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Johann Caspar Weissenbach 9 Oktober 1633 in Zug 12 November 1678 ebenda war ein Schweizer Lyriker und Dramatiker Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Werke 3 Literatur 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseLeben Bearbeiten1633 wurde Johann Caspar als Sohn des Johann Jacob Weissenbach Kanzleivorsteher des Klosters Einsiedeln in Zug geboren Nach seinem Schulabschluss im Jesuitenkolleg Solothurn folgte eine Ausbildung in der Kanzlei des Klosters und er trat in den Dienst des Klosters Einsiedeln ein Danach war er 13 Jahre als Obervogt des Klosters in der thurgauischen Vogtei Gachnang tatig Nach dem Tod des Vaters liess er sich 1666 wieder in Zug nieder Sein stattliches Vermogen erlaubte es ihm sich kunftig ganz der Dichtung und dem Theater zu widmen Er verfasste zahlreiche religiose und zeitkritische Lieder und Epigramme Werke Bearbeiten nbsp Titelblatt des Eydgnosssisches Contrafeth auff unnd abnemmender Jungfrawen Helvetiae von J C Weissenbach Zug 1672Er schrieb auch unter seinem Pseudonym Danom das geistliche Schaferspiel Leydt und Frewdige Hirtengedanken Erstauffuhrung und Druck in Zug 1675 Das Passionsspiel Trawr Gedancken Einer Christlichen Seelen verfasste er 1678 Drucklegung 1679 Am bedeutendsten ist sein vom Jesuitentheater beeinflusstes teils in Mundart abgefasstes Eydgnosssisches Contrafeth auff unnd abnemmender Jungfrawen Helvetiae Das Stuck umfasst uber 200 Rollen und ist teilweise in der Mundart des innerschweizerischen Landvolkes geschrieben Es wurde am 14 und 15 September 1672 von rund 100 Laienschauspielern auf dem Kolinplatz damals als Ochsenplatz bekannt in Zug mit grosstem Aufwand und Pomp vor uber 3000 Zuschauern gesungen und gespielt die halbe Stadt wirkte mit und es wurde extra eine dreigeteilte Barockbuhne erstellt 1673 erschien die erste gedruckte Ausgabe und erfuhr danach drei weitere Auflagen Er schuf damit die neue Identifikationsfigur Helvetia die danach eine personifizierte weibliche Reprasentationsfigur der Schweiz wurde Dieses Werk von Johann Caspar Weissenbach lebte in den Festspielen des 19 Jahrhunderts fort wie etwa im Stuck Helvetia von 1895 das Pfarrer Heinrich Weber schrieb Im 18 Jahrhundert kamen Teile daraus zur Auffuhrung so einige dem ersten Teil entnommene Szenen in einem Tellspiel in Arth 1 Literatur BearbeitenHugo Bruggisser Das eidgenossische Welttheater In Zuger Neujahrs Blatt 1965 Ludwig Julius Frankel Weissenbach Johann Kaspar In Allgemeine Deutsche Biographie ADB Band 41 Duncker amp Humblot Leipzig 1896 S 601 f Walther Killy Begrunder Killy Literatur Lexikon 2 Auflage Band 12 De Gruyter Berlin 2011 ISBN 978 3 11 022038 4 S 261 Auszug bei Google Books Georg Kreis Helvetia im Wandel der Zeiten Die Geschichte einer nationalen Reprasentationsfigur Verlag Neue Zurcher Zeitung Zurich 1991 ISBN 3 85823 316 1 Dietrich Seybold Johann Caspar Weissenbach In Andreas Kotte Hrsg Theaterlexikon der Schweiz Band 3 Chronos Zurich 2005 ISBN 3 0340 0715 9 S 2070 Hellmut Thomke Hrsg Eydgnosssisches Contrafeth auff unnd abnemmender Jungfrawen Helvetiae 2007 ISBN 978 3 0340 0810 5 mit Biografie und Werkverzeichnis Weblinks BearbeitenHellmut Thomke Weissenbach Johann Caspar In Historisches Lexikon der Schweiz Einzelnachweise Bearbeiten Oskar Eberle Theatergeschichte der innern Schweiz Grafe amp Unzer Konigsberg 1929 S 117 127Normdaten Person GND 118630571 lobid OGND AKS LCCN n83020072 VIAF 59877529 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Weissenbach Johann CasparALTERNATIVNAMEN Danom Pseudonym Weissenbach Johann CasparKURZBESCHREIBUNG Schweizer Lyriker und DramatikerGEBURTSDATUM 9 Oktober 1633GEBURTSORT ZugSTERBEDATUM 12 November 1678STERBEORT Zug Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Johann Caspar Weissenbach amp oldid 239179247