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Josef Augstein 25 August 1909 in Bingen 23 Oktober 1984 in Hannover war deutscher Jurist und der altere Bruder des Spiegel Herausgebers Rudolf Augstein Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Schriften 3 Literatur 4 EinzelnachweiseLeben BearbeitenJosef Augstein ubersiedelte als Sechsjahriger mit der Familie nach Hannover Sein Vater Friedrich Augstein katholisch war Fabrikant Orionwerk und Fotokaufmann mit Geschaft in Hannover Photo Augstein Nach dem Besuch des Goethe Gymnasiums studierte Josef Rechtswissenschaften in Munchen Berlin und Gottingen 1 wo er 1932 mit der Dissertation Das Problem der Sonderpflichten im Vereinsrecht promoviert wurde 2 Als Student wurde Augstein Mitglied der katholischen Studentenverbindung Saxonia Munchen im KV Nach einer kurzen Tatigkeit als Amtsrichter liess sich Augstein als Anwalt in Hannover nieder und wurde dann Verteidiger vor dem hannoverschen NS Sondergericht 1 Nach Unterbrechung seiner Tatigkeit durch Kriegsteilnahme arbeitete er bis zu seinem Tod als Rechtsanwalt und Notar wieder in Hannover 3 Dabei profilierte sich Augstein zu einem der bekanntesten Strafverteidiger der Bundesrepublik 4 und vertrat in zahlreichen medienwirksamen Prozessen unter anderem Timm Ulrichs Werner Patsch Hans Habe Peter Homann Rolf Hochhuth Albert Osswald Hans Filbinger sowie den Chirurgen Axel Dohrn der 1390 Frauen sterilisiert hatte 5 Im Rahmen der Spiegel Affare sass er am 4 Dezember 1962 wegen Verdacht der Beihilfe zum Landesverrat sechs Tage in Untersuchungshaft 6 Augstein vertrat auch Hermann Josef Abs in dessen Prozess gegen Eberhard Czichon und seinen Verleger Manfred Pahl Rugenstein wegen Czichons Arbeiten uber die Rolle der Deutschen Bank im Dritten Reich 7 8 Augstein war einer der Grunder des Weissen Rings 9 Schriften BearbeitenDas Problem der Sonderpflichten im Vereinsrecht Dissertation in Gottingen 1932 mit Rudolf Wassermann Hrsg Terrorismus contra Rechtsstaat in der Reihe Demokratie und Rechtsstaat Bd 31 Darmstadt Neuwied Luchterhand 1976 ISBN 3 472 61216 9 Literatur BearbeitenKlaus Mlynek AUGSTEIN 1 Josef In Dirk Bottcher Klaus Mlynek Waldemar R Rohrbein Hugo Thielen Hannoversches Biographisches Lexikon Von den Anfangen bis in die Gegenwart Schlutersche Hannover 2002 ISBN 3 87706 706 9 S 33 eingeschrankte Vorschau in der Google Buchsuche Klaus Mlynek Augstein 1 Josef In Klaus Mlynek Waldemar R Rohrbein Hrsg u a Stadtlexikon Hannover Von den Anfangen bis in die Gegenwart Schlutersche Hannover 2009 ISBN 978 3 89993 662 9 S 37 Einzelnachweise Bearbeiten a b Klaus Mlynek Augstein Josef siehe Literatur Normdateneintrag GND 123504708 der Deutschen Nationalbibliothek Abfragedatum 16 Dezember 2016 Gestorben Josef Augstein In Der Spiegel Nr 44 1984 S 276 online Dirk Bottcher Hannoversches biographisches Lexikon von den Anfangen bis in die Gegenwart Schlutersche 2002 S 33 Moritz Pfeil Axel Dohrn und die Folgen In Der Spiegel Nr 45 1964 S 72 online Theo Sommer Bald wird etwas passieren Die Zeit 43 2002 Prozesse Abs Noch n Ruck In Der Spiegel Nr 43 1970 S 128 131 online Banken Abs Vollkommen rein In Der Spiegel Nr 46 1970 S 119 120 online Weisser Ring Chronik Historie des Weissen Rings Memento vom 20 Juli 2013 imInternet Archive Abgerufen am 29 Juni 2013 Normdaten Person GND 123504708 lobid OGND AKS LCCN n78044073 VIAF 116051303 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Augstein JosefKURZBESCHREIBUNG deutscher Jurist und Bruder des Spiegel Herausgebers Rudolf AugsteinGEBURTSDATUM 25 August 1909GEBURTSORT BingenSTERBEDATUM 23 Oktober 1984STERBEORT Hannover Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Josef Augstein amp oldid 234012750