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Johann Zeisold 7 Juli 1599 in Gauern 26 Juni 1667 in Jena 1 war ein deutscher Physiker Johann Zeisold Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Familie 3 Werke Auswahl 4 Literatur 5 Weblinks 6 EinzelnachweiseLeben BearbeitenZeisold war der alteste Sohn des Pfarrers und Liederdichters Fabian Zeisold 15 Februar 1571 21 Oktober 1637 2 und dessen erster Frau Sibylla Clauder 18 September 1573 11 Januar 1634 3 Er besuchte ab 1611 die Schule in Neustadt an der Orla ab dem 18 Dezember 1614 die Schule in Altenburg bei Joseph Clauder und am 22 Juni 1618 die Schule in Zwickau bei Johann Zechendorf Im Sommersemester 1619 begann er an der Universitat Jena ein philosophisches Studium Hier absolvierte er die Vorlesungen von Daniel Stahl Heinrich Hofmann 1576 1652 Michael Wolf 1584 1623 und dem damaligen Adjunkten Hieronymus Praetorius 1595 1651 Nachdem er sich am 6 August 1622 den akademischen Grad eines Magisters der philosophischen Wissenschaften erworben hatte wendete er sich theologischen Studien zu Dazu frequentierte er 1623 bei Heinrich Hopfner an der Universitat Leipzig Vorlesungen und zog am 3 Mai 1624 an die Universitat Wittenberg wo Balthasar Meisner und Jakob Martini seine Lehrer wurden 4 In Wittenberg erwarb sich Zeisold am 30 April 1625 die Vorlesbefahigung fur Hochschulen als Magister legens und kehrte nach Jena zuruck In Jena setzte er seine theologischen Studien bei Johann Gerhard und Johann Himmel fort Auch beteiligte er sich am Vorlesungsbetrieb der Jenaer Salana Am 13 Februar 1627 wurde er als Adjunkt an der philosophischen Fakultat aufgenommen und am 13 Dezember 1633 Professor Physik in Jena Aus gesundheitlichen Grunden wurde seine Professur am 8 Februar 1655 in eine ausserordentliche Honorarprofessur gewandelt Er hatte einen Schlaganfall erlitten von dem er sich nie wieder richtig erholte Zeisold beteiligte sich auch den organisatorischen Aufgaben der Jenaer Hochschule So war er einige Male Dekan der philosophischen Fakultat gewesen und in den Sommersemestern 1637 1645 1651 Rektor der Alma Mater Nach seinem Tod wurde er in der Jenaer Kollegienkirche am 29 Juni begraben wo man ihm auch ein Epitaph errichtete Familie BearbeitenZeisold hatte am 1 Marz 1626 5 Barbara Katharine Engelschall 4 Dezember 1618 1 Marz 1684 6 geheiratet die Tochter des Gastwirtes und Ratsherrn in Schleiz Johannes Engelschall 12 Mai 1640 und dessen Frau Dorothes Albert 1592 14 Januar 1661 7 Aus der Ehe stammt ein Sohn Johannes welcher jedoch drei Monate nach seiner Geburt 1627 verstarb Nach Zeisolds Tod heiratete seine Witwe 1668 in Jena den spateren Professor der Rechte an der Universitat Altdorf Heinrich Link 13 Juli 1642 21 Januar 1696 8 Der evangelische Theologe Philipp Zeisold 13 Februar 1607 9 Dezember 1675 war sein jungerer Bruder 9 Dieser war mit Susanne geborene Engelschall 1615 1666 10 der Schwester von Zeisolds Ehefrau verheiratet Sie hatten zwei Sohne Johannes und Philipp sowie mehrere Tochter Werke Auswahl BearbeitenPneumaticae Pars Generalis De Spiritu Et Eius Attributis In Communi Decem Disputationibus inclusa amp in Inclyta Salana ad disputandum publice proposita Jena 1634 archive thulb uni jena de Theoriam princioiorum Physicorum Disputationibus VIII inclusam quibus doctrina Arithorelico Peripatetica exponitur et cum ea quae Professor quidam in vicina Academia in Dissertatione sua de principiis Coporis Naturalis contra eandem opposuit examinantur rum sententia nostra es ipsius asseclarumque principiis ac hypothesibus probatur et confirmatur Jena 1647 Examen Physicae ejusdem Jena amp Wittenberg 1647 Traducem non Traducem Jena 1647 Parasceve ad vindicias traduci non traduci Jena 1648 Disp Breves et succinctae theses delineanteset comprehendentes doctrinam nobilissimam nebilissimi coporis coeli Jena 1648 Disput Metaphys de causis in genere Jena 1648 De natura Seminis Erfurt 1649 Triad Disputationum Miotologicarum qua rum prima de misti generatione et constitutione Jena 1649 Disputatioem Anti Apologeticam pro examine Physicae Sperlinginae primam de naturae Physicae Jena 1651 Processus Disputandi Sperlingianus monstratus Jena 1651 archive thulb uni jena de Disp de humoribus corporis humani Jena 1652 Theoriam coporis naturalis et principiorum ejus essentialium Disputationibus XI inclusam quibus doctrina Peripatetica es Aristotele explicatur vera sententia firmis argomentis probatur et a Novorum quorundam Philolophorum censuris vindicatur Jena 1647 De notitiis natuarlibus Jena 1654 Institutiones Physicas Jena 1656 Diss de anima seperata Jena 1657 In quo ea quae ad specialem partem spectant perspicue explicantur amp fundamentis Aristotelicis deducuntur Jena 1657 archive thulb uni jena de Physicas