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Graf Joseph von Wallis 31 August 1767 in Prag 18 November 1818 in Wien war ein kaiserlich osterreichischer Staatsmann u a Finanzminister und Ritter des Ordens vom Goldenen Vlies Inhaltsverzeichnis 1 Herkunft 2 Leben 3 Familie 4 Literatur 5 EinzelnachweiseHerkunft BearbeitenEr entstammte der jungeren Linie der ursprunglich irischen Familie Wallis von Carighmain Seine Eltern waren der Appellations Vizeprasident Graf Franz Ernst von Wallis 28 Februar 1729 18 April 1784 und dessen Ehefrau Grafin Maria Maximiliana von Schaffgotsch 6 Februar 1741 nach 1805 1 Leben BearbeitenSeine schulische Bildung erhielt er unter der Leitung des Padagogen August Zippe Er trat nach dem Studium in den osterreichischen Staatsdienst ein und begann bei den niederosterreichischen Landrecht seine offentliche Laufbahn Bereits nach neun Monaten wurde er Landrat 1795 Appellationsrat und Prufungshofkommissar bei der Arczierengarde der galizischen Abteilung Im Jahr 1797 trat er als Freiwilliger der Armee bei und erhielt dazu eine Ehrenmunze 1798 wurde er zum Hofrat bei der vereinigten Hofkanzlei ernannt Dort war er bis 1802 fur Bohmen zustandig Er bekam er die Stelle eines Oberstlandrichters dazu die Ernennung zum Geheimen Rat und einige Jahre spater wegen seiner Bemuhungen um die Verbesserung der Gerichtspflege die Stelle des Appellations Prasidenten Am 1 Januar 1805 erhielt er seine Ernennung zum Gouverneur von Mahren und Schlesien Am 17 Juni 1805 wurde er vom Kaiser nach Wien geholt um seinen Eid als Oberstburggraf von Bohmen vor dem Kaiser abzulegen Kurze Zeit fuhrte der Dritte Koalitionskrieg die Franzosen bis vor Wien Graf Wallis fiel die Aufgabe zu die Truppen zu versorgen Nach dem Frieden von Pressburg wurde er am 12 Januar 1806 mit dem Kommandeurskreuz des St Stephansordens ausgezeichnet 1808 erhielt er auch das Grosskreuz Wallis errichtete die Landwehr und sorgte auch fur die ubrige Rustung Beim Ausbruch des Funften Koalitionskriegs nahm in das Amt des Oberstburggrafen in Anspruch Jetzt organisierte er die Versorgung der Verwundeten und die Erganzung der bohmischen Truppen Die Regimenter kampften bei Aspern Wagram und Znaim In der inneren Organisation organisierte er die Unterstutzung der Armen Er grundete die Anstalt zur Heilung und Bildung der Blinden ausserdem erfand er die Sitte zu Geburts und Namensfeste des Landesfursten Geld an die Armen zu verteilen Am 15 Juli 1810 wurde er zum Prasidenten der Hofkammer ernannt Vom 15 Juli 1810 bis zum 16 April 1813 war er osterreichischer Finanzminister und musste den aus den verlorenen Kriegen folgenden Staatsbankrott bewaltigen Dabei schrumpfte der Wert der osterreichischen Wahrung auf nur 20 was erhebliche Unruhe verursachte Die Wiener dichteten darauf die 20 W Wie wohl war Wien wie Wallis Worte Wiener Wahrung waren Wie weh ward Wien wie Wallis Worte Wiener Wahrung wurden Da seine Massnahmen sehr umstritten waren wurde er abberufen Anschliessend wurde er Staats und Konferenzminister im Staatsrat und kummerte sich bis 1815 wieder um die Versorgung der Soldaten und Verwundeten Dafur erhielt er am Ende des Krieges das goldene Zivilverdienstkreuz Am 23 Dezember 1817 wurde er noch zum Prasidenten der obersten Justizstelle und der Gesetzgebungshofkommission ernannt Zeitgleich wurde ihm der Orden vom Goldenen Vlies verliehen Im Jahr darauf erlitt er einen Schlaganfall und starb am 18 November 1818 Auf seinen mahrischen Gutern Budischkowitz Budwitsch und Butsch etablierte er ein hervorragende Obstzucht Sein Katalog enthielt 415 Apfel 380 Birnen 116 Pflaumen 233 Kirschen und Weichselsorten Besonders im Schlossgarten in Budischkowitz wuchsen neue Pflanzen An zahlreichen Strassen in Mahren liess er Obstbaume pflanzen Familie BearbeitenWallis heiratete am 11 September 1788 die Grafin Maria Luise von Waldstein Dux 11 Juni 1768 25 September 1826 jungste Tochter von Emanuel Philibert von Waldstein Wartenberg Das Paar hatte mehrere Kinder Maximilian 27 Juni 1789 30 Juli 1864 Mitglied des bohmischen Landtages 1819 Grafin Maria von Hoyos Sprinzenstein 22 Juli 1800 4 Dezember 1882 Tochter von Johann Ernst Hoyos Sprinzenstein Ludwig 15 Februar 1794 Juni 1848 k k Kammerer Anna Edle von Bohr 1802 29 Februar 1876 Literatur BearbeitenConstantin von Wurzbach Wallis Joseph Graf In Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich 52 Theil Kaiserlich konigliche Hof und Staatsdruckerei Wien 1885 S 265 Digitalisat Arpad Gyory von Nadudvar Wallis Josef Graf von In Allgemeine Deutsche Biographie ADB Band 40 Duncker amp Humblot Leipzig 1896 S 751 754 Gothaisches genealogisches Taschenbuch der graflichen Hauser 1896 S 1228 K Schneider Wallis Joseph Gf von 1767 1818 Politiker und Beamter in OBLEinzelnachweise Bearbeiten Genealogisches Reichs und Staats Handbuch 1802 S 687Normdaten Person GND 11951687X lobid OGND AKS VIAF 67277854 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Wallis Joseph vonKURZBESCHREIBUNG kaiserlich osterreichischer Staatsmann und Ritter des Ordens vom Goldenen VliesGEBURTSDATUM 31 August 1767GEBURTSORT PragSTERBEDATUM 18 November 1818STERBEORT Wien Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Joseph von Wallis amp oldid 231794162