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Josef Vajs 17 Oktober 1865 in Dolni Liboc heute ein Stadtteil von Prag 2 Juli 1959 in Prag war ein tschechoslowakischer katholischer Priester Er war Professor an der Karlsuniversitat in Prag und Herausgeber kirchenslawischer liturgischer Texte und Schriftdenkmaler Eine Seite des Evangeliarum Assemani Das Manuskript wurde von Josef Vajs und Josef Kurz 1929 in einer Faksimile Edition herausgegeben Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Werk 3 Literatur 4 WeblinksLeben BearbeitenVajs wurde 1865 in einem Prager Vorort als Sohn des Zimmermannes Josef Vajs und dessen Frau Marie geboren 1885 legte er in Prag das Abitur ab Anschliessend studierte er bis 1890 Theologie in Rom Am 21 Dezember 1889 wurde er dort zum Priester geweiht Nach seiner Ruckkehr war Josef Vajs in Prag als Geistlicher tatig daneben besuchte er Vorlesungen bei den Slawisten Jan Gebauer und Frantisek Pastrnak 1912 habilitierte er sich als Dozent 1918 wurde er zum ausserordentlichen und 1919 zum ordentlichen Professor ernannt Bis zu seiner Emeritierung 1937 unterrichtete Josef Vajs an der Karlsuniversitat Altkirchenslawisch und Slawische Liturgie Er starb 1959 in Prag Werk BearbeitenSeit 1897 besuchte Vajs regelmassig die kroatische Insel Krk und erforschte die dortige glagolitische Literatur und die erhaltenen Schriftdenkmaler Diese Vorarbeit gipfelte in einem vierjahrigen Studienaufenthalt in Krk 1902 1906 Er edierte Texte des Alten Testaments Breviere und Messbucher in kirchenslawischer Sprache 1905 gab er in Rom ein Messbuch fur die kroatischen Diozesen in glagolitischer Schrift heraus Auch in Prag hielt Vajs Gottesdienste im Altslawischen Ritus ab und besorgte die Ausgaben der hierzu notwendigen liturgischen Bucher Die 1929 von Vajs veroffentlichte Zusammenstellung aller altkirchenslawischen Texte uber die bohmischen Landespatrone Wenzel und Ludmilla ist bis heute ein Referenzwerk geblieben Ebenfalls 1929 gab er gemeinsam mit Josef Kurz das Evangeliarum Assemani einen glagolitischen Evangelientext des 10 Jahrhunderts in einer Faksimile Edition heraus 1935 1936 erschien seine vierbandige Rekonstruktion der altesten slawischen Evangelienubersetzung die Kyrill und Methodius im 9 Jahrhundert fur die Slawenmission geschaffen hatten 1948 1952 wirkte er am Altkirchenslawischen Worterbuch slovnik jazyka staroslovenskeho mit Seine letzte bedeutende Arbeit war eine kommentierte Edition von Josef Dobrovskys Werk Cyrill und Method der Slawen Apostel in der er die Forschungsgeschichte zu Kyrill und Methodius von den Zeiten Dobrovskys bis in seine Gegenwart zusammenfasste Josef Vajs war Mitglied der Tschechischen Akademie der Wissenschaften und Kunste der Koniglich Bohmischen Gesellschaft der Wissenschaften korrespondierendes Mitglied der Sudslawischen Akademie in Zagreb und Ehrenmitglied des Slawischen Instituts in Prag Er war papstlicher Pralat Kanoniker des Kollegiatkapitels an der Prager Burg und Ehrenkanoniker der Domkapitel in Zagreb Split und Krk Literatur BearbeitenTkadlcik Vojtech Prazsky slavista Josef Vajs Teologicke texty 1995 6 S 215 Weblinks BearbeitenLiteratur und andere Medien von und uber Josef Vajs im Katalog der Nationalbibliothek der Tschechischen Republik Literatur von und uber Josef Vajs im Katalog der Deutschen NationalbibliothekNormdaten Person GND 124286356 lobid OGND AKS LCCN n87817368 VIAF 77244250 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Vajs JosefKURZBESCHREIBUNG tschechoslowakischer Slawist und katholischer PriesterGEBURTSDATUM 17 Oktober 1865GEBURTSORT PragSTERBEDATUM 2 Juli 1959STERBEORT Prag Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Josef Vajs amp oldid 224379547