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Johann Josef Grether 22 Juni 1840 in Lorrach 16 Dezember 1910 ebenda war ein Bierbrauer Landwirt Landtagsabgeordnerter und von 1872 bis 1906 Burgermeister von Lorrach Er war der letzte ehrenamtliche Burgermeister der Stadtgeschichte 1 und mit einer Dauer von 34 Jahren auch der am langsten amtierende Burgermeister der Stadt Lorrach Johann Josef Grether Inhaltsverzeichnis 1 Leben 1 1 Herkunft und Ausbildung 1 2 Tatigkeiten und Mitglied des Landtages 1 3 Lokalpolitik in Lorrach 2 Literatur 3 Weblinks 4 EinzelnachweiseLeben BearbeitenHerkunft und Ausbildung Bearbeiten Die Eltern von Johann Josef Grether waren der Landwirt und Gemeinderat Johann Jakob Grether 1810 1887 und Anna Maria Rosina geborene Dietschy 1816 1902 Grethers Mutter ist Tochter des Stadtammannes von Rheinfelden Franz Joseph Dietschy 2 Der Lorracher Oberburgermeister und Landtagsabgeordnete Johann Georg Grether war Grethers Grossvater 3 Von 1846 bis 1854 besuchte Johann Grether die Volks und Burgerschule in Lorrach Von 1854 bis 1864 durchlief Grether verschiedene Ausbildungen unter anderem besuchte er mehrere Landwirtschaftsschulen in der Schweiz und absolvierte er seine Gesellenjahre als Bierbrauer in Mannheim Munchen und Rheinfelden bei Salmenbrau Tatigkeiten und Mitglied des Landtages Bearbeiten Johann Josef Grethers Vater erwarb 1858 fur 28 000 Gulden die Enderlinsche Brauerei die heutige Brauerei Lasser Die Brauerei besass er bis 1864 bevor er sie an Adam Lasser fur 40 000 Gulden verkaufte Im Jahr 1865 erwarb er das Lorracher Burgerrecht 1866 grundete er die Vorschussbank Lorrach deren Vorsitzender er bis zu seinem Tode war Von 1875 wurde er in den Kreisausschuss gewahlt von 1890 an war er im Aufsichtsrat der Kreishypothekenbank Von 1896 an war er Vorstand der Bezirkssparkasse Von 1871 bis 1877 war er Abgeordneter der Zweiten Kammer des Landtags fur die Nationalliberale Partei spater fur die Freisinnige Volkspartei Zudem war er von 1875 bis an sein Lebensende Mitglied im Kreisrat 4 Lokalpolitik in Lorrach Bearbeiten In den Jahren 1871 bis 1872 wurde er als Mitglied des Gemeinderates in Lorrach lokalpolitisch tatig Die zuvor gewonnene finanzielle Unabhangigkeit ermoglichte ihm fur das Burgermeisteramt zu kandidieren fur das er 1872 gewahlt wurde Aufgrund der Industrialisierung der Stadt und dem steigenden Bedarf an Arbeitskraftern sowie der Eingemeindung Stettens 1905 stieg in Grethers Amtszeit die Einwohnerzahl Lorrachs stark an Aus dem Grund wurde im selben Jahr ein eigenes stadtisches Bauamt gebildet Parteipolitisch war er ausserdem ab 1906 als Vorsitzender des Freisinnigen Vereins Lorrach tatig In seiner Amtszeit von 1872 bis 1906 die in der Geschichtsschreibung als eine der bedeutendsten beschrieben wurde 5 wurde Johann Grether funfmal wiedergewahlt und zwar 1878 1884 1890 1896 und zuletzt 1905 ein Jahr spater 1906 trat er krankheitsbedingt zuruck Weitere stadtische Entwicklungen fielen in Grethers Amtszeit 1896 der Baubeginn der Kanalisation die Eroffnung 1879 des neuen stadtischen Krankenhauses die Eroffnung 1888 der Wiesebrucke und damit der Anschluss an die Bahnstrecke Weil am Rhein Lorrach im selben Jahr die Inbetriebnahme des Wasserwerks 1889 Erweiterung des Gaswerks 4 Vier Jahre nach Ende seiner 34 jahrigen Amtszeit starb Grether an den Folgen eines Schlaganfalls 6 nbsp Familiengrab Grether Vortisch auf dem Hauptfriedhof LorrachGrether war mit Wilhelmine Vortisch 1854 1916 verheiratet und hatte sechs Kinder Das Familiengrab befindet sich auf dem Hauptfriedhof Lorrach Ihm zu Ehren tragt die Gretherstrasse in Lorrach seinen Namen welche die Innenstadt von der Nordstadt trennt Literatur BearbeitenGerhard Moehring Vogte und Burgermeister von Lorrach In Walter Jung Gerhard Moehring Hrsg Unser Lorrach 1975 Eine Grenzstadt im Spiegel der Zeit Kropf amp Herz Lorrach Tumringen 1975 S 33 Hans Peter Becht Badische Parlamentarier 1867 1874 Droste Dusseldorf 1995 S 225 A Krieger und K Obser Hrsg Badische Biographien VI Teil 1901 1910 Heidelberg 1935 S 797 Digitalisat der BLB Karlsruhe Margret Krieg Aus der Sippengeschichte der Schopfheimer Grether In Das Markgraflerland Jg 10 1939 H 3 S 153 170 hier S 166 Digitalisat der UB FreiburgWeblinks Bearbeiten nbsp Commons Familie Grether Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Johann Josef Grether Biografische Kurzinformation In LEO BW Landesarchiv Baden Wurttemberg Badische Biographien NF 5 2005 103 106Einzelnachweise Bearbeiten loerrach de Johann Josef Grether in der Bugermeistergalerie der Stadt Lorrach Memento vom 5 April 2019 im Internet Archive zuletzt aufgerufen am 5 April 2019 Margret Krieg Aus der Sippengeschichte der Schopfheimer Grether In Das Markgraflerland Jg 10 1939 H 3 S 153 170 hier S 166 Digitalisat der UB Freiburg Karl Herbster Lorracher geschichtliche Erinnerungen Lorrach Baden Rebmann Verlag 1948 S 23 Internet Archive a b Hubert Bernnat Lorrachs Burgermeistergalerie ein Uberblick uber 260 Jahre Burgermeistergeschichte In Das Markgraflerland Jg 2016 S 28 Hubert Bernnat Lorrachs Burgermeistergalerie ein Uberblick uber 260 Jahre Burgermeistergeschichte In Das Markgraflerland Jg 2016 S 26 Digitalisat Hubert Bernnat Lorrachs Burgermeistergalerie ein Uberblick uber 260 Jahre Burgermeistergeschichte In Das Markgraflerland Jg 2016 S 29 Oberburgermeister und Burgermeister von Lorrach seit 1872 Burgermeister Johann Josef Grether Oberburgermeister Erwin Gugelmeier Heinrich Graser Reinhard Boos Burgermeister Joseph Pfeffer Arend Braye ab 1957 OB Oberburgermeister Egon Hugenschmidt Rainer Offergeld Gudrun Heute Bluhm Jorg Lutz Normdaten Person GND 1012267725 lobid OGND AKS VIAF 170746369 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Grether Johann JosefKURZBESCHREIBUNG deutscher Bierbrauer Landwirt und Burgermeister von Lorrach 1872 1906 GEBURTSDATUM 22 Juni 1840GEBURTSORT LorrachSTERBEDATUM 16 Dezember 1910STERBEORT Lorrach Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Johann Josef Grether amp oldid 237905237