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Johann Caspar Bosshardt auch Kaspar Bosshardt 1 April 1823 in Pfaffikon ZH Schweiz 10 Februar 1887 in Munchen war ein Schweizer Historienmaler der mehr als 40 Jahre in Munchen lebte und arbeitete Selbstbildnis um 1874 75 Grab von Johann Caspar Bosshardt auf dem Alten Nordlichen Friedhof in Munchen Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Werke 3 Literatur 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseLeben BearbeitenBosshardt war das dritte Kind des Kufers Hans Heinrich Bossharth 1 Im Alter von 15 Jahren ging er nach Zurich um sich dort als Kupferstecher bei Georg Christoph Friedrich Oberkogler 1774 1856 1 ausbilden zu lassen Spater lernte er Portratmalerei bei Johann Rudolf Obrist 1809 um 1868 1 Ludwig Vogel 1 wurde sein Forderer Vogel empfahl ihn 1841 1 dem Maler Theodor Hildebrandt fur dessen Malklasse an der Kunstakademie Dusseldorf Dort wurde er nicht nur durch Hildebrandt sondern auch durch Wilhelm von Schadow und besonders durch Carl Friedrich Lessing beeinflusst Aufgrund einer Nervenerkrankung verliess Bosshardt Dusseldorf 1844 2 vorzeitig und erholte sich in seiner Heimatgemeinde Der Zurcher Regierungsrat 1 gewahrte ihm im gleichen Jahr ein Stipendium zur Ausbildung als Historienmaler in Munchen 1 Dort liess er sich von 1845 bis zu seinem Lebensende dauerhaft nieder Er reiste regelmassig zu Studienzwecken und wegen seiner geschaftlichen Beziehungen in die Schweiz In Munchen entstand 1847 Bosshardts erstes grosses Historiengemalde Burgermeister Waldmanns Abschied von seinen Mitgefangenen 1 das von der Zurcher Kantonsregierung angekauft und in der Turnus Ausstellung gezeigt wurde Das Gemalde machte ihn in den Kreisen der Schweizer Politiker und Geschaftsleute bekannt Er bezog in der Folgezeit durch Auftrage als Portratmaler ein regelmassiges Einkommen und verbesserte sein gesellschaftliches Ansehen Es entstanden ferner Historienbilder in grossen Formaten mit Themen aus dem 16 Jahrhundert Auf einer Italienreise 1865 begegnete er Friedrich Theodor Vischer 3 in Venedig und Arnold Bocklin 3 in Florenz Bosshardts Hoffnungen auf einen Auftrag zur Ausschmuckung des 1857 fertiggestellten Bundesratshauses in Bern zerschlugen sich zwar 1865 1 er fertigte jedoch weiterhin grossformatige Historiengemalde an Anfang der 1870er Jahre wandte er sich wie auch der Professor an der Munchener Akademie Arthur von Ramberg der Genremalerei zu und reiste unter anderem 1872 1 zu Studienzwecken ins Tirol Seine Arbeiten gerieten weil nicht mehr dem Zeitgeschmack entsprechend nach seinem Tod in Vergessenheit Erst seit einer Ausstellung im Jahre 1987 im Heimatmuseum seiner Heimatstadt werden sie neu gewurdigt und waren 1998 auch in der Ausstellung Von Anker bis Zund Die Kunst im jungen Bundesstaat 1848 1900 im Kunsthaus Zurich zu sehen Werke Bearbeiten1847 Burgermeister Waldmanns Abschied von seinen Mitgefangenen Ol auf Leinwand Kunsthaus Zurich 1 1849 Ulrich Hutten auf der Insel Ufenau 97 5 86 cm Heimatmuseum Pfaffikon Ol auf Leinwand 1 1854 Der Tod des Franz von Sickingen Ol auf Leinwand Leihgabe im Landesmuseum Mainz Mainz 4 1860 Schultheiss Niklaus Wengi vor der Kanone Ol auf Leinwand 115 5 138 5 cm Kunstmuseum Olten Solothurn 1 1867 Hans von Hallwyl und die Schweizerische Vorhut vor der Schlacht von Murten Ol auf Leinwand Kunstmuseum Basel Basel 1 um 1872 Interieur aus Sterzing Ol auf Papier auf Leinwand aufgezogen 50 5 69 5 cm Kunstmuseum Winterthur Schweiz um 1874 1875 Selbstbildnis Ol auf Leinwand 68 5 55 5 cm Kunstmuseum Winterthur 1876 Politik im Kloster Ol auf Leinwand 64 77 5 cm Kunstmuseum Winterthur 1 Literatur BearbeitenBosshardt Casper In Ulrich Thieme Felix Becker Hrsg Allgemeines Lexikon der Bildenden Kunstler von der Antike bis zur Gegenwart Begrundet von Ulrich Thieme und Felix Becker Band 4 Bida Brevoort Wilhelm Engelmann Leipzig 1910 S 404 Textarchiv Internet Archive Hyacinth Holland Bosshardt Kaspar In Allgemeine Deutsche Biographie ADB Band 47 Duncker amp Humblot Leipzig 1903 S 138 f Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Johann Caspar Bosshardt Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Publikationen von und uber Johann Caspar Bosshardt im Katalog Helveticat der Schweizerischen Nationalbibliothek Tapan Bhattacharya Johann Caspar Bosshardt In Historisches Lexikon der Schweiz 7 Januar 2003 Paola von Wyss Giacosa Bosshardt Johann Caspar In Sikart Stand 1998 2011 abgerufen am 28 Februar 2016 Einzelnachweise Bearbeiten a b c d e f g h i j k l m n o Paola von Wyss Giacosa Von Anker bis Zund Die Kunst im jungen Bundesstaat 1848 1900 Hrsg Christian Klemm Scheidegger amp Spiess Kunsthaus Zurich Zurich 1998 ISBN 3 906574 00 8 S 393 Bettina Baumgartel Sabine Schroyen Lydia Immerheiser Sabine Teichgrob Verzeichnis der auslandischen Kunstler und Kunstlerinnen Nationalitat Studium und Aufenthalt in Dusseldorf In Bettina Baumgartel Die Dusseldorfer Malerschule und ihre internationale Ausstrahlung 1819 1918 Michael Imhof Verlag Petersberg 2011 ISBN 978 3 86568 702 9 Band 1 S 427 a b Tapan Bhattacharya Johann Caspar Bosshardt In Historisches Lexikon der Schweiz 7 Januar 2003 abgerufen am 27 Dezember 2019 Der letzte Ritter bleibt in Mainz In FAZ vom 25 Februar 2016 Seite 42 Normdaten Person GND 118902261 lobid OGND AKS LCCN n88036502 VIAF 71666606 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Bosshardt Johann CasparALTERNATIVNAMEN Bosshardt KasparKURZBESCHREIBUNG Schweizer HistorienmalerGEBURTSDATUM 1 April 1823GEBURTSORT Pfaffikon ZH SchweizSTERBEDATUM 10 Februar 1887STERBEORT Munchen Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Johann Caspar Bosshardt amp oldid 239461171