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Johannes Henichius auch Johannes Heinichen Johannes Heneke und Johannes Henich Januar 1616 in Wienhausen 27 Juni 1671 in Rinteln war ein gemassigter lutherischer Theologe und Professor der Theologie an der Universitat Rinteln Alma Ernestina Leben BearbeitenAls Sohn des Pfarrers Philipp Heneke und seiner Ehefrau Magaretha Tochter des Pfarrers in Schwarmstedt Delphin Kollen wurde Johannes H anfanglich von Privatlehrern unterrichtet Nach dem Schulbesuch in Celle sowie des Johanneums in Luneburg studierte er ab 1634 Theologie an der Universitat Helmstedt wo er 1638 den akademischen Grad eines Magisters erwarb Danach hielt er Privatvorlesungen und setzte sein Studium der Theologie unter Konrad Hornejus und Georg Calixt fort 1639 wurde er in Hildesheim Hauslehrer junger Adliger bereiste die westdeutschen Stadte Koln Koblenz Mainz Frankfurt am Main und besuchte spater auch Hannover wo er in rege Diskussion mit dem Rechtsgelehrten Jakob Lampadius trat 1643 nahm Henichius eine Professur der Metaphysik und der hebraischen Sprache an der Universitat Rinteln an wechselte jedoch schon 1645 als Superintendent nach Bardowick Ebenda erkrankte er schwer Siechtum und war zeitweise arbeitsunfahig Aus diesem Grunde konnte er der Bitte des Herzogs August 1579 1666 nicht entsprechen und eine Stelle als Generalsuperintendent des Herzogtums Braunschweig Wolfenbuttel antreten Er musste sogar sein Amt in Bardowick niederlegen Nach seiner Genesung 1651 folgte er dem Ruf als Professor fur Theologie zuruck an die Universitat Rinteln als Nachfolger von Balthasar Mentzer dem Jungeren 1653 wurde er zudem Konsistorialrat und Superintendent der Grafschaft Schaumburg Wahrend dieser Jahre in Rinteln war Henichius mehrfach Dekan der theologischen Fakultat und auch Rektor der Universitat Er wurde am 11 Juli 1671 in der Stadtkirche von Rinteln beigesetzt An der Universitat war er einer der heimlichen Forderer der Theologie seines Lehrers Georg Calixt Auf dem Kasseler Unionskolloquium das Landgraf Wilhelm VI 1629 1663 im Jahre 1661 veranstaltete gelang es ihm einen Konsens mit den reformierten Marburgern und die Befurwortung am hannoverschen und braunschweigischen Hof herzustellen Er nahm eine vermittelnde Position zwischen den Vertretern der lutherischen Orthodoxie und den Vertretern der reformierten Kirche ein Aufgrund seines Engagements war er den Anfeindungen der streng konfessionellen Lutheraner ausgesetzt Er hinterliess eine Vielzahl von Schriften zur Dogmatik Ethik und Philosophie Sein bekanntestes Werk Compendium S Theologiae hat er mehrmals 1655 1657 1665 und 1685 uberarbeitet Literatur BearbeitenHeinrich Heppe Henichius Johannes In Allgemeine Deutsche Biographie ADB Band 11 Duncker amp Humblot Leipzig 1880 S 749 f Fritz Roth Restlose Auswertungen von Leichenpredigten fur genealogische und kulturhistorische Zwecke Selbstverlag Boppard Rhein 1976 Band 9 S 388 R 8710 Friedrich Wilhelm Strieder Grundlage zu einer hessischen Gelehrten und Schriftsteller Geschichte Verlag Cramer Kassel 1785 5 Band S 441 Online Henichius Joann In Johann Heinrich Zedler Grosses vollstandiges Universal Lexicon Aller Wissenschafften und Kunste Band 12 Leipzig 1735 Sp 1368 f Weblinks BearbeitenLiteratur von und uber Johannes Henichius im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek Druckschriften von und uber Johannes Henichius im VD 17 Henichius Johannes Hessische Biografie Stand 6 Mai 2023 In Landesgeschichtliches Informationssystem Hessen LAGIS Normdaten Person GND 124440649 lobid OGND AKS VIAF 20615009 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Henichius JohannesALTERNATIVNAMEN Heinichen Johannes Henich JohannesKURZBESCHREIBUNG lutherischer TheologeGEBURTSDATUM Januar 1616GEBURTSORT Wienhausen LuneburgSTERBEDATUM 27 Juni 1671STERBEORT Rinteln Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Johannes Henichius amp oldid 236978200