgelegte Strecke war Changdo Naekŭmgang 49 0 km Fabian Kretschmer Keine Ferien mehr in Nordkorea die tageszeitung Abruf am 26 Oktober 201938 525986111111 128 05173611111 1638 Koordinaten 38 32 N 128 3 O Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Kŭmgangsan amp oldid 214265758