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Johann Conrad Brunner auch Brunn von Hammerstein 16 Januar 1653 in Diessenhofen bei Schaffhausen 2 Oktober 1727 in Mannheim war ein Schweizer Arzt Anatom und Physiologe Johann Conrad Brunner Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Leistungen 3 Ehrungen 4 Schriften 5 Literatur 6 Weblinks 7 EinzelnachweiseLeben BearbeitenDer am 16 Januar 1653 in Diessenhofen im Kanton Thurgau geborene Johann Conrad Brunner studierte ab 1669 Medizin in Strassburg wo er 1672 promoviert wurde und war in den darauffolgenden Jahren in Paris London Oxford und Leiden tatig wo er sich insbesondere mit Anatomie beschaftigte Anschliessend war er in Schaffhausen als praktischer Arzt tatig und befasste sich in Zusammenarbeit mit Johann Jakob Wepfer und Johann Conrad Peyer mit experimenteller Physiologie 1687 wurde er ordentlicher Professor fur Anatomie und Physiologie in Heidelberg mit Botanik im Nebenfach 1 eine Stellung die er nach einem Jahr aufgab um in seine Heimat zuruckzukehren 1695 wurde er Leibarzt des Kurfursten der Pfalz Johann Wilhelm Brunner nun in der Residenzstadt Dusseldorf tatig wurde vom Kurfursten fur seine Verdienste als Brunn von Hammerstein in den Adelsstand erhoben Nach dem Tod Johann Wilhelms im Jahre 1716 verblieb Brunner als Leibarzt im Dienste seines Nachfolgers Karl III Philipp Von 1720 bis zu seinem Tod lebte Johann Conrad Brunner in Mannheim Leistungen Bearbeiten1683 entfernte Brunner Hunden die Bauchspeicheldruse und beobachtete als Folge extremen Durst und Polyurie er gilt als Entdecker der fur die Fettverdauung notigen Funktion der Bauchspeicheldruse und damit des pankreopriven Diabetes mellitus 2 Er beschrieb auch bestimmte Missbildungen des zentralen Nervensystems 3 1686 entdeckte Brunner die spater nach ihm benannten Brunner Drusen Glandulae Brunnerianae im Zwolffingerdarm Duodenum des Menschen und des Hundes Er beschrieb sie im darauffolgenden Jahr in seiner Schrift De glandulis in duodeno intestino detectis Entdeckt wurden sie allerdings schon zuvor durch seinen Schwiegervater Johann Jakob Wepfer Ehrungen BearbeitenIm Jahr 1685 wurde er zum Mitglied der Deutschen Akademie der Naturforscher Leopoldina gewahlt 4 Schriften BearbeitenPoetum monstrosum et bicipitem Diss med Strassburg 1672 De glandulis in duodeno intestino detectis Heidelberg 1687 Joh Conr a Brunn Medic Doctoris Professoris Archiatri Palatini Glandulae Duodeni Seu Pancreas Secundarium Heidelbergae 1715 Digitalisat Experimenta nova circa pancreas accedit diatriba de lympha et genuina pancreatis usu Amsterdam bei Henricus Westenius 1683 2 Aufl Leiden 1722 Literatur BearbeitenHeinrich Buess Brunner Johann Conrad von In Neue Deutsche Biographie NDB Band 2 Duncker amp Humblot Berlin 1955 ISBN 3 428 00183 4 S 682 f Digitalisat August Hirsch Brunner Johann Conrad von In Allgemeine Deutsche Biographie ADB Band 3 Duncker amp Humblot Leipzig 1876 S 447 Axel W Bauer Johann Conrad Brunner In Werner E Gerabek Bernhard D Haage Gundolf Keil Wolfgang Wegner Hrsg Enzyklopadie Medizingeschichte De Gruyter Berlin 2005 ISBN 3 11 015714 4 S 216 Weblinks BearbeitenUrs Boschung Brunner Johann Conrad In Historisches Lexikon der Schweiz Publikationen von und uber Johann Conrad Brunner im Katalog Helveticat der Schweizerischen NationalbibliothekEinzelnachweise Bearbeiten Heinrich Krebs und Heinrich Schipperges Heidelberger Chirurgie 1818 1968 Springer Berlin Heidelberg New York 1968 S 21 Elizabeth Lane Furdell Fatal thirst diabetes in Britain until insulin ISBN 90 04 17250 5 Seite 89 Axel W Bauer Brunner Johann Conrad in Wolfgang U Eckart und Christoph Gradmann Hrsg Arztelexikon Von der Antike bis zur Gegenwart 3 Aufl 2006 Springer Verlag Heidelberg Berlin New York S 69 doi 10 1007 978 3 540 29585 3 Mitgliedseintrag von Johann Conrad Frhr von Brunn bei der Deutschen Akademie der Naturforscher Leopoldina abgerufen am 10 Mai 2022 Normdaten Person GND 12175376X lobid OGND AKS LCCN n84102207 VIAF 769168453526466300005 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Brunner Johann ConradALTERNATIVNAMEN Brunn von Hammerstein Brunner Johann KonradKURZBESCHREIBUNG Schweizer ArztGEBURTSDATUM 16 Januar 1653GEBURTSORT Diessenhofen bei SchaffhausenSTERBEDATUM 2 Oktober 1727STERBEORT Mannheim Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Johann Conrad Brunner amp oldid 237912600