www.wikidata.de-de.nina.az
Der Titel dieses Artikels ist mehrdeutig Fur den Maler siehe Carl Julius Milde Carl August Julius Milde oder kurz Julius Milde 2 November 1824 in Breslau 3 Juli 1871 in Meran war ein schlesischer preussischer deutscher Botaniker Sein offizielles botanisches Autorenkurzel lautet Milde Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Leistung 3 Werke 4 Literatur 5 WeblinksLeben BearbeitenIm elften Lebensjahr kam Carl August Julius Milde auf das Maria Magdalenen Gymnasium seiner Heimatstadt Breslau Bereits als Primaner hatte er sich als eifriger Botanisierer eine umfangreiche Naturaliensammlung angelegt Da er sich alles selbst erarbeiten musste erforderte dies auch grossen korperlichen Einsatz Nach der Reifeprufung im Jahre 1846 studierte er Naturwissenschaften an der Universitat Breslau Bei seinem breit angelegten Studium konzentrierte er sich zunehmend auf die Botanik Heinrich Goppert eine weit uber Breslau hinaus anerkannte Kapazitat gewann den jungen Milde ganz fur seine Disziplin und blieb ihm bis zu seinem Tod vaterlich verbunden Schon Mildes Dissertationsarbeit im Jahre 1850 war von solcher Bedeutung dass die Leopoldinisch Carolingische Akademie der Naturforscher den jungen Wissenschaftler zu ihrem Mitglied machte Milde bestand die Lehramtsprufung im Jahr 1851 und nach anschliessender Probekandidatur war er ab 1853 als Lehrer an der Breslauer Realschule Zum Heiligen Geist tatig Julius Milde starb bereits in seinem 48 Lebensjahr wahrend eines seiner Kuraufenthalte in Meran Leistung BearbeitenBei seinen wissenschaftlich botanischen Studien spezialisierte er sich immer mehr auf die Erforschung der Kryptogamen Das Ergebnis waren Jahr fur Jahr umfangreiche teils ausgezeichnete Arbeiten Doch sein wissenschaftlicher Ehrgeiz und Forschungsdrang und dazu die Lehrtatigkeit an der Schule schadigten seine Gesundheit zunehmend Schon 1847 war er zu Kuren in Bad Salzbrunn poln Szczawno Zdr und Bad Reinerz poln Duszniki Zdr gewesen Doch die Beschwerden der Atemwege hatten sich verschlimmert So ging er 1861 nach Bad Reichenhall und nach Meran Im Sommer 1862 war er zwar wieder in Breslau musste aber in den folgenden beiden Wintern zuruck nach Meran Doch er liess sich von seiner Forscherarbeit nicht abbringen 1865 erschien sein Buch uber Die hoheren Sporenpflanzen Deutschlands und der Schweiz Die von ihm 1869 veroffentlichte Arbeit Bryologia silesiaca galt zu seiner Zeit als das wichtigste systematische Werk uber Moose In den verschiedenen Publikationen der Schlesischen Gesellschaft fur Vaterlandische Kultur erschienen viele Beitrage von Milde in denen er uber seine Funde bei Exkursionen besonders auf dem Gebiet der Phanerogamen berichtet Zahlreiche wissenschaftliche Gesellschaften ernannten Milde zu ihrem Ehrenmitglied Sein Name lebt in der Kryptogamenkunde weiter fort In der botanischen Literatur ist sein Name verbunden mit mehreren von ihm entdeckten Pflanzen Besondere Bedeutung erhielten seine monographischen Arbeiten uber die Klasse der Schachtelhalme Sphenopsida Sie fuhrten zu neuen Kenntnissen in der Anatomie und Morphologie Noch kurz vor seinem Tod wurde ihm der Titel eines koniglichen Professors verliehen Ihm zu Ehren wurde die Gattung Mildella Trevis der Pflanzenfamilie der Pteridaceae benannt Werke BearbeitenDie Verbreitung der schlesischen Laubmoose nach den Hohen und ihre Bedeutung fur die Beurtheilung der schlesischen Flora Jena 1861 Die hoheren Sporenpflanzen Deutschland s und der Schweiz Leipzig 1865 Bryologia silesiaca Leipzig 1869Literatur BearbeitenErnst Wunschmann Milde Julius In Allgemeine Deutsche Biographie ADB Band 21 Duncker amp Humblot Leipzig 1885 S 729 733 G Wunschmann Prof Dr Julius Milde Zum 100 Todestag des Gelehrten Der Schlern Nr 45 1971 BozenWeblinks Bearbeiten nbsp Commons Carl August Julius Milde Sammlung von Bildern Autoreintrag und Liste der beschriebenen Pflanzennamen fur Julius Milde beim IPNINormdaten Person GND 117041475 lobid OGND AKS LCCN no99016198 VIAF 30302998 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Milde JuliusALTERNATIVNAMEN Milde Carl August JuliusKURZBESCHREIBUNG deutscher BotanikerGEBURTSDATUM 2 November 1824GEBURTSORT Breslau Wroclaw STERBEDATUM 3 Juli 1871STERBEORT Meran Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Julius Milde amp oldid 232794294