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Johann Gottlieb Eduard von Stainlein spater Graf von Solenstein 16 Marz 1785 in Hof Furstentum Kulmbach Bayreuth 23 Januar 1833 in Pest war ein bayerischer Gesandter und ungarischer Magnat Johann von Stainlein Inhaltsverzeichnis 1 Leben 1 1 Bayerische Dienste 1 2 Privatmann 1 3 Ehe und Nachfahren 2 Literatur 3 Weblinks 4 EinzelnachweiseLeben BearbeitenEr war der einzige Sohn des markgraflich bayreuthischen Justizrates Friedrich von Stainlein Er besuchte das Hofer Gymnasium Albertinum Am 23 Oktober 1803 immatrikulierte er sich an der Friedrich Alexander Universitat Erlangen fur Kameralwissenschaft Er wurde Mitglied des Corps Baruthia das drei Monate zuvor gestiftet worden war 1 Bayerische Dienste Bearbeiten Stainlein trat 1806 als Sekretar in den diplomatischen Dienst Kurpfalz Bayerns Er wurde 1810 provisorisch zur Gesandtschaft des neuen Konigreichs Bayern in Wien versetzt und 1812 zum Legationssekretar ernannt 2 Maximilian I Joseph Bayern erhob ihn am 29 September 1815 in den Freiherrenstand Er wurde 1816 zum Legationsrat und 1817 zum bevollmachtigten Minister und ausserordentlichen Gesandten in Wien ernannt Seit 1819 Geheimer Rat unterzeichnete er 1820 die Wiener Schlussakte des Deutschen Bundes 3 Der Konig schatzte Stainlein der sich besonders bei den Verhandlungen uber die 1824 erfolgte Eheschliessung von Prinzessin Sophie Friederike von Bayern mit Erzherzog Franz Karl von Osterreich hervortat Die Braut war eine Tochter von Konig Max I Joseph und die Eheleute sollten die Eltern des zukunftigen Kaisers Franz Joseph I werden 4 1825 starb der bayerische Konig Max I Joseph Sein Nachfolger Ludwig I berief Stainlein wegen Unstimmigkeiten am 21 Februar 1826 von seinem Wiener Posten ab 5 Der Graf war koniglich bayerischer Kammerherr und Grosskreuz des Verdienstordens der Bayerischen Krone Weiterhin trug er den osterreichischen Orden der Eisernen Krone I Klasse verbunden mit dem Geheimratstitel das Komturkreuz des osterreichischen Leopold Ordens und das Ritterkreuz III Klasse des preussischen Roten Adlerordens 6 7 Privatmann Bearbeiten nbsp Wappen der Grafen von Stainlein Saalenstein seit 1830 Am 1 Marz 1826 Generalkommissar und Regierungsprasident der Unterdonaukreise zu werden lehnte er ab 8 9 Er verliess den Staatsdienst erwarb das ungarische Indigenat und zog sich ins Privatleben zuruck Zumeist hielt er sich auf den Erbgutern im Komitat Hont auf Am 28 Mai 1830 erfolgte die Erhebung der Familie in den bayerischen Grafenstand mit dem Zusatzpradikat von Saalenstein 10 Erst 1841 Jahre nach Stainleins Tod wurde die Grafenwurde fur die Witwe und die Kinder auch im Konigreich Ungarn anerkannt 11 Keine 48 Jahre alt erlag Stainlein in Pest dem Typhus 12 Ehe und Nachfahren Bearbeiten Stainlein war Protestant und heiratete um 1817 Susanne von Hellenbach 1794 1881 aus einem alten lutherischen Adelsgeschlecht Ungarns Ihr Vater Joseph von Hellenbach war der letzte mannliche Vertreter seiner Familienlinie und dem Paar fielen daher grosse Erbguter in Ungarn zu Mit seiner Gattin hatte er mehrere Kinder Der Sohn Ludwig von Stainlein 1819 1867 erlangte als Musiker bzw Komponist Bekanntheit und konvertierte 1858 zum katholischen Glauben Die Tochter Malwina 1822 1878 heiratete Heinrich Wilhelm Joseph von Wilczek Sohn des osterreichischen Politikers Friedrich von Wilczek 1790 1861 Literatur BearbeitenErnst Heinrich Kneschke Deutsche Grafen Hauser der Gegenwart Band 3 S 380 381 Digitalscan Friedrich August Schmidt Neuer Nekrolog der Deutschen Band 11 1833 Band 2 S 909 Digitalscan Pierer s Universal Lexikon Band 16 Altenburg 1863 S 675 DigitalansichtWeblinks BearbeitenDokumentensammlung zur Person im Bayerischen Hauptstaatsarchiv in der Deutschen Digitalen Bibliothek Empfehlungsschreiben Stainleins an den Konig hinsichtlich der Missa Solemnis von Beethoven 1823 Einzelnachweise Bearbeiten Kosener Korpslisten 1910 37 25 Ludwig Schonchen Ludwig Graf Stainlein von Saalenstein ein Blatt der Erinnerung Munchen 1868 S 3 Digitalansicht PDF Dokument zur Wiener Schlussakte von 1820 Ludwig Schonchen Ludwig Graf Stainlein von Saalenstein ein Blatt der Erinnerung Munchen 1868 S 4 Digitalansicht Schriften des Literarischen Vereins in Wien Briefe an Frau Christine von Stransky Band 7 Wien 1907 S 410 Ausschnittscan Georg Ferdinand Dollinger Sammlung der im Gebiete der inneren Staats Verwaltung des Konigreichs Bayern bestehenden Verordnungen Band 20 S 27 Munchen 1839 Digitalscan Frankfurter Ober Postamts Zeitung Nr 83 vom 24 Marz 1825 Digitalscan Corps Baruthia Matr Gengler Nr 25 Corps Baruthia Matr Janz Nr 25 Tagblatt fur die Kreishauptstadt Augsburg Nr 259 vom 16 September 1830 Ernst Heinrich Kneschke Neues Allgemeines Deutsches Adels Lexicon Band 8 S 596 Leipzig 1868 Digitalscan Kourier an der Donau Zeitung fur Niederbayern Nr 34 Passau 8 Februar 1833 Digitalscan Normdaten Person Wikipedia Personensuche Kein GND Personendatensatz Letzte Uberprufung 27 Dezember 2017 PersonendatenNAME Stainlein Johann Gottlieb Eduard vonALTERNATIVNAMEN Stainlein Graf von Solenstein Johann Gottlieb Eduard von vollstandiger Name KURZBESCHREIBUNG bayerischer DiplomatGEBURTSDATUM 16 Marz 1785GEBURTSORT HofSTERBEDATUM 23 Januar 1833STERBEORT Pest Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Johann Gottlieb Eduard von Stainlein amp oldid 226269501