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Die Konig Alexander Brucke serbisch Most kraљa Aleksandra Most kralja Aleksandra war eine Strassenbrucke uber die Save in Belgrad im damaligen Konigreich Jugoslawien bzw im heutigen Serbien Konig Alexander BruckeKonig Alexander BruckeNutzung StrasseQuerung von SaveOrt BelgradKonstruktion HangebruckeGesamtlange 411 m RampenbruckenBreite 18 mLangste Stutzweite 261 mLichte Hohe 17 mBaubeginn 1930Eroffnung 16 Dezember 1934Planer GHHSchliessung Am 11 12 April 1941 gesprengtLageKoordinaten 44 48 53 N 20 26 54 O 44 814722222222 20 448333333333 Koordinaten 44 48 53 N 20 26 54 OKonig Alexander Brucke Serbien f1 Die am 16 Dezember 1934 eroffnete Brucke stand an der Stelle der heutigen Brankov most und verband den Hafen und das geschaftlich lebhafte Altstadtviertel Savamala am rechten Ufer der Save mit dem damals noch weitgehend unbewohnten Uberschwemmungsgebiet am linken Ufer uber das die Strasse nach Zemun verlief und wo der Flughafen war Sie wurde nach Konig Alexander I Karađorđevic benannt der als Konig von 1921 bis zu seinem Tod im Jahre 1934 regiert hatte Inhaltsverzeichnis 1 Vorgeschichte 2 Beschreibung 3 Geschichte 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseVorgeschichte BearbeitenJugoslawien hatte als eine der Siegermachte des Ersten Weltkriegs Anspruch auf Reparationen und beschloss sie fur eine Brucke in Belgrad uber die Save zu verwenden Es sollte die erste feste Strassenbrucke in Belgrad werden nach der erstmals 1884 erbauten Alten Eisenbahnbrucke Die Gutehoffnungshutte GHH vereinbarte dazu mit der Societe de Construction des Batignolles S C B die zu der Zeit Entwasserungsarbeiten in der Ebene von Pancevo ausfuhrte dass GHH die Stahlkonstruktion und S C B alle anderen Arbeiten ausfuhren wurden wie z B Fundamente Pfeiler Widerlager Rampenbrucken und Fahrbahnbelage sowie die 4 km langen Zufahrtsstrassen auf beiden Seiten der Brucke 1 Beschreibung BearbeitenDie Konig Alexander Brucke war eine sogenannte unechte Hangebrucke bei der die Tragseile an dem Fahrbahntrager selbst und nicht an grossen Ankerblocken im Boden befestigt sind Mit der Mulheimer Brucke war eine ahnliche Konstruktion bereits einige Jahre zuvor uber den Rhein gebaut worden Sie hatte eine Spannweite von 261 m uber der Hauptoffnung und von je 75 m uber den Seitenarmen insgesamt also 411 m 2 Daran schlossen sich die Rampenbrucken an 3 Die stahlernen Pylone hatten allseitig geschlossene Kastenprofile und ragten 33 m uber die Fahrbahn empor 4 Die Brucke war 18 m breit 1 Die beiden Haupttrager der Fahrbahn waren im Abstand von 14 5 m angeordnet und hatten eine Bauhohe von 4 30 m Sie waren durch Quertrager im Abstand von 6 25 m versteift Die Fahrbahn zwischen den Pylonen war 12 m breit einschliesslich der beiden am Rand neben den Pylonen angeordneten Strassenbahngleise Die Gehwege waren aussen auf Konsolen montiert Das Gesamtgewicht der Stahlkonstruktion betrug rund 7000 t Die Pfeiler wurden mit Hilfe von Caissons mit einer Grundflache von 40 16 m bis zu einer Tiefe von 25 m unter Mittelwasser gegrundet 4 Die Brucke hatte eine lichte Hohe von 17 m uber dem mittleren Wasserstand 1 Geschichte BearbeitenDie Bauarbeiten dauerten von 1930 bis 1934 2 Verzogerungen ergaben sich da die Raumung der Ufergrundstucke auf Widerstand stiess Im Jahre 1934 entstand eine Auseinandersetzung uber die Ausgestaltung der Brucke im serbisch byzantinischer Stil Der Bildhauer und Architekt Ivan Mestrovic wollte grosse Portalturme neben dem Eingang mit je einer Saule einer Reiterstatue von vier Konigen der jugoslawischen Geschichte kronen die damit fast so hoch wie die Pylone der Brucke geworden waren Es blieb schliesslich bei den Portalturmen 5 Die Belastungsproben Mitte Dezember wurden unter Leitung von Mirko Ros dem Direktor der Eidgenossischen Materialprufungs und Forschungsanstalt durchgefuhrt 4 Die Eroffnungszeremonie am 16 Dezember 1934 fand mit grosser Anteilnahme der Bevolkerung statt Im Balkanfeldzug des Zweiten Weltkriegs wurde Jugoslawien am 6 April 1941 von der Wehrmacht angegriffen und Belgrad an diesem und dem folgenden Tag schwer bombardiert In dem Versuch eine deutsche Invasion aufzuhalten wurden alle drei Brucken in der Nacht vom 11 auf den 12 April 1941 gesprengt In der dunklen Nacht wurde dabei ubersehen dass gerade ein Schiff unter der Konig Alexander Brucke durchfuhr so dass weitere 98 Menschen ihr Leben verloren Die Wehrmacht nahm Belgrad am 12 April 1941 ein Bald darauf richtete sie eine Pontonbrucke ein 5 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Konig Alexander Brucke Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Most kralja Aleksandra auf staribeograd weebly comEinzelnachweise Bearbeiten a b c Anne Burnel La Societe de construction des Batignolles de 1914 1939 histoire d un declin Librairie Droz Genf 1995 ISBN 978 2 600 00094 9 S 121 eingeschrankte Vorschau in der Google Buchsuche a b Philipp Stein 100 Jahre GHH Bruckenbau Gutehoffnungshutte Oberhausen Werk Sterkrade Oberhausen 1951 S 174 Die in den Quellen angegebene Gesamtlange von 467 m bzw 474 7 m lasst sich nicht mit einem Foto vereinbaren das eine lange Rampenbrucke auf der linken Seite zeigt a b c Szavits Nossan Zwei neue grosse Brucken in Jugoslavien In Schweizerische Bauzeitung Band 105 Nr 7 1935 S 78 a b Most kralja Aleksandra auf staribeograd weebly com Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Konig Alexander Brucke amp oldid 225619272