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Dieser Artikel befasst sich mit dem Kartauser Johannes Rode Zu weiteren Bedeutungen siehe Johannes Rode Begriffsklarung Johannes Rode OCart um 1373 in Hamburg 1438 oder 1439 in Stettin war Prior der Kartausen Konigsfeld Stettin und Frankfurt Oder sowie Verfasser lateinischer und niederdeutscher geistlicher Traktate Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Werk 3 Literatur 4 EinzelnachweiseLeben BearbeitenJohannes Rode entstammte einer Hamburger Patrizierfamilie Sein Vater der einflussreiche Hamburger Ratsherr Nikolaus Rode starb 1387 Seine Mutter Hillgund gest 1397 stammte aus einer norddeutschen Ratsfamilie Ab etwa 1389 studierte Johannes an der Prager Karlsuniversitat die Sieben Freien Kunste und erwarb vermutlich 1391 den akademischen Grad eines Baccalaureus Ein Jahr spater immatrikulierte er sich an der Juristischen Fakultat und 1395 ist er als Magister bezeugt An einem 18 Oktober vermutlich im Jahre 1400 trat er dem Kartauserorden bei und wurde Mitglied der Prager Kartause Mariengarten der schon vorher mehrere Studenten und Magister der Universitat angehorten Fur die Jahre 1406 bis 1408 ist er als Prior der Kartause Konigsfeld bei Brunn von 1412 bis 1416 der Kartause Frankfurt Oder und anschliessend bis 1433 der Kartause Stettin belegt Nachdem die Kartause Frankfurt in den Hussitenkriegen untergegangen war wurde sie 1433 wieder errichtet und Johannes Rode war zwei weitere Jahre bis 1435 nochmals ihr Prior Anschliessend war er bis 1437 wieder Prior der Kartause Stettin Dort starb er 1438 oder 1439 als einfacher Monch Werk BearbeitenJohannes Rode verfasste mehrere geistliche Schriften in lateinischer und niederdeutscher Sprache von denen sich vier in Briefform gefasste Traktate erhalten haben die in mehreren Handschriften uberliefert sind In einem der Briefe kritisiert er den Lebenswandel der weltlichen Priester sowie deren Streben nach Prabenden und Amtern in einem anderen empfiehlt er das klosterliche Leben als einen sicheren Weg zum Heil In einem Brief um 1420 kritisiert er u a den Eigenbesitz und die mangelhafte Bildung der Hamburger Benediktinerinnen wahrend er in einem 1425 verfassten Brief an die Birgittinnen von Reval deren als vorbildlich gewerteten Lebenswandel lobt Der Kartauser Johannes Rode ist nicht zu verwechseln mit dem gleichnamigen Benediktinerabt 1 Literatur BearbeitenRudolf Ohlbaum Johann Rode aus Hamburg Von deutschem Geistesleben in Bohmen um 1400 In Sudetendeutsches Archiv Band 5 Prag 1943 Albert Gruys Cartusiana Auteurs Maisons Paris 1976 S 113 114 279 franzosisch M Jakubicka Klaster Zahrada sv Mari radu kartusianskeho na Ujezde v Praze In Casopis Narodniho Musea Prag 1912 S 86 320 tschechisch Pater Petrus Becker OSB Johannes Rode gest 1439 In Rheinische Lebensbilder Band 7 Hrsg von Bernhard Poll im Auftrag der Gesellschaft fur Rheinische Geschichtskunde Rheinland Verlag Koln 1977 S 25 42 Stephanie Haarlander Rode Johannes In Neue Deutsche Biographie NDB Band 21 Duncker amp Humblot Berlin 2003 ISBN 3 428 11202 4 S 691 Digitalisat Franz Machilek Kirchliche Reformen des 14 15 Jahrhunderts In Winfried Eberhard und Franz Machilek Hrsg Kirchliche Reformimpulse des 14 14 Jahrhunderts in Ostmitteleuropa Bohlau Verlag 2006 ISBN 978 3 412 26105 4 S 29 Gerhard Schlegel Johann Rode von Hamburg 1439 und Simon Kraus 1564 zwei Prioren in Umbruchzeiten In AC 207 7 Salzburg 2006 S 203 213 Gerhard Schlegel Johann Rode 1373 1439 I Leben und Werk eines Kartausers II Die Drucke und Nachdrucke der Schriften von Johann Rode In Meta Niederkorn Bruck Hrsg Liber amicorum James Hogg Kartauserforschung 1970 2006 Internationale Tagung Kartause Aggsbach 28 8 1 9 2006 Kartause Mauerbach Salzburg 2008 S 69 91 cartusiana org PDF 3 9 MB Einzelnachweise Bearbeiten Stephanie Haarlander Rode Johannes In Neue Deutsche Biographie NDB Band 21 Duncker amp Humblot Berlin 2003 ISBN 3 428 11202 4 S 691 f Digitalisat Benediktiner um 1385 3 Dezember 1439 Normdaten Person GND 115886974 lobid OGND AKS VIAF 40118813 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Rode JohannesKURZBESCHREIBUNG Ordensgeistlicher Prior der Kartausen Konigsfeld Frankfurt Oder und StettinGEBURTSDATUM um 1373GEBURTSORT HamburgSTERBEDATUM 1438 oder 1439STERBEORT Stettin Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Johannes Rode amp oldid 237994621