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Die Brunner Drusen Glandulae duodenales genannt auch Brunnersche Drusen sind mukose Drusen mit verzweigten tubuloalveolaren Drusenschlauchen aus einschichtigem kubischen Epithel die in die Krypten des Duodenums Zwolffingerdarm munden Sie liegen unterhalb der Lamina muscularis mucosae in der Tela submucosa und durchbrechen diese Brunner Drusen im MikroskopWandbau des Zwolffingerdarms mit Brunner Drusen Schema aus Gray s Anatomy 20 Auflage 1918Die Drusen wurden erstmals 1679 von dem Anatomen Johann Jakob Wepfer beschrieben 1 Jedoch erst die 1687 durch dessen Schwiegersohn Johann Conrad Brunner in De glandulis in duodeno intestino detectis erfolgte Beschreibung erhielt eine grossere Aufmerksamkeit so dass Brunner als Entdecker der nach ihm benannten Drusen galt Funktion BearbeitenDie Drusen sezernieren einen glykoproteinhaltigen alkalischen Schleim der den sauren Nahrungsbrei aus dem Magen neutralisiert Ausserdem produzieren sie proteolytische Enzyme z B Enteropeptidase Enterokinase sowie Amylase und Maltase Ist der Enzymgehalt erniedrigt so reduziert sich auch die Resorption der Nahrungsbestandteile was zu einer schweren Malabsorption fuhren kann Literatur BearbeitenTheodor H Schiebler Hrsg Anatomie 9 Auflage Springer ISBN 3 540 21966 8 S 574 575 Ulrich Welsch Lehrbuch Histologie 2 Auflage Urban amp Fischer ISBN 3 437 42421 1 S 377 378 Axel W Bauer Brunnersche Drusen In Werner E Gerabek Bernhard D Haage Gundolf Keil Wolfgang Wegner Hrsg Enzyklopadie Medizingeschichte De Gruyter Berlin New York 2005 ISBN 3 11 015714 4 S 216 Einzelnachweise Bearbeiten Axel W Bauer Brunnersche Drusen 2005 S 216 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Brunner Drusen amp oldid 222287443