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Josef Heinrich Rings 20 Dezember 1878 in Bad Honnef 7 August 1957 ebenda war ein deutscher Architekt Stadtplaner Hochschullehrer und Autor Inhaltsverzeichnis 1 Familie 2 Leben 3 Werk Auswahl 3 1 Bauten und Entwurfe 3 2 Schriften 4 Mitgliedschaften 5 Ehrungen 6 Nachlass 7 Literatur 8 Weblinks 9 EinzelnachweiseFamilie BearbeitenJosef Rings war Sohn romisch katholischer Eltern Er heiratete im Jahr 1909 Mathilde genannt Tilly Menkel 1886 1942 die judischer Herkunft war und wurde von diesem Zeitpunkt an als konfessionslos gefuhrt 1910 wurde ihr gemeinsamer Sohn Werner 1910 1998 geboren Tilly Rings der wahrend der NS Zeit wegen einer schweren Erkrankung das Einreisevisum ins britische Mandatsgebiet Palastina verweigert worden war verstarb im judischen Krankenhaus in Koln 1 2 Leben BearbeitenRings studierte von 1895 bis 1897 an der Baugewerkschule Buxtehude und von 1903 bis 1906 als Gasthorer an der Technischen Hochschule Darmstadt Er wurde dort Assistent am Lehrstuhl von Friedrich Putzer und lehrte ausserdem ab 1908 an den Technischen Lehranstalten in Offenbach am Main heute Hochschule fur Gestaltung Von 1912 bis 1919 arbeitete er als Abteilungsleiter in der Bauabteilung der Friedrich Krupp AG in Essen wo er im Industrie und Siedlungsbau tatig war So plante er u a fur die Erweiterung der Margarethenhohe und der Siedlung Alfredshof 1919 eroffnete er in Essen sein Architekturburo 2 In den 1920er Jahren entwarf er als selbststandiger Architekt in Essen die Stadtwaldsiedlung auch Siedlung Eyhof die Siedlung Spinnstuhl in Gelsenkirchen und einige Siedlungen in Bochum Nebenbei betreute er zwischen 1926 und 1929 den Auf und Ausbau des von Martin Luserke gegrundeten und geleiteten reformpadagogischen Landerziehungsheims Schule am Meer im Loog auf der ostfriesischen Nordseeinsel Juist das sein Sohn Werner wahrend dieser Zeit besuchte 3 In gleicher Weise engagierte sich dort der Berliner Architekt Bruno Ahrends zwischen 1929 und 1931 Als aktives SPD Mitglied emigrierte Rings 1934 nach Palastina wo er die britische Staatsburgerschaft erhielt 4 Dort arbeitete er zwischen 1934 und 1948 als Stadt und Siedlungsplaner der Siedlungsgesellschaft Rassco in Tel Aviv 1939 wurde ihm die deutsche Staatsburgerschaft aberkannt 1948 kehrte er nach Deutschland zuruck und lehrte als Professor fur Stadtplanung an der Johannes Gutenberg Universitat in Mainz 2 Werk Auswahl BearbeitenBauten und Entwurfe Bearbeiten nbsp Stadtwaldsiedlung Siedlung Eyhof in Essen 1928 nbsp Ausstellungs und Festhalle in Essen 1927 Vorgangerbau der heutigen Grugahalle nbsp Siedlung Kiryat Amal bei Haifa 19461905 Entwurf fur ein Landhaus in Honnef am Rhein 5 1908 Musterhaus Arbeiterhaus Merkel auf der Hessischen Landesausstellung fur freie und angewandte Kunst Darmstadt 1908 6 1911 Entwurf fur die Kolonie Weidenhausen 7 8 1912 Entwurf fur ein Landhaus in Marburg 9 1914 Entwurf fur eine evangelische Kirche in Barmen 1919 Siedlung Feldhaushof in Essen Huttrop mit A Farmers 10 1920 1924 Stadtwaldsiedlung auch Siedlung Eyhof in Essen Stadtwald 11 12 1922 1923 Mehrfamilienwohnhauser an der Ottostrasse heute Oskar Hoffmann Strasse 77 b c in Bochum fur die Baugenossenschaft Bochum und Umgebung eGmbH 1923 1924 Wohnsiedlung an der Hunscheidtstrasse in Bochum 13 1924 1 und 2 Bauabschnitt der Siedlung Weitmar in