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Joseph Roth 2 August 1897 in Ottobeuren 5 Juli 1941 bei Rattenberg Tirol war ein katholischer Priester und Ministerialdirigent im Reichskirchenministerium Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Schriften 3 Literatur 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseLeben BearbeitenJoseph Roth stammte aus einem sehr katholischen Elternhaus und wuchs in Munchen auf Sein Vater war der Braumeister Joseph Roth Seine beiden Bruder Leonhard 1904 1960 und Franz 1899 1985 wurden ebenfalls katholische Priester Ab dem 1 Februar 1917 nahm er am Ersten Weltkrieg teil Dabei wurde er Unteroffizier und Offiziersaspirant Nach dem Krieg begann er ein Studium der Theologie an den Universitaten in Munchen und Passau Er hatte zu dieser Zeit bereits Verbindungen zu volkischen und antisemitischen Kreisen so gehorte er der Studentenvereinigung des Deutschvolkischen Schutz und Trutzbundes an und trat 1919 dem Bund Oberland bei Auch zur NSDAP bestanden ab Anfang der 1920er Jahre Kontakte Roth war 1923 Autor der im Franz Eher Verlag publizierten Schrift Die Kirche und die Judenfrage 1 1922 folgte seine Priesterweihe und er ubernahm eine kirchliche Funktion in Indersdorf 1924 wurde er Katechet an der Kirche St Ursula Munchen und 1925 Kaplan Zum 1 Januar 1934 wechselte Roth vom Kirchendienst zu einer hauptamtlichen Tatigkeit fur die NSDAP Er wurde zum Studienrat ernannt und als Religionslehrer eingesetzt an einer nationalsozialistischen Nationalpolitischen Erziehungsanstalt Napola Dort bewahrte er sich so dass er im August 1935 ins neu konstituierte Reichskirchenministerium RKM berufen wurde Hier entfaltete er u a seine seit 1933 intensiv vorgetragene Polemik gegen das Reichskonkordat aus nationalsozialistischer Perspektive weiter in der er sich u a mit staatsnahen katholischen Theologen wie Hans Barion einig sein konnte Am 1 April 1936 wurde Roth zum Ministerialrat befordert Roth stand in einer engen freundschaftlichen Verbindung mit dem 1934 von der katholischen Kirche suspendierten Priester Albert Hartl der Abteilungsleiter fur Politische Kirchen im SS Sicherheitsdienst SD war Im Gegensatz zu Hartl wurde Roth aber nie wegen seiner NS Aktivitaten von seiner Kirche gemassregelt Roth seit 1934 Mitglied der SA leitete ab 1937 die katholische Abteilung im RKM und wurde 1939 zum Ministerialdirigent befordert 1 1938 wurde auf seine Anregung der Ausschuss fur Religionsrecht gebildet Roth war auch Mitglied des Reichsinstitutes fur Geschichte des Neuen Deutschlands dort vertrat Roth den Reichskirchenminister Hanns Kerrl Im Juli 1941 verbrachte Roth seinen Urlaub in Tirol und ertrank bei einer Bootsfahrt Schriften BearbeitenDie katholische Kirche und die Judenfrage In Forschungen zur Judenfrage Bd 4 Hamburg Hanseatische Verlagsanstalt 1940 S 163 176 Literatur BearbeitenKreutzer Heike Das Reichskirchenministerium im Gefuge der nationalsozialistischen Herrschaft Dusseldorf 2000 Schriften des Bundesarchivs Band 56 Denzler Georg Widerstand ist nicht das richtige Wort Katholische Priester und Theologen im Dritten Reich mit einem Kapitel uber Joseph Roth Zurich 2003 2 Marschler Thomas Kirchenrecht im Bannkreis Carl Schmitts Hans Barion vor und nach 1945 Bonn 2004 ISBN 3 936741 21 2 Kevin Spicer Hitlers s Priests Catholic Clergy and National Socialism Dekalb Illinois Northern Illinois University Press 2008 published in Association with the United States Holocaust Memorial Museum 3 Ernst Klee Das Personenlexikon zum Dritten Reich Fischer Frankfurt am Main 2007 ISBN 978 3 596 16048 8 Aktualisierte 2 Auflage Ludwig Brandl ROTH Josef In Biographisch Bibliographisches Kirchenlexikon BBKL Band 8 Bautz Herzberg 1994 ISBN 3 88309 053 0 Sp 742 744 Artikel Artikelanfang im Internet Archive Weblinks BearbeitenLiteratur von und uber Joseph Roth im Katalog der Deutschen NationalbibliothekEinzelnachweise Bearbeiten a b Ernst Klee Das Personenlexikon zum Dritten Reich Frankfurt am Main 2007 S 510 Rezension Rezension Normdaten Person GND 119486407 lobid OGND AKS VIAF 27882795 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Roth JosephKURZBESCHREIBUNG deutscher katholischer Priester und MinisterialdirigentGEBURTSDATUM 2 August 1897GEBURTSORT OttobeurenSTERBEDATUM 5 Juli 1941STERBEORT Rattenberg Tirol Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Joseph Roth Priester amp oldid 228050289