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Dieser Artikel behandelt den Filmregisseur und produzenten Josef Stein Zum Musicalautor siehe Joseph Stein Josef Stein 2 Februar 1876 in Wien 16 Juni 1937 in Prag war ein osterreichischstammiger Theaterschauspieler und regisseur Filmregisseur und produzent in Deutschland ein Filmpionier der ersten Stunde Inhaltsverzeichnis 1 Leben und Wirken 2 Filmografie 3 Einzelnachweise 4 Literatur 5 WeblinksLeben und Wirken BearbeitenDer in Prossnitz in der k k Provinz Mahren aufgewachsene Stein sammelte als Jugendlicher erste Theatererfahrungen als Mitglied einer vierkopfigen Schauspieltruppe mit der er in Bohmen gastierte 1889 kam er im Rahmen dieser Tournee auch ans Hamburger Carl Schultze Theater Bereits 1896 stiess Stein uber den Freund und spateren Regiekollegen Gustav Schonwald zum Film und kummerte sich anfanglich um den Filmvertrieb In dieser Funktion wurde er mit der Distribution der ersten Filme der Bruder Lumiere in Deutschland betraut Vorubergehend kehrte Stein anschliessend zum Theater zuruck und wurde 1907 Inspizient und Buhneninspektor am Neuen Theater in Berlin Am 22 Juli 1911 brach er zu einer Reise nach New York auf um in selbiger Position am dortigen Deutschen Theater auch als Irving Place Theatre bekannt zu wirken Gastspiele fuhrten ihn bis nach Kuba Havanna und Mexiko Wieder in Europa wirkte Josef Stein an Buhnen in Koln Dusseldorf Aachen und Magdeburg Noch vor dem Ersten Weltkrieg ging er nach Sankt Petersburg an die Opera Comique Dort wie auch in Moskau fuhrte er Gastspielregie Bei Kriegsausbruch 1914 fand sich Stein wieder in Deutschland ein Dort war er zusammen mit Robert Reinert 1916 in unbekannter Funktion an der Herstellung des erfolgreichen sechsteiligen Homunculus Sensationsfilms Otto Ripperts mit Olaf Fonss beteiligt In den letzten beiden Kriegsjahren 1917 18 wurde Stein von der Produktionsfirma Deutsche Bioscop GmbH als Regisseur fest angestellt In den Folgejahren bis 1925 konzentrierte sich Josef Stein auf die Filmregie bei einer betrachtlichen Anzahl an filmhistorisch wenig bedeutsamen Unterhaltungsstreifen darunter auch die ersten Karl May Verfilmungen Auf den Trummern des Paradieses und Die Todeskarawane In der Umbruchszeit 1918 19 inszenierte Stein auch ungarische Filme 1921 22 zeichnete er ausserdem fur die meisten Filme der Nobody Reihe verantwortlich darunter Nobody macht alles Der Herr der Unterwelt Lucifer und Die Dame in Grau Im August 1922 grundete er mit Richard Kessler die Boheme Film GmbH 1 1925 beendete Stein seine kaum Hohepunkte aufweisende Regiekarriere Ab Februar 1924 leitete er als Nachfolger von Peter Heuser die Westfalia Film AG gemeinsam mit Fritz Pamme 2 Danach trat er nur noch als Produzent bzw Produktionsleiter fur die unterschiedlichsten Firmen in Erscheinung 1933 floh der Jude Stein vor den Nationalsozialisten aus Berlin in die Tschechoslowakei Dort setzte er seine Produzententatigkeit bei der AB Film Prag fort und stellte unter anderem auch die letzten beiden Filme des gleichfalls 1933 aus Berlin geflohenen Schauspielers Ferdinand Hart her Beachtung fand vor allem 1936 seine von Julien Duvivier hergestellte Neuverfilmung des alten Golem Stoffes Stein blieb bis unmittelbar vor seinem Tode als Produzent aktiv sein letztes grosseres Interview gab er anlasslich seines 60 Geburtstages der deutschsprachigen Exil Zeitung Pariser Tageblatt Filmografie Bearbeitenals Regisseur 1917 Die Memoiren der Tragodin Thamar 1917 Der Knute entflohen 1917 Die Geachteten 1917 Erloschene Augen Tragodie eines blinden Kindes 1917 Rachende Liebe 1917 Das Spitzentuch der Furstin Wolkowska 1918 Wenn die Sonne sinkt 1918 Kassenrevision 1918 Das Licht des Lebens 1918 Das grosse Opfer 1918 Irrwege der Liebe 1918 Der Weg der Erlosung 1918 A gog 1918 A csitri 1919 Uri banditak 1919 A Csoppseg 1920 Hoheit auf der Walze 1920 Der Prinz von Montecuculi 1920 Alte Briefe 1920 Auf den Trummern des Paradieses 1920 Die Todeskarawane 1921 Nobody 25 Episoden 1922 Der Herr der Unterwelt 1922 Luzifer 1922 Die Dame in Grau 1922 Gaukler der Strasse 1923 Lachendes Weinen 1924 Die lockende Gefahr 1923 25 Der Schrecken der Westkuste Regie mit Carl Heinz Boese 1925 Am besten gefallt mir die Lore 1925 Die Kleine aus Amerikaals Produzent oder Produktionsleiter 1922 Gaukler der Strasse 1923 Lachendes Weinen 1925 Am besten gefallt mir die Lore 1925 Die Kleine aus Amerika 1927 Primanerliebe 1927 Das Erwachen des Weibes 1928 Polnische Wirtschaft 1928 Serenissimus und die letzte Jungfrau 1928 Spelunke 1929 Moblierte Zimmer 1929 Zwischen vierzehn und siebzehn 1929 Stud chem Helene Willfuer 1930 Ein Madel von der Reeperbahn 1930 Der Fall des Generalstabs Oberst Redl 1931 Der Tanzhusar 1931 Er und sein Diener 1931 1932 Ein Auto und kein Geld 1933 Der Doppelbrautigam 1934 Za rannich cervanku 1935 Barbora radi 1936 Le golem 1936 Jizdni hlidka 1937 Advokatka Vera 1937 Devce za vyklademEinzelnachweise Bearbeiten Handelsregister Berlin HRB Nr 25872 HRB Nr 31711 Eintrag im Berliner Handelsregister am 27 Februar 1924Literatur BearbeitenKay Weniger Es wird im Leben dir mehr genommen als gegeben Lexikon der aus Deutschland und Osterreich emigrierten Filmschaffenden 1933 bis 1945 Eine Gesamtubersicht ACABUS Verlag Hamburg 2011 ISBN 978 3 86282 049 8 S 483 Weblinks BearbeitenJosef Stein in der Internet Movie Database englisch das hier publizierte Geburtsjahr 1886 ist falsch Josef Stein bei filmportal de das hier publizierte Geburtsjahr 1886 ist falschNormdaten Person GND 1063307848 lobid OGND AKS VIAF 311741495 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Stein JosefKURZBESCHREIBUNG osterreichisch tschechischer Theatermacher Filmregisseur und produzentGEBURTSDATUM 2 Februar 1876GEBURTSORT WienSTERBEDATUM 16 Juni 1937STERBEORT Prag Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Josef Stein amp oldid 234731109