Bochum Weitmar Hattinger Strasse 297 311 13 1925 Sieberei und Kohlenwasche der Zeche Dahlbusch II V VIII in Gelsenkirchen Rotthausen nicht erhalten 14 1926 1927 Teilabriss und vergrosserter Neubau des Doyen Hauses Do sowie Neubau des Lehrer und Primaner Wohnhauses Arche der Schule am Meer im Loog auf Juist Arche heute Teil der Jugendherberge Juist Do heute in Gemeindebesitz und privat bewohnt vor 1928 Mehrfamilienhausgruppe in Duisburg Grabenstrasse 14 vor 1928 Oldestillation der Gesellschaft fur Teerverwertung in Castrop Rauxel 14 1927 Ausstellungshalle V in Essen vor 1958 abgerissen heutiger Standort der Grugahalle 1930 1931 Siedlung Spinnstuhl in Gelsenkirchen Hassel 13 ab 1937 Siedlung Kiryat Amal bei Haifa 2 Schriften Bearbeiten Kleinwohnungen Darmstadt 1910 Die Praxis der Wohnungsreform Darmstadt 1912 Wollen und Konnen Hauseinheiten Entwurfe und Erlauterungen o O 1923 Siedlungsreform Gesetze Baugedanken Ziele Girardet Verlag Essen 1922 1923 Bauen als Ausdruck des Gemeinschaftsbewusstseins In Bauwarte Heft 9 1928 Die Stadtwaldsiedlung Eyhof in Essen In Bauamt und Gemeindebau Jahrgang 1930 Heft 12 S 34 f Town Planning Schemes for Kirjat Amal In Habinjan Bamisrach Hakarov Jahrgang 1937 S 26 f Mitgliedschaften BearbeitenRings war seit 1913 Mitglied im Deutschen Werkbund DWB und spater auch im Bund Deutscher Architekten BDA Ehrungen BearbeitenIn Gelsenkirchen Hassel wurde die Josef Rings Schule Grundschule nach ihm benannt die innerhalb der in der von ihm Ende der 1920er Jahre geplanten Siedlung Im Spinnstuhl besteht Die Siedlung steht seit 2006 unter Denkmalschutz 15 Nachlass BearbeitenSein Nachlass wird teils am Technion in Haifa und im Archiv fur Zeitgeschichte an der Eidgenossischen Technischen Hochschule in Zurich verwahrt 16 Literatur BearbeitenRings Josef In Hans Vollmer Hrsg Allgemeines Lexikon der Bildenden Kunstler von der Antike bis zur Gegenwart Begrundet von Ulrich Thieme und Felix Becker Band 28 Ramsden Rosa E A Seemann Leipzig 1934 S 371 Rudolf Vierhaus Deutsche biographische Enzyklopadie Band 8 S 430 Myra Warhaftig Sie legten den Grundstein Leben und Wirken deutschsprachiger judischer Architekten in Palastina 1918 1948 Ernst Wasmuth Tubingen 1996 ISBN 3 8030 0171 4 Micha Gross Ines Sonder Hrsg Josef Rings und Erich Mendelssohn Neues Bauen in Deutschland und Palastina Erez Israel Ausstellungskatalog Alte Synagoge Essen Essen 2017 dreisprachig deutsch englisch Ivrit Darin Ines Sonder Neues Bauen im Mandatsgebiet Palastina Josef Rings Biographie Renate Kastorff Viehmann Josef Rings Ein vergessener Pionier der modernen Architektur Ines Sonder Projekte in Deutschland Micha Gross Josef Rings in Palastina Erez Israel 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Ausdruck des Gemeinschaftsbewusstseins In Bauwarte Heft 9 1928 Josef Rings Schule Siedlung Im Spinnstuhl Gelsenkirchen gelsenkirchen de Materialien zu Heinrich Josef Joseph Jupp Rings 1878 1957 ethz chNormdaten Person GND 1076336191 lobid OGND AKS VIAF 317278331 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Rings JosefALTERNATIVNAMEN Rings Josef Heinrich vollstandiger Name KURZBESCHREIBUNG deutscher Architekt Stadtplaner und HochschullehrerGEBURTSDATUM 20 Dezember 1878GEBURTSORT Bad HonnefSTERBEDATUM 7 August 1957STERBEORT Bad Honnef Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Josef Rings amp oldid 236150184