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Johannes Rebholz 19 Juni 1885 in Kreenheinstetten 6 Januar 1960 in Offenbach am Main war vom 17 Januar 1947 bis 31 Dezember 1949 Oberburgermeister der Stadt Offenbach am Main 1 und bis 1933 Vorsitzender der SPD in Frankfurt am Main Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Schriften 3 Literatur 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseLeben BearbeitenRebholz wuchs in armen Verhaltnissen auf Er besuchte die Volksschule in Kreenheinstetten einem kleinen Dorf auf der Schwabischen Alb zwolf Kilometer nordlich von Messkirch Nach Lehre und Tatigkeit als Brauer wurde er Gewerkschaftssekretar und 1928 staatlicher Lotterieeinnehmer bis ihm 1933 das NS Regime die Konzession entzog Nach fruhzeitigem Eintritt in die SPD nahm er zahlreiche Mandate und Parteifunktionen wahr und war u a bis 1933 Vorsitzender der SPD in Frankfurt am Main und Vorsitzender der SPD Fraktion in der Stadtverordnetenversammlung Vom NS Regime wurde er mehrfach in Schutzhaft genommen 1946 wurde Rebholz Stadtverordnetenvorsteher in Frankfurt und 1947 Oberburgermeister von Offenbach Unter seinem Vorsitz beschloss der Offenbacher Magistrat 1949 zunachst in geheimer Abstimmung die Anstellung des judischen Arztes Herbert Lewin als Chefarzt der Offenbacher Frauenklinik Als Rebholz fragte ob es bei diesem Ergebnis bleiben solle wandte sich insbesondere Burgermeister Karl Kasperkowitz CDU mit antisemitischen Argumenten dagegen worauf in einer weiteren dann offenen Abstimmung ein Mitbewerber ausgewahlt wurde 2 Die Zeit bezeichnete den Vorgang als ersten grossen antisemitischen Skandalfall seit 1945 3 Spater soll Rebholz offentlich die Berufung Lewins befurwortet haben die im November 1949 erfolgte 4 Rebholz und Kasperkowitz traten schliesslich zuruck wofur sie gesundheitliche Grunde angaben 5 1955 wurde Rebholz die Ehrenplakette der Stadt Frankfurt am Main verliehen 6 Schriften BearbeitenLothringen und Frankreich im Saarraum Deutsch franzosische Grenzverhandlungen 1735 1766 Frankfurt a M Diesterweg 1938 Schriften des Wissenschaftlichen Instituts der Elsass Lothringer im Reich an der Universitat Frankfurt NF 19 XII 121 S Literatur BearbeitenJochen Lengemann MdL Hessen 1808 1996 Biographischer Index Politische und parlamentarische Geschichte des Landes Hessen Bd 14 Veroffentlichungen der Historischen Kommission fur Hessen Bd 48 7 Elwert Marburg 1996 ISBN 3 7708 1071 6 S 303 Nassauische Parlamentarier Teil 2 Barbara Burkardt Manfred Pult Der Kommunallandtag des Regierungsbezirks Wiesbaden 1868 1933 Veroffentlichungen der Historischen Kommission fur Nassau Bd 71 Vorgeschichte und Geschichte des Parlamentarismus in Hessen Bd 17 Historische Kommission fur Nassau Wiesbaden 2003 ISBN 3 930221 11 X S 263 264 Weblinks BearbeitenRebholz Johann Baptist Hessische Biografie Stand 9 Mai 2020 In Landesgeschichtliches Informationssystem Hessen LAGIS Rebholz Johannes im Frankfurter PersonenlexikonEinzelnachweise Bearbeiten Stadt Offenbach am Main Statistisches Jahrbuch 2008 2009 Memento des Originals vom 22 April 2016 im Internet Archive nbsp Info Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft Bitte prufe Original und Archivlink gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis 1 2 Vorlage Webachiv IABot www offenbach de 29 Auflage S 166 Auf offenbach de abgerufen am 22 April 2016 PDF Datei 3 46 MB Wenn man alles zusammenzahlt In Der Spiegel vom 10 November 1949 S 12 Rassenwahn in Offenbach In Die Zeit Nr 38 1949 vom 22 September 1949 abgerufen am 20 Dezember 2020 Kristina Meyer Die SPD und die NS Vergangenheit 1945 1960 S 108 Fn 273 Gottingen 2015 Mayor Deputy Mayor of Offenbach Resign Following Inquiry into Anti semitic Incident Jewish Telegraphic Agency JTA 14 November 1949 englisch Ubersicht auf frankfurt deBurgermeister und Oberburgermeister von Offenbach am Main Peter Georg d Orville 1823 1826 Heinrich Philipp Schwaner 1826 1834 Peter Georg d Orville zweite Amtsperiode 1834 1837 Jonas Budden 1837 1849 Friedrich August Schafer 1849 1859 Johann Heinrich Dick 1859 1867 Johann Martin Hirschmann 1867 1874 Hermann Stolting 1874 1882 Wilhelm Brink 1883 1907 Andreas Dullo 1907 1919 Max Granzin 1919 1933 Heinrich Schonhals 1933 1934 Helmuth Schranz 1934 1945 Fritz Reinicke 1945 1946 Johannes Rebholz 1947 1949 Hans Kluber 1950 1957 Georg Dietrich 1957 1974 Walter Buckpesch 1974 1980 Walter Suermann 1980 1986 Wolfgang Reuter 1986 1994 Gerhard Grandke 1994 2006 Horst Schneider 2006 2018 Felix Schwenke seit 21 Januar 2018 Normdaten Person GND 1012575187 lobid OGND AKS VIAF 171642438 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Rebholz JohannesKURZBESCHREIBUNG deutscher Kommunalpolitiker SPD GEBURTSDATUM 19 Juni 1885GEBURTSORT KreenheinstettenSTERBEDATUM 6 Januar 1960STERBEORT Offenbach am Main Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Johannes Rebholz amp oldid 228189496