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Dieser Artikel befasst sich mit dem Volksschriftsteller Josef Reinhart Fur den Politiker siehe Josef Alois Reinhart Josef Reinhart 1 September 1875 bei Ruttenen 14 April 1957 in Solothurn war ein Schweizer Volksschriftsteller Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Werke Auswahl 2 1 Originalausgaben 2 2 Werkausgabe 3 Literatur 4 WeblinksLeben Bearbeiten nbsp GalmisAls Bauernkind aufgewachsen auf einem Hof im Galmis einem kleinen Tal durch das die Strasse von Ruttenen nach Balm bei Gunsberg fuhrt wirkte Josef Reinhart ab 1894 als Primarlehrer in Niedererlinsbach und spater in Schonenwerd Nach ersten poetischen Versuchen in der Zeitschrift der Studentenverbindung Wengia veroffentlichte er 1897 seinen ersten Gedichtband Liedli ab em Land und vier Jahre spater mit beachtlichem Erfolg die Gschichtli ab em Land 1903 konvertierte der geburtige Katholik zur christkatholischen Kirche In den folgenden Jahren wuchs Reinharts Bekanntheit mit der Veroffentlichung weiterer Novellen und Gedichte in solothurnischem Schweizerdeutsch sowie zunehmend auch hochdeutscher Erzahlungen Bedeutend ist sein biographischer Roman Mutterli ein Lebensbild von 1935 Er behandelt die Lebensgeschichte der Schweizer Pionierin der Madchenbildung Elise Ruepp 1790 1873 Nach Studien in Zurich und Bern wurde er zum Deutschlehrer an die Seminarabteilung der Kantonsschule Solothurn gewahlt und ubersiedelte in der Folge 1912 mit seiner Familie in die Kantonshauptstadt Als Mitgrunder und herausgeber verschiedener Zeitschriften und Schriftenreihen darunter der Jugendborn Sammlung durch sein Engagement bei der Organisation kultureller Veranstaltungen sowie in der Jugend und Erwachsenenbildung aber in erster Linie durch seine fortgesetzte schriftstellerische Tatigkeit in der er sich im Bereich der Volksdichtung wieder starker der Mundart zuwandte die sich jedoch auch auf biographische und allgemeinbildende Werke fur die Jugend in standarddeutscher Sprache erstreckte wurde Josef Reinhart in der Stadt in der er fortan lebte zu einer sehr geachteten Personlichkeit Von 1924 bis 1927 war er Altgeselle Vorsitzender der Topfergesellschaft Solothurn einer 1857 gegrundeten Vortragsgesellschaft Sein Wirken wurde durch verschiedene Ehrungen gewurdigt unter anderem erhielt er 1936 einen Doktortitel ehrenhalber der Universitat Bern Von 1944 bis 1955 erschien im Verlag Sauerlander eine elfbandige Reinhart Gesamtausgabe Der 1945 in den Ruhestand getretene Autor veroffentlichte bis zu seinem Tod im Jahre 1957 zudem zahlreiche Artikel in Zeitungen und Zeitschriften 1916 1936 und 1952 gewann er Preise der Schweizerischen Schillerstiftung 1944 den Jugendbuchpreis des Schweizerischen Lehrervereins Josef Reinhart starb am 14 April 1957 an den Folgen eines einige Tage zuvor erlittenen Hirnschlages Er ist in einem vom Kanton gestifteten Ehrengrab auf dem Friedhof St Niklaus bestattet Der Nachlass von Josef Reinhart befindet sich im Schweizerischen Literaturarchiv in Bern Einzelne Werkmanuskripte sowie das Familienarchiv von Tochter und Schwiegersohn Zurschmiede Reinhart mit Materialien zur Geschichte der Familien Reinhart werden in der Zentralbibliothek Solothurn aufbewahrt Werke Auswahl