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Julius Buths 7 Mai 1851 in Wiesbaden 12 Marz 1920 in Dusseldorf war ein deutscher Pianist Komponist und Dirigent sowie stadtischer Musikdirektor in Dusseldorf Foto des Ateliers Benque amp KindermannInhaltsverzeichnis 1 Leben und Wirken 2 Werke Auswahl 3 Literatur und Quellen 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseLeben und Wirken BearbeitenJulius Buths erhielt ersten Klavierunterricht zunachst von seinem Vater Carl Buths einem Kammermusiker sowie von Kapellmeister Wilhelm Freudenberg und hatte bereits wahrend seiner Gymnasialzeit erste offentliche Auftritte Nach dem Abitur studierte er am Kolner Konservatorium bei Ferdinand von Hiller und Friedrich Gernsheim Danach ubernahm er zunachst die Leitung des Cacilienvereins in Wiesbaden bevor er zur Fortfuhrung seines Studiums nach Berlin zu Friedrich Kiel zog Anschliessend trat er im Jahr 1873 als Stipendiat der Giacomo Meyerbeer Stiftung eine Studienreise durch Italien an die ihm an den verschiedenen Konzerthausern grosse Erfolge bescherte Allerdings erkrankte er im Verlauf dieser Konzertreise und musste sich in Davos zu einer Kur begeben Nach seiner Genesung trat er zunachst eine kurze Zeit in Paris in Erscheinung siedelte aber recht bald nach Breslau uber wo er das dortige Orchester leitete und einen Gesangsverein grundete Im Jahr 1879 folgte er einen Ruf nach Elberfeld wo er auf Empfehlung von Johannes Brahms die Nachfolge von Hermann Schornstein dem Sohn des Mitbegrunders der Niederrheinischen Musikfeste Johannes Schornstein als Leiter mehrerer bedeutender musikalischer Vereinigungen antrat Hier gelang ihm in den folgenden Jahren trotz eines relativ kleinen zur Verfugung stehenden Budgets eine uberzeugende und erfolgreiche Arbeit Dies fuhrte im Jahre 1890 dazu dass die Stadt Dusseldorf ihm die Stelle des stadtischen Musikdirektors als Nachfolger von Julius Tausch anbot Buths nahm das Angebot an und wurde funf Jahre spater zum Koniglichen Professor befordert Daruber hinaus wurde er 1902 noch zum ersten Direktor des von ihm zusammen mit Otto Neitzel gegrundeten privaten Buths Neitzel Konservatoriums ernannt welche spater im Jahre 1935 auf Initiative des Musikdirektors Hugo Balzer mit zwei anderen Musikinstituten zu der heutigen Robert Schumann Hochschule Dusseldorf fusionierten Zusatzlich ubernahm er noch die Leitung des Lehrergesangsvereins und machte sich ferner durch die Einrichtung regelmassiger Kammermusikabende verdient bei denen er gemeinsam mit seinen Freunden Max Reger und Joseph Joachim als Pianist meist auch selbst mitwirkte Zum Jahreswechsel 1907 08 beschloss Buths seine Tatigkeit als Musikdirektor trotz grosster Erfolge und unumstrittener Beliebtheit niederzulegen und lediglich die Leitung des Lehrergesangsverein und des Konservatoriums beizubehalten Dies fuhrte im Fruhjahr 1908 dazu dass mangels eines kurzfristigen und kompetenten Ersatzes fur die Festspielleitung das in jenem Jahr turnusgemass in Dusseldorf stattfindende Niederrheinische Musikfest ausfallen musste Julius Buths zog sich nun in den folgenden Jahren allmahlich aus dem aktiven Musikleben zuruck und verstarb schliesslich am 12 Marz 1920 Eine seiner beiden Tochter Else Konig Buths wurde eine erfolgreiche und ebenfalls in Dusseldorf tatige Cembalistin Ihm zu Ehren benannte man in Dusseldorf eine kleine Strasse zum Julius Buths Weg Wahrend seiner gesamten Zeit in Dusseldorf studierte Julius Buths mit seinem Orchester zahlreiche Ur und Erstauffuhrungen ein So kam es unter seiner Leitung unter anderem zu Dusseldorfer Erstauffuhrungen der Neuauflage der H Moll Messe von Johann Sebastian Bach und von La damnation de Faust von Hector Berlioz sowie der deutschen Erstauffuhrungen der Oratorien The Dream of Gerontius und The Apostles von Edward Elgar sowie dem Requiem op 63 von Charles Villiers Stanford alle jeweils von ihm selbst ins Deutsche ubersetzt Ferner leitete er die Erstauffuhrungen der Messa da Requiem von Giuseppe Verdi der Grand Messe Des Mortes von Berlioz sowie die Urauffuhrungen seines Oratorium Rinaldo des Te deum von Franz Wullner des Chorwerkes Athenischer Fruhlingsreigen von Joseph Frischen und der Ballade Vom Pagen und der Konigstochter von Fritz Vollbach Neben den jeweiligen jahrlichen Konzertplanen war Julius Buths insgesamt sechsmal Festspielleiter des Niederrheinischen Musikfestes teilweise zusammen mit Hans Richter oder Richard Strauss und sorgte auch hier fur eine ausgewogene Zusammenstellung traditioneller klassischer Musik zusammen mit aktuellen und modernen Kompositionen der aufkommenden Zeitgenossischen Musik von teilweise noch nicht so bekannten Komponisten Werke Auswahl BearbeitenRinaldo op 10 Kantate nach Texten von Goethe fur Soli Mannerchor und Orchester Konzert fur Klavier und Orchester d moll Festmotette fur gemischten Chor und Orchester Festzug und Huldigungsfeier romischer Junglinge und Jungfrauen am Altare der Ceres fur Chor und Orchester nach einem Festspiel von August Schluter Urauffuhrung am 15 November 1905 in der Stadtischen Tonhalle Dusseldorf 1 Streichquartett d moll Klavierquintett D Dur Madrigal fur neunstimmigen A cappella Chor nach Goethes Scharade Herzlieb sechs Praludien fur KlavierLiteratur und Quellen BearbeitenJulius Alf Buths Julius In Neue Deutsche Biographie NDB Band 3 Duncker amp Humblot Berlin 1957 ISBN 3 428 00184 2 S 78 f Digitalisat Julius Alf Das Dusseldorfer Musikleben unter Julius Buths in Karl Gustav Fellerer Hrsg Beitrage zur Musikgeschichte der Stadt Dusseldorf Koln Krefeld 1952 S 54 63 Heft 1 Weblinks BearbeitenLiteratur von und uber Julius Buths im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek http www historische daten de projekte museum sterne buths htm http www staedtischermusikverein duesseldorf de lebenslauf lebenslauf druck phpEinzelnachweise Bearbeiten https www tobias broeker de newpage27fbc3e7Normdaten Person GND 117184195 lobid OGND AKS LCCN n85105957 VIAF 94024708 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Buths JuliusALTERNATIVNAMEN Buths Julius Emil Martin vollstandiger Name KURZBESCHREIBUNG deutscher Pianist Komponist und Dirigent sowie stadtischer Musikdirektor in DusseldorfGEBURTSDATUM 7 Mai 1851GEBURTSORT WiesbadenSTERBEDATUM 12 Marz 1920STERBEORT Dusseldorf Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Julius Buths amp oldid 231745810