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Johann I von Hoya auch Johannes de Hoye 1355 12 Mai 1424 in Hildesheim war Furstbischof von Paderborn 1394 bis 1399 und als Johann III von Hoya Furstbischof von Hildesheim 1399 bis 1424 Er entstammt dem Geschlecht der Grafen der Obergrafschaft Hoya Johann von HoyaLeben Bearbeiten nbsp Zwei Siegel des Johanns von Hoya links von 1408 rechts von 1421Johann war der jungste von drei Sohnen des ehemaligen Domherren von Bremen und Hildesheim Graf Johann von Hoya und seiner Frau Herzogin Helen von Sachsen Lauenburg Hochzeit 1338 Beide dynastischen Familien von Hoya und von Sachsen Lauenburg beherrschten zur Jahrhundertwende durch geschickte Heirats und Bistumspolitik Nordwestdeutschland Johann sollte Bischof von Paderborn und im Anschluss von Hildesheim werden der alteste Bruder Graf Erich heiratete 1390 Herzogin Helene zu Braunschweig und Luneburg Der zweitgeborene Bruder Otto wurde 1392 Bischof von Munster und die einzige Schwester Irmgard heiratete Simon III zur Lippe Detmold Johann selbst wurde mit Hilfe seiner regional einflussreichen Familie zunachst Mitglied der Domkapitel von Bremen Koln Munster Osnabruck und Minden Es war auch der Einfluss der Familie der das Paderborner Domkapitel und die romische Kurie dazu bewog Johann das Bistum Paderborn zu ubertragen obwohl dieser nicht Mitglied des Kapitels war Die Provision durch das Domkapitel fand am 29 Juni 1394 die Postulation durch Papst Bonifaz IX am Vigiltag von Maria Geburt 7 September 1394 statt Die genauen Umstande der Ernennung Johanns sind dabei nicht bekannt Schon zwei Jahre spater 1396 wurde Johann zum Koadjutor von Hildesheim bestimmt Die Postulation durch das Domkapitel Hildesheim erfolgte am 30 November 1398 Papst Bonifaz IX erteilte am 14 Februar 1399 wiederum eine Provision fur Johann diesmal fur Hildesheim Johann war wahrend seiner Zeit als Bischof von Paderborn durchaus politisch erfolgreich So schaffte er mit Paderborner Truppen sowohl fur sein Bistum als auch gemeinsam mit seinem Bruder fur Munster die Zerschlagung der Rebellen des Bengeler Bundes Als geistliches Oberhaupt ist er nicht aufgetreten hat er doch auch die hoheren Weihen nie erhalten Sein Lebenswandel galt nicht nur als unreligios sondern als anstossig und unsittlich So hat sein Biograph Adolf Bertram fur die Hildesheimer Zeit festgehalten dass sein Andenken ein so unruhmliches wie das keines seiner Vorganger war Am 12 Mai 1424 starb Johann Die Legende sagt dass seine Grabplatte unter dem Heziloleuchter im Dom zu Hildesheim umgedreht worden sei um die in Stein gemeisselte Erinnerung an ihn auszuloschen Literatur BearbeitenAdolf Bertram Die Bischofe von Hildesheim Hildesheim Leipzig 1896 S 84 86 Hans Jurgen Brandt Karl Hengst Die Bischofe und Erzbischofe von Paderborn Bonifatius Paderborn 1984 ISBN 3 87088 381 2 S 169 170 Helmut von Jan Johann III Graf von Hoya In Neue Deutsche Biographie NDB Band 10 Duncker amp Humblot Berlin 1974 ISBN 3 428 00191 5 S 488 f Digitalisat mit abweichendem Geburtsjahr 1372 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Johann I von Paderborn Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien VorgangerAmtNachfolgerRuprecht von BergFurstbischof von Paderborn 1394 1399Bertrando d ArvazzanoGerhard von BergFurstbischof von Hildesheim 1399 1424Magnus von Sachsen LauenburgNormdaten Person GND 137949839 lobid OGND AKS VIAF 86111556 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Johann I von PaderbornALTERNATIVNAMEN Johannes de HoyeKURZBESCHREIBUNG Furstbischof von Paderborn Furstbischof von HildesheimGEBURTSDATUM 14 JahrhundertSTERBEDATUM nach 12 Mai 1424STERBEORT Hildesheim Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Johann I von Paderborn amp oldid 232198100