BearbeitenOriginalausgaben Bearbeiten Liedli ab em Land 1897 Gschichtli ab em Land Sauerlander Aarau 1901 Heimelig Lut Gschichte fur zum Obesitz Francke Bern 1905 Stadt und Land Gschichte fur zum Obesitz Francke Bern 1907 Heimwehland Geschichten aus einsamer Welt Wiegandt amp Grieben Berlin 1910 Im gruene Chlee Neui Liedli ab em Land Francke Bern 1913 Geschichten von der Sommerhalde Francke Bern 1917 Waldvogelzyte Gschichte vo deheim Francke Bern 1917 s Mueterguet Gschichten us mym Heimet Reinhardt Basel 1920 Der Galmisbub Geschichten fur Jung und Alt Francke Bern 1922 Dr Schuelheer von Gummetal Gschichte n und Bilder us sym Labe Francke Bern 1925 Johann Heinrich Pestalozzi Ein Lebensbild Friedrich Reinhardt Basel 1926 Die Knaben von St Ursen Eine Bubengeschichte aus der Revolutionszeit Francke Bern 1928 Die Schule des Rebellen Eine neue Bubengeschichte aus der Revolutionszeit Francke Bern 1929 Der Dokter us der Sunnegass Gschichte und Bilder us sym Labe Francke Bern 1931 Helden und Helfer Lebensbilder fur die Jugend dargestellt Sauerlander Aarau 1931 Das Licht der weissen Fluh Eine Erzahlung fur die Jugend Francke Bern 1932 Solothurner Lut Bilder und Geschichte Sauerlander Aarau 1935 Mutterli Ein Lebensbild Sauerlander Aarau 1935 Biografie von Johann Heinrich Pestalozzis Schulerin Elise Ruepp Lehrzyt Bilder und Gschichten us mym Labe Francke Bern 1938Werkausgabe Bearbeiten Gesammelte Werke 11 Bande Sauerlander Aarau 1944 55Literatur BearbeitenGeorg Kuffer Josef Reinhart Zum 50 Geburtstag Francke Bern 1925 Solothurnerland Heimatland Dem Dichter und Erzieher Josef Reinhart zu seinem siebzigsten Geburtstag in aufrichtiger Dankbarkeit fur sein Wirken im Dienste der Heimat Sauerlander Aarau 1945 Fritz Wartenweiler Freu di Aus dem Leben und Schaffen von Josef Reinhart Rotapfel Zurich 1955 Paul Zinsli und Otto Basler Josef Reinhart Wurdigung seines schriftstellerischen Schaffens Sauerlander Aarau 1958 Peter Schonborn Josef Reinhart Leben und Werk Dissertation Fribourg 1962 Keller Winterthur 1964 Werner Gunther Josef Reinhart In Dichter der neuen Schweiz Band 2 Bern 1968 Regierungsrat Solothurn Hrsg Josef Reinhart 1875 1957 Zum 100 Geburtstag 1 September 1975 Vogt Schild Solothurn 1975 Fred Reinhardt Josef Reinhart Motive und Personlichkeit Dissertation Bern 1976 Anna Stussi Reinhart Josef In Deutsches Literatur Lexikon Biographisch bibliographisches Handbuch 3 vollig neu bearbeitete Auflage Band 12 Plachetka Rilke Hrsg von Heinz Rupp und Carl Ludwig Lang Francke Bern Stuttgart 1990 Sp 898 902 Hans Erhard Gerber Josef Reinhart In Historisches Lexikon der Schweiz Weblinks BearbeitenPublikationen von und uber Josef Reinhart im Katalog Helveticat der Schweizerischen Nationalbibliothek Nachlass Josef Reinhart Literatur von und uber Josef Reinhart im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek Texte zu Josef Reinhart von Charles LinsmayerNormdaten Person GND 118599399 lobid OGND AKS LCCN n50050957 VIAF 72186584 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Reinhart JosefKURZBESCHREIBUNG Schweizer VolksschriftstellerGEBURTSDATUM 1 September 1875GEBURTSORT bei RuttenenSTERBEDATUM 14 April 1957STERBEORT Solothurn Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Josef Reinhart amp oldid 236880347