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Johannes Vasmer um 1365 20 Juni 1430 in Bremen war 1417 bis 1428 Ratsherr und 1422 bis 1430 Burgermeister in Bremen Inhaltsverzeichnis 1 Biografie 1 1 Das Vasmer Kreuz 2 Bildergalerie 3 Literatur 4 Einzelnachweise 5 Siehe auch 6 WeblinksBiografie BearbeitenVasmer stammte wahrscheinlich von einer Familie aus Melinghausen bei Sulingen in der Grafschaft Hoya ab die im 16 Jahrhundert mehrere Pastoren stellte Er leistete 1389 in Bremen den Burgereid und 1404 wurde er Geschworener des Kirchspiels St Ansgarii Er war von 1417 bis 1428 Ratsherr und von 1422 bis 1430 Burgermeister von Bremen Nach 1424 25 als Burgermeister Herbort Duckel und andere Ratsherren Bremen verliessen und wegen bremischer Anleihen gegen die Stadt beim Kaiser und bei der Hanse klagten wurde auf Grund einer allgemeinen Unzufriedenheit auf Wunsch der Burgerschaft 1426 der Bremer Rat auf 12 Ratsherren und zwei Burgermeister verkleinert Vasmer wurde wiedergewahlt 1427 wurde Bremen wegen der Klage und der Neuerungen bis 1438 aus der Hanse ausgeschlossen und die Reichsacht uber die Stadt verhangt 1428 beschloss die Mehrheit im Rat und in der Burgerschaft ein neues Bremer Stadtrecht Vasmer war mit den Neuerungen nicht einverstanden und verliess im Mai 1430 die Stadt um sich mit den anderen bereits geflohenen alten Ratsherren zu verbunden Im Juni 1430 konnte ihn die Stadt Bremen bei einer Reise nach Oldenburg nahe bei Rekum gefangen nehmen Der Rat verurteilte ihn wegen Hochverrats zum Tode Die Enthauptung erfolgte am 20 Juni auf dem Muhlenberg vor dem Ostertor beim Paulskloster Anschliessend wurde Vasmer in der Kirche des Klosters bestattet In der Folge der Hinrichtung verbundeten sich Anhanger Vasmers und Angehorige der ehemaligen Ratsfamilien mit umliegenden Machten Es gelang ihnen die Stadt einzunehmen und die Macht wieder an sich zu nehmen Vasmer wurde auf Grund einer Klage seines Sohnes beim Reichsgericht 1435 rehabilitiert Das geanderte Stadtrecht wurde erneut kodifiziert Das Vasmer Kreuz Bearbeiten Vasmers Familie errichtete 1435 an der Stelle seiner Hinrichtung ein Suhnekreuz aus Sandstein dessen Original sich im Bremer Landesmuseum fur Kunst und Kulturgeschichte Focke Museum befindet Das Vasmer Kreuz steht an der Strasse Beim Steinernen Kreuz Nr 10 und ist seit 1973 als Bestandteil der Denkmalgruppe Beim Steinernen Kreuz geschutzt 1 Es ist ein grosses freistehendes Kreuz mit Figurenreliefs die aus Eintiefungen erhaben gearbeitet sind Die Vorder und Ruckseite waren ursprunglich identisch sind jedoch unterschiedlich stark verwittert Zu sehen ist ein gekreuzigter Christus ihm zu Fussen und an den oberen Kreuzendpunkten die Evangelistensymbole mit Spruchbandern Darunter ist eine Verbreiterung des Kreuzstammes mit einer Figur des Johann Vasmer und seinem Wappen mit Helmzier Das Kreuz wurde wahrscheinlich im Zuge der Bebauung des Ostertorviertels versetzt Der Standort des Kreuzes war bis 1976 77 an der Strasse Am Steinernen Kreuz 10 jetzt steht dort eine Kopie des Kreuzes in Verbindung mit dem originalen Sockel Die sechseckige Sockelplatte tragt die Inschrift In deme iare unses Heren MCCCC an dem XXX iare also 1430 des dinxedages vor Johannes Baptiste ward her Johan Vassmer Borghermester hie ghedotet Biddet god vor de sele 2 Auf seinem Leichenstein stand die Inschrift Hier ligt de unschuldige Vassmer 3 Noch 1822 wurde der Organist der Liebfrauenkirche dafur bezahlt jahrlich das Vasmerkreuz in der Vorstadt zu besichtigen damit dasselbe im Stande erhalten werde 4 Bildergalerie BearbeitenDie Replik des Vasmer Kreuzes im Ostertor sitzt auf dem Original Sockel wogegen das Original Kreuz im Focke Museum auf einem Abguss dieses Sockels steht nbsp Vasmerkreuz Replik auf Original Sockel nbsp Kreuz Original auf Sockel AbgussLiteratur BearbeitenWerner Muller Gunther Baumann Kreuzsteine und Steinkreuze in Niedersachsen Bremen und Hamburg 1988 ISBN 3 87585 105 6 Nr 2919 1 Friedrich Pruser Burgermeister Vasmer und das Steinerne Kreuz Winters Buchhandlung Bremen 1930 Friedrich Ludwig Schmidt Johann Vasmer Historisches Trauerspiel in 5 Aufzugen B G Hoffmann Hamburg 1812 Hermann Tiemann Aus dem alten Sachsenlande Johann Vasmer von Bremen Eine Geschichte aus Deutschlands Vergangenheit Appelhans amp Pfenningstorff Braunschweig 1891 Einzelnachweise Bearbeiten Denkmaldatenbank des LfD Bremen Herbert Schwarzwalder Das Grosse Bremen Lexikon 2 aktualisierte uberarbeitete und erweiterte Auflage Edition Temmen Bremen 2003 ISBN 3 86108 693 X S 916 Adam Storck Ansichten der Freien Hansestadt Bremen und ihrer Umgebung Carl Ed Schunemann Bremen 1977 ISBN 3 7961 1688 4 S 72 Adam Storck Ansichten der Freien Hansestadt Bremen Bremen 1822 S 259 Siehe auch BearbeitenListe der Bremer Burgermeister Geschichte der Stadt BremenWeblinks BearbeitenDas Vasmerkreuz Memento vom 30 September 2007 im Internet Archive Suhnekreuze in Bremen Geschichte Bremens im 15 Jahrhundert k kunst im offentlichen raum bremenPersonendatenNAME Vasmer JohannALTERNATIVNAMEN Vasmer JohannesKURZBESCHREIBUNG Ratsherr und Burgermeister in BremenGEBURTSDATUM um 1365STERBEDATUM 20 Juni 1430STERBEORT Bremen Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Johann Vasmer amp oldid 215499786