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Johann Christoph Wedeke auch Wedike 1 Marz 1755 in Konigsberg Preussen 21 Februar 1815 ebenda war ein deutscher lutherischer Theologe Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Familie 3 Literatur 4 FussnotenLeben BearbeitenDer Sohn des Daniel Wedeke besuchte in seiner Geburtsstadt die Altstadtische Schule und von 1772 bis 1774 die Universitat Konigsberg wo er Theologie und Philosophie studierte Hier war unter anderem Immanuel Kant sein Lehrer Als Student unterrichtete er an Konigsberger Armenschulen bis ihn seine Mittellosigkeit 1784 zur Ubernahme einer Pfarrstelle notigte Zu diesem Zweck wurde er im Oktober 1784 in Marienwerder ordiniert und ging dann als Stadtpfarrer in Riesenburg Zwei Jahre spater wurde er Erzpriester auf der Patronatsstelle des Grafen Friedrich Ferdinand Alexander zu Dohna Schlobitten in Hermsdorf nahe Schlobitten Hier lernte er unter anderem Friedrich Schleiermacher kennen der dort als Hauslehrer wirkte und wurde ein vaterlicher Freund Max von Schenkendorfs den er ab 1802 in Literatur und Geschichte unterrichtete Neben einigen Rezensionen in der Nicolovischen gelehrten Zeitung veroffentlichte er 1800 anonym Briefe uber die Abhandlungen des Herrn Oberkonsistorialrath Teller die Zeichen der Zeit von einem Landprediger in Ostpreussen und 1803 Bemerkungen auf einer Reise durch Preussen von einem Oberlander Konigsberg 1803 2 Bde Als Nachfolger des Oberhofpredigers und Mathematikprofessors Johann Friedrich Schultz war er ab 1806 bis zu seinem Tode Oberhofprediger an der Schlosskirche in Konigsberg und nach seiner Promotion zum Doktor der Theologie 1807 auch ordentlicher vierter Professor der Theologie an der Universitat Konigsberg 1809 stieg er in die dritte ordentliche Professur auf wurde Superintendent und Konsistorialrat in Konigsberg 1814 15 war er Rektor der Albertina In jener Tatigkeit verstarb er erkrankt an einem Brustfieber Familie BearbeitenAus seiner Ehe mit Charlotte Amalie Christiane Wessel der Tochter des Kunstmalers Christian Friedrich Wessel und dessen Frau Christiane Elisabeth Douglas entstammten zwei Sohne und drei Tochter Die alteste Tochter Cornelia heiratete den spateren Oberprasidenten und Innenminister Franz August Eichmann 1793 1879 Marie Elisabeth 1 September 1789 in Hermsdorf 19 Februar 1849 ehelichte am 12 September 1814 den spateren Oberappellationsrat Ferdinand Ludwig Dietrich Wilhelm Freiherr von Schrotter 20 Juni 1785 in Marienwerder 15 August 1863 ebenda Der alteste Sohn Johann Christian Wedeke 20 Juni 1791 wurde brandenburgischer Baumeister Von Elisa Wedeke ist nur der Name bekannt Der jungste Sohn Eusebius Wedeke 26 Juni 1801 war wahrend des Aufenthalts der koniglichen Familie von 1807 bis 1809 in Konigsberg ein Kinderfreund des Prinzen Carl von Preussen der ihn spater forderte Wedeke wurde zum Polizei Rat im Preussischen Ministerium des Innern mit dem Titel eines Geheimen Hofrats ernannt 1 war als Geheimagent tatig preussischer Konsul in Galatz und an vielen Unternehmungen beteiligt darunter im Eisenbahnbau in der Oder und Donau Schifffahrt und bei der Auswanderungsforderung Er wurde wegen unredlicher Geschafte verhaftet und angeklagt 2 Er erpresste Konig Friedrich Wilhelm IV mit der Drohung geschaftliche Verstrickungen von dessen Bruder offentlich zu machen und erhielt am 25 Marz 1848 von Konig 30 000 Taler 3 Wedeke starb wahrend seiner zweiten Haft in Berlin am 28 Dezember 1858 4 Literatur BearbeitenGunter Meckenstock Johann Christoph Wedeke Ein kritischer Pietist In Eilert Herms Joachim Ringleben Vergessene Theologen des 19 und fruhen 20 Jahrhunderts Studien zur Theologiegeschichte Vandenhoeck amp Ruprecht 1984 ISBN 3525873859 S 11 f Hermann Bock Wedeke Johann Christoph In Kurt Forstreuter Fritz Gause Altpreussische Biographie Elwert Marburg 1967 Bd 2 S 778 779 Matthias Wolfes Wedeke Johann Christoph In Biographisch Bibliographisches Kirchenlexikon BBKL Band 17 Bautz Herzberg 2000 ISBN 3 88309 080 8 Sp 1528 1533 Fussnoten Bearbeiten Akte im Geheimen Staatsarchiv Preussischer Kulturbesitz Bestand Geheimes Zivilkabinett I HA Rep 89 Nr 12150 Anklageschrift abgerufen am 22 September 2023 30 000 Taler abgerufen am 22 September 2023 Quellen zum Wedeke Skandal abgerufen am 22 September 2023 Normdaten Person GND 14319867X lobid OGND AKS VIAF 163157205 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Wedeke Johann ChristophALTERNATIVNAMEN Johann Christoph WedikeKURZBESCHREIBUNG deutscher evangelischer TheologeGEBURTSDATUM 1 Marz 1755GEBURTSORT Konigsberg Preussen STERBEDATUM 21 Februar 1815STERBEORT Konigsberg Preussen Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Johann Christoph Wedeke amp oldid 237542339