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Johann Maria Joseph Merzenich geboren am 6 Dezember 1840 in Koln 1 gestorben am 8 Marz 1913 in Berlin Wilmersdorf 2 3 war ein deutscher Architekt Baubeamter und Professor an der Technischen Hochschule in Charlottenburg Inhaltsverzeichnis 1 Leben 1 1 Herkunft und Ausbildung 1 2 Werdegang 2 Bauten und Entwurfe 3 Auszeichnungen 4 Literatur 5 Weblinks 6 EinzelnachweiseLeben BearbeitenHerkunft und Ausbildung Bearbeiten Der Katholik Johann Merzenich war ein Sohn des Gastwirts Olivier Nicolaus Joseph Merzenich und dessen Ehefrau Theresia Maria Walburga Merzenich geb Schlosser Nach dem Besuch des Friedrich Wilhelm Gymnasiums in Koln das er im Herbst 1859 mit Ablegung der Reifeprufung verliess 4 trat er in das Buro des damaligen zweiten Stadtbaumeisters der Stadt Koln Julius Carl Raschdorff ein um sein Bauelevenjahr abzulegen Anschliessend besuchte er die Berliner Bauakademie bis zur Ablegung des ersten Staatsexamens im Jahr 1863 Als Baufuhrer war er in der Folge bis 1869 unter Friedrich Adler und Heinrich Strack tatig In diesem Zeitraum nahm er 1865 1866 am Schinkelwettbewerb 1866 des Architekten Vereins zu Berlin teil Seinen mit dem 1 Preis ausgezeichneten Entwurf zu einer evangelischen Hauptkirche fur Berlin reichte er im Jahr 1869 zu seinem zweiten Staatsexamen ein 5 807 das er am 20 Februar 1870 erfolgreich ablegte 6 Nachdem Merzenich bereits 1866 am Preussisch Osterreichischen Krieg teilgenommen hatte gehorte er als Reserveoffizier auch den am Deutsch Franzosischen Krieg beteiligten Einheiten an Nach dem Krieg ubernahm er die Bauleitung bzw Entwurfsausarbeitung fur mehrere Berliner Grossbauten bevor er von 1874 bis 1876 unter Wilhelm Salzenberg im Ministerium der offentlichen Arbeiten als Hilfsarbeiter Einsatz fand 2 Werdegang Bearbeiten 36 jahrig trat der Baumeister Johann Merzenich im Jahr 1876 in den Dienst der Verwaltung der Koniglichen Museen Bis zu seinem Eintritt in den Ruhestand 1906 blieb er abgesehen von der Ernennung zum Bauinspektor in dieser Stellung Er betreute dabei die baulichen Anlagen und fuhrte auch wiederholt eigene Entwurfe aus 2 Neben seiner Haupttatigkeit wirkte er zu Beginn als Assistent der Professoren Johann Eduard Jacobsthal und August Hermann Spielberg an der Bauakademie Spater dozierte er selbststandig an der Technischen Hochschule in Charlottenburg 2 an der sein fruherer Ausbilder Raschdorff seit 1878 lehrte Die Verleihung des Professorentitels im Jahr 1895 war dabei eine Anerkennung seiner Lehrtatigkeit In einem Nachruf wird Merzenich als ein meisterhafter Zeichner und ein Meister in der Farbe geruhmt 2 Bauten und Entwurfe Bearbeiten1863 1864 Christuskirche in Berlin Koniggratzer Strasse Mitarbeit als Baufuhrer unter Friedrich Adler 2 1866 9999 Wettbewerbsentwurf einer protestantischen Hauptkirche fur Berlin im Schinkelwettbewerb des Architektenvereins zu Berlin 2 5 135 f 806 f bis 1869 9 