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Robert Johannes Albrecht SJ 18 April 1907 in Dingelstadt im Eichsfeld 18 September 1943 im Zuchthaus Brandenburg Gorden war ein romisch katholischer Ordensbruder der wahrend der nationalsozialistischen Diktatur auf Grund eines geheimen Kriegsgerichtsverfahrens am 5 August 1943 in Berlin zum Tode verurteilt wurde 1 Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Verhaftung und Tod 3 Literatur 4 EinzelnachweiseLeben BearbeitenJohannes Albrecht wurde am 18 April 1907 in Dingelstadt geboren Seine Eltern waren Johannes Albrecht und dessen Ehefrau Elisabeth geb Schumann Die Familie zog spater nach Schlesien wo sein Vater ein Hotel im Riesengebirge ubernahm Er besuchte nach der Volksschule das Gymnasium in Hirschberg und absolvierte nach dem Umzug der Familie nach Breslau eine kaufmannische Lehre 1 Seit 1931 arbeitete er als Dolmetscher in der deutschen Gesandtschaft in Prag 2 Dort kam er in Kontakt mit dem Jesuitenorden und entschloss sich bereits im Januar 1933 zum Ordenseintritt Das zweijahrige Noviziat durchlief er in Beneschau Mariaschein und Velehrad Anschliessend studierte Albrecht Philosophie und katholische Theologie in Rom und Gallarate und legte am 2 Februar 1936 in Mittelsteine seine Ordensgelubde ab und erneuerte sie im Januar 1942 Zur Priesterweihe kam es indes nicht mehr da er 1941 zur Wehrmacht eingezogen wurde 1 Verhaftung und Tod BearbeitenAlbrecht wurde 1941 als Wehrmachtsdolmetscher in Prag und spater im Kriegsgefangenenlager Dabendorf eingesetzt Obschon bei Strafe verboten stellte er sich dort vor allem den tschechischen Kriegsgefangenen als auch den dort stationierten Soldaten als Seelsorger zur Verfugung Nachdem Informanten uber seine Einstellung gegen das Hitlerregime und dessen Angriffe auf fremde Volker berichteten wurde er am 19 Mai 1942 verhaftet Er wurde ins Gefangnis Berlin Tegel verbracht ohne die Grunde seiner Verhaftung offenzulegen Ab dem 5 August 1943 stand er in Berlin vor dem Kriegsgericht und wurde zum Tode verurteilt Gnadengesuche seiner Familie blieben ohne Erfolg Johannes Albrecht wurde in das Zuchthaus Brandenburg Gorden uberstellt und dort am 18 September 1943 hingerichtet Am 22 September 1943 konnten ihn die Jesuiten in Breslau nach einem Requiem beisetzen Die kriegsgerichtlichen Unterlagen zu dem Todesurteil wurden auch nach dem Krieg nicht offengelegt 1 Literatur BearbeitenUlrich von Hehl Priester unter Hitlers Terror Eine biographische und statistische Erhebung Band 2 Verlag Ferdinand Schoningh Paderborn 1996 ISBN 3 506 79839 1 Benedicta Maria Kempner Priester vor Hitlers Tribunalen Bertelsmann Munchen 1996 ISBN 978 3 570 12292 1 S 14 f unveranderter Nachdruck der 2 Auflage von 1967 Helmut Moll Art Frater Robert Albrecht in Ders Hrsg im Auftrag der Deutschen Bischofskonferenz Zeugen fur Christus Das deutsche Martyrologium des 20 Jahrhunderts Paderborn u a 1999 7 uberarbeitete und aktualisierte Auflage 2019 S 946 947 Einzelnachweise Bearbeiten a b c d Benedicta Maria Kempner Priester vor Hitlers Tribunalen Bertelsmann Munchen 1996 ISBN 978 3 570 12292 1 S 14 f unveranderter Nachdruck der 2 Auflage von 1967 Vincent A Lapomarda The Jesuits and the Third Reich Edwin Mellen Press Lewiston 1989 ISBN 0 88946 828 1 S 91 PersonendatenNAME Albrecht JohannesKURZBESCHREIBUNG katholischer Ordensbruder 1943 hingerichtetGEBURTSDATUM 18 April 1907GEBURTSORT DingelstadtSTERBEDATUM 18 September 1943STERBEORT Brandenburg Gorden Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Johannes Albrecht amp oldid 234777742