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Josef Lampersberger jun 16 September 1912 in Degerndorf am Inn unbekannt war ein deutscher SPD und Gewerkschaftsfunktionar und aktiv im Widerstand gegen den Nationalsozialismus Josef Lampersberger war das zweite Kind der SPD Mitglieder Josef Lampersberger sen und Maria geb Wiesbeck Er absolvierte eine Ausbildung zum Hotelkellner im Hotel Vier Jahreszeiten in Munchen und wurde parallel dazu ehrenamtlicher SPD und Gewerkschaftsfunktionar Ab 1928 war er beim Reichsbanner Ab 1931 bis zur Auflosung des Reichsbanners 1933 war er Reichsbannerfuhrer in Aubing einer Gemeinde westlich von Munchen die 1942 eingemeindet wurde 1 Zu dieser Zeit arbeitete er bei der Mitropa Ab 1929 gehorte er dem Zentralverband der Hotel Restaurant und Cafeangestellten an 1 In der gleichen Zeit grundete er zusammen mit Franz Faltner die Widerstandsgruppe Die Roten Rebellen Sein Deckname war Jola 2 Zugleich ubernahm er im Auftrag der Sopade der Exil SPD Kurierdienste Die Gestapo hatte dies mitbekommen und so musste er fluchten Er setzte sich im September 1933 nach Eger in die Tschechoslowakei ab 1 Dort wurde er vom tschechischen Geheimdienst zur Zusammenarbeit aufgefordert die er jedoch ablehnte Stattdessen wurde er der Auslandsleiter der Roten Rebellen die zahlreiche Aktivitaten entfaltete Dabei arbeitete er eng mit Faltner zusammen tarnte sich als Bahnkellner und fuhr in Bahnen nach Deutschland Weiterhin organisierte er mit Faltner die Widerstandsgruppe fur die er ab 1934 Druckschriften herstellte Sein Vater der noch in Aubing wohnte diente als Empfanger und Verteiler dieser illegalen Druckschriften Am 27 April 1935 wurde Josef Lampersberger jun in der Nahe von Eisenstein auf tschechoslowakischem Gebiet von deutschen Agenten entfuhrt Auf dem Weg nach Munchen wurde er schwer misshandelt Am 28 April wurde er in das Polizeigefangnis Munchen Ettstrasse eingeliefert Eine internationale Pressekampagne und Intervention der tschechoslowakischen Regierung fuhrte dazu dass er am 3 Mai 1935 wieder in die Tschechoslowakei entlassen wurde 1 Im September 1938 wurde das Sudetenland aus der Tschechoslowakei herausgelost und dem Deutschen Reich eingegliedert am 15 Marz 1939 besetzte die deutsche Wehrmacht das rechtliche Tschechien Am 17 Februar 1939 wurde Lampersberger ausgeburgert 3 Im gleichen Jahr floh er uber Paris und Amsterdam nach Grossbritannien wo er bis 1940 im Internierungslager Seaton untergebracht war Bis 1945 arbeitete er als Dolmetscher und Vernehmungsoffizier Er blieb nach Kriegsende in Grossbritannien 1 1946 nahm Lampersberger die britische Staatsburgerschaft an 3 Weblinks BearbeitenAutobiografischer Bericht von Lampersberger auf Englisch 10 Seiten geschrieben 1960 Widerstand 1933 1946 ein Artikel uber die Geschichte der SPD auf der Website der SPD im bayerischen LandtagLiteratur BearbeitenKurzbiographie in Hartmut Mehringer u a Die Parteien KPD SPD BVP in Verfolgung und Widerstand Oldenbourg Verlag 1983 S 381 383 385 f Siegfried Mielke Stefan Heinz Eisenbahngewerkschafter im NS Staat Verfolgung Widerstand Emigration 1933 1945 Metropol Verlag Berlin 2017 ISBN 978 3 86331 353 1 S 246 456 Lampersberger Josef in Werner Roder Herbert A Strauss Hrsg Biographisches Handbuch der deutschsprachigen Emigration nach 1933 Bd 1 Politik Wirtschaft Offentliches Leben Munchen Saur 1980 S 410f Einzelnachweise Bearbeiten a b c d e Ingelore Pilwousek Hrsg Verfolgung und Widerstand Das Schicksal Munchner Sozialdemokraten in der NS Zeit Volk Verlag Munchen 2012 ISBN 978 3 86222 042 7 S 240 Jurgen Zarusky Hartmut Mehringer Widerstand als Hochverrat 1933 1945 Erschliessungsband zur Mikrofiche Edition Walter de Gruyter 1998 ISBN 978 3 110 97558 1 S 304 und 590 a b Werner Roder Herbert A Strauss Hrsg Biographisches Handbuch der deutschsprachigen Emigration nach 1933 1945 Band 1 Politik Wirtschaft Offentliches Leben Walter de Gruyter 1980 ISBN 978 3 110 97028 9 S 410 f Normdaten Person GND 1148459766 lobid OGND AKS VIAF 1469151353516052720009 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Lampersberger JosefKURZBESCHREIBUNG deutscher SPD Funktionar und WiderstandskampferGEBURTSDATUM 16 September 1912GEBURTSORT Degerndorf am InnSTERBEDATUM nach 1946 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Josef Lampersberger amp oldid 236847825