meditat Jena 1657 Disput de voluntate Jena 1658 Diss de animae humanae propagatione Jena 1659 De sententiae creationem animae rationalis statuentis antiquitate Jena 1660 Speculum philotheosophico practicum Leipzig 1660 Collegium Logicum Jena 1660 Diatribe Historico Elenctica De sententiae Creationem animae rationalis statuentis antiquitate amp veritate Nec Non De sententiae propagationem animae rationalis per traducem statuentis novitate amp absurditate Jena 1662 archive thulb uni jena de Anthropologiam physicam Jena 1666 Tractatus de Consensu et dissensu Aristotelis in illis quae ex lumine naturae innotescunt cum Scriptura S Jena 1667 Literatur BearbeitenZeisold Jo In Christian Gottlieb Jocher Hrsg Allgemeines Gelehrten Lexicon Band 4 S Z Johann Friedrich Gleditsch Leipzig 1751 Sp 2173 Textarchiv Internet Archive Zeisold Johann In Johann Heinrich Zedler Grosses vollstandiges Universal Lexicon Aller Wissenschafften und Kunste Band 61 Leipzig 1749 Sp 720 Johann Caspar Zeumer Christof Weissenborn Vitae Professorum Theologiae Jurisprudentiae Medicinae et Philosophiae qui in illustri Academia Jenensi ab ipsius fundatione ad nostra usque tempora vixerunt et adhuc vivunt una cum scriptis a quolibet editis quatuor classibus Johann Felici Bieleck Jena 1711 S 88 93 Philos Weblinks BearbeitenDruckschriften von und uber Johannes Zeisold im VD17 Werke mit Zeisolds Beteiligung bei der Google Buchsuche Werke mit Zeisolds Beteiligung bei der digitalen Bibliothek des Munchner Digitalisierungszentrums Werke mit Zeisolds Beteiligung beim digitalen Thuringen Werke mit Zeisolds Beteiligung bei den digitalisierten Sammlungen der Staatsbibliothek in Berlin angebliche Gemaldeabbildung bei Museen in Thuringen aus dem Kunstodienbestand der FSU Jena das Wappen stellt einen anderen Bezug herEinzelnachweise Bearbeiten Johann Christian Jacob Spangenberg Handbuch der in Jena seit beinahe funfhundert Jahren dahingeschiednen Gelehrten Kunstler Studenten und anderen bemerkenswerthen Personen theils aus den Kirchenbuchern theils aus anderen Hulfsquellen gezogen und nach dem Jahre 1819 geordnet August Schmid Jena 1819 S 120 Elias Schade Proprietates fidelium verbi Divini Ministrorum Wahre Eigenschafften trewer Diener gottliches Worts Bey dem Christlichen Leichbegangnis Des weiland Ehrwurdigen Achtbarn und Wolgelahrten Herrn Fabiani Zeisolts getrewen Pfarrherrn und Seelsolgers der Christlichen Kirchen zu Golnitz welcher den 21 Octobris des 1637 Jahrs selig entschlaffen und folgendes Sontags mit Christlichen Ceremonien in sein Ruhebettlein eingesetzet worden Jena 1639 archive thulb uni jena de Zeisold Fabian In Johann Heinrich Zedler Grosses vollstandiges Universal Lexicon Aller Wissenschafften und Kunste Band 61 Leipzig 1749 Sp 720 dort irrig als Sohn des hier angefuhrten Johann angegeben dessen Vater stammte aus Rudolstadt und war dort 1546 geboren und starb 1588 in Uhlstadt Thomas Walther Thuringer Pfarrerbuch Das Herzogtum Sachsen Altenburg Band 6 Evangelische Verlagsanstalt Leipzig 2013 ISBN 978 3 374 03051 4 S 532 Bernhard Weissenborn Album Academiae Vitebergensis Jungere Reihe Teil 1 1602 1660 Magdeburg 1934 S 256 Vota metrica Hochzeitsgedichte auf Joh Zeisold Prof d Phys u Barbara Engelschall 1 Marz 1636 Katalog der furstlich Stolberg Stolberg schen Leichenpredigten Sammlung Band 1 Verlag Degner Leipzig 1927 S 494Kupferstich Barbara Catharina Linck geb Engelschall verw Zeisold deutsche digitale bibliothek de Genealogisches Jahrbuch Degener Leipzig 1982 S 157 siehe zu ihm Georg Andreas Will Nurnbergisches Gelehrten Lexicon oder Beschreibung aller Nurnbergischen Gelehrten beyderley Geschlechts nach ihrem Leben Verdiensten und Schrifften zur Erweiterung der gelehrten Geschichtskunde und Verbesserung vieler darinnen vorgefallenen Fehler aus den besten Quellen in alphabetischer Ordnung Lorenz Schupfel Nurnberg Altdorf 1756 2 Teil S 455 books google de Zeisold Phil In Christian Gottlieb Jocher Hrsg Allgemeines Gelehrten Lexicon Band 4 S Z Johann Friedrich Gleditsch Leipzig 1751 Sp 2173 Textarchiv Internet Archive Christliche Leichpredigt Bey dem Begrabnuss Der Frauen Susannen Geborner Engelschallin Des Herrn M Philippi Zeisoldi Getreuen und wohlverdienten Pfarrers zu Golnitz Hertzlich vielgeliebten Eheweibes Welche am 31 Martii des 1666sten Jahres sanfft und seelig eingeschlaffen 1666 urn nbn de gbv 3 1 612521 Normdaten Person GND 11697060X lobid OGND AKS LCCN n88038944 VIAF 59849508 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Zeisold JohannALTERNATIVNAMEN Zeisold JohannesKURZBESCHREIBUNG deutscher PhysikerGEBURTSDATUM 7 Juli 1599GEBURTSORT GauernSTERBEDATUM 26 Juni 1667STERBEORT Jena Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Johann Zeisold amp oldid 237187158