Nationalgalerie in Berlin Mitarbeit als Baufuhrer unter Heinrich Strack 2 um 1871 9 Entwurf fur den Neubau des Stettiner Bahnhofs in Berlin nicht ausgefuhrt 1872 9999 Wettbewerbsentwurf fur das Reichstagsgebaude in Berlin nicht ausgefuhrt 7 1872 1874 Erweiterungsbau des Reichskanzleramts in Berlin Mitarbeit an der Bauleitung unter Wilhelm von Morner 1889 1891 Gipsformerei der Koniglichen Museen in Berlin Charlottenburg 8 1892 9999 Magazingebaude fur die Funde aus Olympia auf der Museumsinsel in Berlin 9 Auszeichnungen Bearbeiten1890 Charakterisierung als Baurat 10 11 1895 Verleihung des Pradikats Professor durch den Preussischen Konig 12 1906 Koniglich Preussischer Kronenorden III Klasse 13 Literatur BearbeitenM Johann Merzenich In Zentralblatt der Bauverwaltung 33 Jahrgang 1913 Nr 24 vom 26 Marz 1913 S 164 Volltext Weblinks BearbeitenEntwurfe und Projekte von Johann Merzenich im Bestand des Architekturmuseums der TU BerlinEinzelnachweise Bearbeiten Landesarchiv Nordrhein Westfalen Personenstandsarchiv Rheinland Zivilstandsregister Landgerichtsbezirk Koln Standesamt Koln Geburten Nr 2559 1840 a b c d e f g h M Johann Merzenich In Zentralblatt der Bauverwaltung 33 Jahrgang 1913 Nr 24 vom 26 Marz 1913 S 164 Volltext Landesarchiv Berlin Personenstandsregister Sterberegister Standesamt Wilmersdorf Urkunde Nr 222 vom 10 Marz 1913 Karl Beckmann Hrsg Das staatliche Friedrich Wilhelm Gymnasium und Realgymnasium zu Koln 1825 1925 Hundert Jahre deutscher Kulturarbeit am Rhein Festschrift zur Hundertjahrfeier der Anstalt am 18 und 19 Oktober 1925 Verlag der Universitatsbuchhandlung Oskar Muller Koln 1925 S 50 a b Eva Borsch Supan Berliner Baukunst nach Schinkel 1840 1870 Studien zur Kunst des 19 Jahrhunderts Band 25 Prestel Verlag Munchen 1977 ISBN 3 7913 0050 4 Deutsche Bauzeitung 4 Jahrgang 1870 Nr 8 vom 24 Februar 1870 S 64 Michael S Cullen Der Reichstag Parlament Denkmal Symbol 2 Auflage be bra Verlag Berlin 1999 ISBN 3 930863 65 0 S 366 Zeitschrift fur Bauwesen 43 Jahrgang 1893 S 84 f Rubrik Statistische Nachweisungen Zeitschrift fur Bauwesen 45 Jahrgang 1895 S 106 f Rubrik Statistische Nachweisungen Centralblatt der Bauverwaltung 10 Jahrgang 1890 Nr 24 vom 14 Juni 1890 S 237 Deutsche Bauzeitung 24 Jahrgang 1890 Nr 49 vom 18 Juni 1890 S 296 Centralblatt der Bauverwaltung 15 Jahrgang 1895 Nr 16 vom 20 April 1895 S 161 Zentralblatt der Bauverwaltung 26 Jahrgang 1906 Nr 89 vom 3 November 1906 S 567 Normdaten Person Wikipedia Personensuche Kein GND Personendatensatz Letzte Uberprufung 8 Juli 2023 PersonendatenNAME Merzenich JohannALTERNATIVNAMEN Merzenich Johann Maria Joseph vollstandiger Name KURZBESCHREIBUNG deutscher Architekt Baubeamter und Professor an der Technischen Hochschule in CharlottenburgGEBURTSDATUM 6 Dezember 1840GEBURTSORT KolnSTERBEDATUM 8 Marz 1913STERBEORT Berlin Wilmersdorf Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Johann Merzenich amp oldid 235295239