www.wikidata.de-de.nina.az
Johann Nepomuk Hortig geboren als Karl Anton Hortig 3 Marz 1774 in Pleystein 27 Februar 1847 in Munchen war ein deutscher Theologe Johann Nepomuk Hortig im Sulzbacher Kalender fur Katholische Christen von 1853 Inhaltsverzeichnis 1 Herkunft und Ausbildung 2 Tatigkeit als Priester und Professor 3 Schriften Auswahl 4 Literatur 5 WeblinksHerkunft und Ausbildung BearbeitenEr war Sohn des Pflegeverwalters und furstlichen Pfalz Sulzbachischen Rates Philipp Anton Hortig und seiner Frau Maria Josepha geborene von Voit auf Gebhardsreuth Die unteren Klassen des Gymnasiums besuchte er in Amberg die drei hoheren sowie die philosophischen Kurse belegte er im adeligen Seminar in Neuburg an der Donau Von 1791 bis 1793 studierte er Rechtswissenschaften an der Universitat Ingolstadt 1794 trat er in das Benediktinerkloster Andechs ein und erhielt hier den Namen Johannes Nepomuk Am 23 Juli 1797 wurde er zum Priester geweiht Tatigkeit als Priester und Professor Bearbeiten1799 wurde er Kaplan im Frauenstift Nonnberg zu Salzburg und besuchte im gleichen Jahr juristische und philosophische Vorlesungen an der Universitat Salzburg hier promovierte er zum Dr phil 1801 wurde er Dozent fur Logik und Metaphysik im Kloster Andechs 1804 wurde er nach einem Ruf durch den damals in Salzburg regierenden Grossherzog der Toskana Ferdinand III Professor fur Ethik und Naturrecht in Salzburg 1806 wurde er Professor fur Dogmatik am Lyzeum in Amberg Von 1812 bis 1821 war er Pfarrer in Windischeschenbach 1821 wurde er Domkapitular in Regensburg 1821 wurde er Professor fur Moraltheologie allgemeine Religionslehre und Religionspadagogik kommissarisch auch fur Kirchengeschichte an der Universitat Landshut Von 1824 bis 1825 leitete er als Rektor die Universitat Landshut Seit der Transferierung der Universitat Landshut 1826 nach Munchen war er Professor fur Moraltheologie an der LMU Munchen Am 29 November 1827 wurde er Domkapitular im Metropolitankapitel in Munchen 1830 wurde er ausserordentliches und 1841 ordentliches Mitglied der historischen Klasse der Bayerischen Akademie der Wissenschaften Am 1 Januar 1841 verlieh ihm Konig Ludwig I das Ritterkreuz des Verdienstordens vom Hl Michael Er verstarb 1847 nach langerem Leiden in seinem Testament vermachte er 500 fl der Kreuzbergkirche in Pleystein Seine Bucher und Manuskripte erhielt das Kloster St Bonifaz in Munchen Seine literarischen Werke publizierte er unter dem Pseudonym Johannes Nariscus in seinem urwuchsigen Humor glossierte er Schwachen seiner Zeit wie Dunkelhaftigkeit Phrasensucht und Schwarmerei Kritiker bewerten diese Werke als ebenburtig mit denen von Jean Paul oder Georg Christoph Lichtenberg Seine Geburtsstadt Pleystein liess 1874 fur ihn eine granitene Gedenktafel anfertigen die sich jetzt an der Westfassade des Heimatmuseums befindet Die Inschrift lautet Geburtshaus des geistlichen Rates und Domkapitulars Dr Johannes Nepomuk Hortig geboren zu Pleystein am 4 Marz 1774 gestorben zu Munchen am 27 Februar 1847 als satyrischer Schriftsteller hochgeschatzt Die Steintafel wurde fur 20 fl von Christoph Schmid aus Braunetsrieth angefertigt und von der mit Hortig verwandten Familie von Lichtenstern bezahlt Schriften Auswahl BearbeitenUnter dem Namen Johann Nepomuk Hortig veroffentlichte WerkeHandbuch der christlichen Kirchengeschichte Landshut 1827 Predigten zur Feier des vierhundertjahrigen Jubilaums der Stadtpfarrkirche zum heiligen Martin und Kastulus in Landshut Landshut 1836 Wunderbare Begebenheiten des Blasius Berneiter und seiner Gefahrten Sulzbach 1837 Kurzgefasste Tugendlehre in Ausspruchen der heiligen Schrift Alten und Neuen Testaments Regensburg 1841 Unter dem Namen Johannes Nariscus veroffentlichte SchriftenGesammelte Blatter Johannes Nariscus Sulzbach 1832 Reisen zu Wasser und Land mit etwelchen Anhangseln und Einstreuungen Sulzbach 1835 Wundersame Begebenheites des Blasius Bernreiter und seiner Gefahrten zusammengestellt von Johannes Nariscus Sulzbach 1836 Zwolf Korbe Erzahlung von Johannes Nariscus Landshut 1841 Das neuromantische Drama zu Rubenrunkel von J N Kalender der literarisch artistischen Anstalt zu Munchen 1844 Literatur BearbeitenSiegfried Poblotzki Geschichte der Herrschaft der Stadt und der Pfarrei Pleystein S 1067 1068 Verlag Stadt Pleystein Pleystein 1980 Siegfried Poblotzki Der Philosoph Karl Anton Hortig Was uns die Heimat erzahlt 6 1969 Wilhelm Wuhr Johannes Nariscus ein vergessener oberpfalzischer Satiriker Heimatblatter fur den oberen Naabgau 8 1928 Weblinks Bearbeitenkaththeol uni muenchen deNormdaten Person GND 119513668 lobid OGND AKS LCCN no97057152 VIAF 72205709 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Hortig Johann NepomukALTERNATIVNAMEN Hortig Karl AntonKURZBESCHREIBUNG deutscher TheologeGEBURTSDATUM 3 Marz 1774GEBURTSORT PleysteinSTERBEDATUM 27 Februar 1847STERBEORT Munchen Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Johann Nepomuk Hortig amp oldid 199768771