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Julius Mayreder 26 Juni 1860 in Mauer bei Wien 15 Janner 1911 in Wien war ein osterreichischer Architekt Er war der jungere Bruder von Karl Mayreder und Schwager der Frauenrechtlerin Rosa Mayreder Julius Mayreder Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Werk 3 Literatur 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseLeben BearbeitenMayreder besuchte nach der Oberrealschule zunachst von 1878 bis 1880 die Technische Hochschule Wien bei Heinrich von Ferstel und Karl Konig Da ihn aber die kunstlerische Seite der Architektur mehr interessierte wechselte er an die Kunstgewerbeschule an der er von 1880 bis 1882 weilte und von 1883 bis 1886 an die Akademie der bildenden Kunste Wien wo er die Meisterschule bei Friedrich von Schmidt besuchte Nach erfolgreichem Studienabschluss konnte er aufgrund eines Reisestipendiums Rompreis 1886 eine ausgedehnte Studienreise nach Griechenland Konstantinopel Italien Deutschland und Frankreich machen 1888 begann Mayreder zunachst bei Victor Luntz in Wien zu arbeiten anschliessend bei E Nordio in Triest und bei Adolf Lang in Budapest Zuruck in Wien folgte 1890 eine Tatigkeit bei Franz von Neumann ehe sich Mayreder 1891 selbstandig machte Er arbeitete ab diesem Zeitpunkt oft und erfolgreich mit seinen Brudern Karl und Rudolf Mayreder zusammen Ab 1898 war Mayreder Mitglied der Wiener Secession 1 1904 heiratete er Maria Einsle Sein Sohn Friedrich wurde 1905 geboren und wurde ebenfalls Architekt Mayreder erkrankte an einem Gehirnleiden und starb im Alter von 51 Jahren Er wurde auf dem Wiener Zentralfriedhof bestattet Werk BearbeitenJulius Mayreder war vielseitig tatig Er errichtete nicht nur Villen und Wohnhauser sondern auch Bahnhofe und Fabriken und er gestaltete Grabmaler und Inneneinrichtungen Gemeinsam mit seinen Brudern nahm er an Wettbewerben fur grosse stadtebauliche Projekte in Wien teil wie der Planung des Stubenviertels und dem Generalregulierungsplan Bei den gemeinsam mit Karl Mayreder umgesetzten Wohnbauten ist der Anteil der einzelnen Architekten daran schwer zu bestimmen Mayreder pflegte wie sein Bruder vorwiegend neobarocke historistische Formen die dem Reprasentationsbedurfnis der damaligen Zeit entsprachen Er war aber den modernen Stromungen gegenuber aufgeschlossen und verwendete ab 1900 auch secessionistische Elemente nbsp Grabmal Schenker 1896 nbsp Kreuzherrenhof 1897 1898 nbsp Herrnhuterhaus 1900 1901 Grabmal Rudolf und Ludwig Schurer von Waldheim Zentralfriedhof Wien 11 1890 1894 mit Karl Mayreder Engelsfigur spater hinzugekommen Ausfuhrung der Zacherlfabrik Nusswaldgasse 14 16 Wien 19 mit Karl und Rudolf Mayreder Entwurf Hugo von Wiedenfeld General Regulierungsplan fur Wien Wettbewerbsprojekt Pro Urbe einer der 2 Preise nur zum Teil ausgefuhrt mit Karl und Rudolf Mayreder 1893 Miethaus Landstrasser Hauptstrasse 20 Wien 3 1893 mit Karl Mayreder Atelierbau fur Carl Moll Theresianumgasse 6 Wien 4 1894 existiert nicht mehr Wohn und Geschaftshaus Thaliastrasse 3 Wien 16 um 1894 mit Karl Mayreder Fassade abgeschlagen Friedhofskapelle Bistritz am Hostein Mahren 