www.wikidata.de-de.nina.az
Johannes Heepe 25 Mai 1885 in Leinde 23 November 1956 in Itzehoe war ein deutscher evangelisch lutherischer Geistlicher Er war der letzte leitende Geistliche in Mecklenburg Strelitz Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Werke 3 Literatur 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseLeben BearbeitenJohannes Heepe war ein Sohn des Pastors Paul Heepe und seiner Frau Ann geb Danneil Von 1896 bis zum Abitur Michaelis 1902 besuchte er das Neue Gymnasium in Braunschweig Ab 1902 studierte er Evangelische Theologie an den Universitaten Gottingen Rostock 1 und Leipzig Wahrend seines Studiums in Gottingen wurde er 1902 Mitglied des Gottinger Wingolf 1903 und 1904 wurde er ausserdem Mitglied der Rostocker und Leipziger Wingolfsverbindung 2 Im Marz 1906 bestand er sein Erstes Theologisches Examen Von Ostern 1906 bis Michaelis 1907 war er als Lehrer in Salzgitter tatig Es folgte ein Studium der Geschichte und Philologie in Gottingen Daneben bestand er 1908 das Zweite Theologische Examen Ostern 1910 trat er in das Herzogliche Predigerseminar in Braunschweig ein und war ab November 1911 Collaborator in Braunschweig 1913 wurde er in Gottingen mit einer von Karl Brandi betreuten Dissertation uber Die Organisation der Altarpfrunden an den Pfarrkirchen der Stadt Braunschweig im Mittelalter zum Dr phil promoviert zugleich bestand er das Lehramtsexamen Im Ersten Weltkrieg diente er als Feldgeistlicher zunachst im Westen und spater bis 1918 Garnisonsprediger in Allenstein Im April 1919 erhielt er eine Pfarrstelle in Neddemin in Mecklenburg Strelitz ab 1924 war er zugleich Propst des Neubrandenburger Bezirks Ab 1925 war er ordentliches Mitglied der Theologischen Prufungskommission fur Mecklenburg Strelitz Im Januar 1929 wechselte er auf die dritte Pfarrstelle an der Marienkirche Neubrandenburg und wurde Vorsitzender des gemeinsamen oberen Kirchengerichts fur beide Mecklenburg Zum 1 Mai 1933 trat er der NSDAP bei Mitgliedsnummer 2 809 241 3 Nach der Machtubernahme der mit den Nationalsozialisten verbundenen Deutschen Christen wurde Heepe im Juli 1933 zum Oberkirchenrat in Neustrelitz ernannt Nach der Beurlaubung von Landesbischof Gerhard Tolzien war Heepe als dessen geschaftsfuhrender bzw bevollmachtigter Nachfolger der leitende Geistliche der Landeskirche in Mecklenburg Strelitz Dafur erhielt er im Oktober 1933 die Amtsbezeichnung Landespropst Nach der Vereinigung der beiden mecklenburgischen Landesteile und Landeskirchen ernannte der Landeskirchenfuhrer Walther Schultz Heepe im Februar 1934 zum Landessuperintendenten und ersten Domprediger am Schweriner Dom sowie zum geistlichen Mitglied des Schweriner Oberkirchenrats 1937 erfolgte seine Berufung zum Honorarprofessor fur Praktische Theologie an der Universitat Rostock als erster deutschchristlicher Dozent 4 Nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs und der Befreiung vom Nationalsozialismus wurde Heepe zum 1 Juli 1945 von seinem Amt entbunden und in den Ruhestand versetzt 5 1946 wurde ihm die Verwaltung der Kirchgemeinde Pritzier ubertragen Dieser Dienstauftrag wurde nach Ende des kirchlichen Spruchkammerverfahrens gegen ihn 1949 ruckgangig gemacht Seit 1934 war er Mitglied im Verein fur mecklenburgische Geschichte und Altertumskunde Sein Sohn Fritz Heepe 1920 6 wurde spater Oberarzt in Munster Werke BearbeitenDie Organisation der Altarpfrunden an den Pfarrkirchen der Stadt Braunschweig im Mittelalter Gottingen Zwissler 1913 zugl Gottingen Phil Diss 1913Digitalisat Hathi Trust University of California Literatur BearbeitenGustav Willgeroth Die Mecklenburgischen Pfarren Erganzungsband II Die vormals strelitzschen Pfarren Wismar 1937 S 123f Hannelore Braun Gertraud Grunzinger Personenlexikon zum deutschen Protestantismus 1919 1949 Gottingen Vandenhoeck amp Ruprecht 2006 ISBN 978 3 525 55761 7 S 102f Grete Grewolls Wer war wer in Mecklenburg und Vorpommern Das Personenlexikon Hinstorff Verlag Rostock 2011 ISBN 978 3 356 01301 6 S 3963 Weblinks BearbeitenLiteratur uber Johannes Heepe in der Landesbibliographie MVEinzelnachweise Bearbeiten Eintrag im Rostocker Matrikelportal Johannes Heepe G02 R03 L04 in Mitgliederverzeichnis des Gottinger Wingolf Jahrgang 2007 Bundesarchiv R 9361 IX KARTEI 14071404 Siehe dazu Sabine Pauli Pettke in Heinrich Holze Hrsg Die Theologische Fakultat Rostock unter zwei Diktaturen Studien zur Geschichte 1933 1989 Festschrift fur Gert Haendler zum 80 Geburtstag Rostocker Theologische Studien 13 Berlin Hamburg Munster Lit 2004 ISBN 3 8258 6887 7 S 55 Kirchliches Amtsblatt fur Mecklenburg 1945 S 25 Digitalisat Eintrag Fritz Heepe im Rostocker MatrikelportalNormdaten Person GND 125088620 lobid OGND AKS VIAF 67417229 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Heepe JohannesKURZBESCHREIBUNG deutscher evangelisch lutherischer GeistlicherGEBURTSDATUM 25 Mai 1885GEBURTSORT LeindeSTERBEDATUM 23 November 1956STERBEORT Itzehoe Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Johannes Heepe amp oldid 234740011