1894 mit Karl Mayreder Wohnhaus Dornbach Wien 17 um 1894 mit Karl Mayreder Adresse unbekannt Geschaftsportal Karntner Strasse Wien 1 1895 mit Karl Mayreder nicht erhalten Wohn und Geschaftshaus Seilergasse 3 Wien 1 1895 1896 Villa Schenker Hohe Warte 25 Wien 19 um 1895 mit Karl Mayreder existiert nicht mehr Villa Kattus Haubenbiglstrasse 5 Wien 19 1896 Grabmal Familie Schenker Heiligenstadter Friedhof Wien 19 1896 verandert mit Karl Mayreder Grabmal Spitzer Lukasz Zentralfriedhof Tor 1 Gr 7 um 1896 Wohn und Pfarrhaus Kreuzherrenhof Kreuzherrengasse 1 Wien 4 1897 1898 mit Karl Mayreder Villa Ernst Regenhart Josefa Hory C p 673 Freiwaldau Mahren 1898 1899 mit Karl Mayreder Tabernakelaufbau Pfarrkirche Maria Himmelfahrt Waidhofen an der Thaya 1899 Wohn und Geschaftshaus Zum Herrnhuter Neuer Markt 17 Seilergasse 9 Wien 1 1900 1901 Wohnhaus in der Sparkassenstrasse 18 Bozen 1900 architektonischer Aufbau und Brunnenschale fur Tilgner Brunnen Resselpark Wien 4 um 1901 Wiener Bicycle Club Prater Wien 2 1902 existiert nicht mehr Wohn und Geschaftshaus Neues Wiener Tagblatt Fleischmarkt 5 Wien 1 1902 1913 von Arthur Baron umgebaut Wohn und Geschaftshaus Hutter amp Schrantz Windmuhlgasse 16 20 Wien 6 um 1902 Wohnhaus Bognergasse 5 Naglergasse 6 Wien 1 1902 Restaurant Zum Schwarzen Kameel Miethaus Gusshausstrasse 7 Wien 4 1903 Grossteil der Fassade abgeschlagen Stadtische Kaiser Franz Josef Jubilaums Lebens und Rentenversicherungsanstalt Tuchlauben 10 Wien 1 um 1904 existiert nicht mehr Hotel Fortino Grado um 1905 Haus Dr Rudolf Mayreder Oberloiben 31 Durnstein um 1906 Bahnhofe an der Eisenbahnstrecke Krems Grein um 1906 Haus Landsberg Breslau Haus Kummel Heidelberg Landhaus Hardy Hinterbruhl Schuckert Werke Engerthstrasse 150 Wien 20 existiert nicht mehr Danubius Textilwerke Pressburg Inneneinrichtungen fur die Familienhauser Landsberg in Breslau Oberleithner in Mahrisch Schonberg und das elterliche Restaurant Matschakerhof Wien 1Literatur BearbeitenR Schachel Mayreder Julius In Osterreichisches Biographisches Lexikon 1815 1950 OBL Band 6 Verlag der Osterreichischen Akademie der Wissenschaften Wien 1975 ISBN 3 7001 0128 7 S 9 Felix Czeike Hrsg Mayreder Julius In Historisches Lexikon Wien Band 4 Kremayr amp Scheriau Wien 1995 ISBN 3 218 00546 9 S 223 Digitalisat Helmut Weihsmann In Wien erbaut Lexikon der Wiener Architekten des 20 Jahrhunderts Promedia Wien 2005 ISBN 3 85371 234 7 S 251Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Julius Mayreder Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Julius Mayreder In Architektenlexikon Wien 1770 1945 Herausgegeben vom Architekturzentrum Wien Wien 2007 Einzelnachweise Bearbeiten Katalog der I Kunst Ausstellung der Vereinigung bildender Kunstler Osterreichs Abgerufen am 16 Dezember 2020 Normdaten Person GND 1020269170 lobid OGND AKS VIAF 232377400 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Mayreder JuliusKURZBESCHREIBUNG osterreichischer ArchitektGEBURTSDATUM 26 Juni 1860GEBURTSORT Mauer Wien STERBEDATUM 15 Januar 1911STERBEORT Wien Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Julius Mayreder amp oldid 206616683