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Johann Baptist Fickler 24 Mai 1533 in Backnang 1610 in Munchen war ein deutscher Jurist Hofrat und Autor Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Literatur 3 Einzelnachweise 4 WeblinksLeben BearbeitenSein Grossvater Hans Fickler gest 1512 der aus einer Memminger Familie stammte war gegen Ende des 15 Jahrhunderts in die Reichsstadt Weil der Stadt gezogen Dessen Sohn der Tuchhandler Michael Fickler gest 1544 1 war in zweiter Ehe mit Benigna Munsinger von Frundeck verheiratet einer Tochter des kaiserlichen Hofrats Dr Johannes Munsinger von Frundeck Seinem Schwager dem Kanzler der wurttembergisch osterreichischen Regierung Dr Joseph Munsinger von Frundeck 1483 1560 verdankte er es wohl dass er 1530 Untervogt in Backnang wurde Dort wurde den Eheleuten 1533 Johann Baptist als viertes Kind geboren Nachdem Herzog Ulrich die Reformation in Wurttemberg eingefuhrt hatte zog Fickler 1534 mit seiner Familie in das katholisch gebliebene Weil der Stadt zuruck wo Johann Baptist seine Kindheit verbrachte Nach dem Tod des Vaters und der Wiederverheiratung der Mutter wurde Johann Baptist Fickler 1546 auf die Schule nach Freiburg im Breisgau geschickt die er etwa drei Jahre besuchte Von 1551 bis 1555 studierte er Rechtswissenschaften an der Universitat Ingolstadt 1559 bis 1588 stand er in den Diensten des Erzbistums Salzburg wo er ab 1585 als erzbischoflicher Protonotarius wirkte 1562 wurde er zum Konzil von Trient abgesandt wo er die Schrift Acta Concilii Tridentini verfasste 1565 wurde er zum Doktor beider Rechte promoviert iuris utriusque doctor sein Doktorvater war der spatere Papst Gregor XIII Er war am bayerischen Hof Erzieher Prazeptor des spateren Herzogs Maximilian I und wurde 1591 zum Hofrat berufen Nach dem Regierungsantritt Maximilians befasste er sich ab 1598 mit der Inventarisierung der Kunstkammer und der Herzoglichen Munzsammlung Er erstellte hierzu ein uber 3400 Stucke auflistendes Inventar der Kunstkammer sowie das Buch Descriptio antiquorum Numismatum 2 Zudem verfasste er theologische sowie juristische Traktate Literatur BearbeitenJohann Baptist Fickler Das Inventar der Munchner herzoglichen Kunstkammer von 1598 Editionsband Transkription der Inventarhandschrift cgm 2133 herausgegeben von Peter Diemer in Zusammenarbeit mit Elke Bujok und Dorothea Diemer Munchen Verlag C H Beck 2004 319 S Bayerische Akademie der Wissenschaften Philosophisch historische Klasse Abhandlungen Neue Folge Heft 125 ISBN 3 7696 0120 3 Josef Steinruck Johann Baptist Fickler Ein Laie im Dienste der Gegenreformation In Reformationsgeschichtliche Studien und Texte Band 89 Munster 1965 Dissertationsschrift Kurt Malisch Fickler Johann Baptist In Karl Bosl Hrsg Bosls bayerische Biographie Pustet Regensburg 1983 ISBN 3 7917 0792 2 S 202 Digitalisat Heinrich Foringer Fickler Johann Baptist In Allgemeine Deutsche Biographie ADB Band 6 Duncker amp Humblot Leipzig 1877 S 775 777 Friedrich Merzbacher Fickler Johann Baptist In Neue Deutsche Biographie NDB Band 5 Duncker amp Humblot Berlin 1961 ISBN 3 428 00186 9 S 136 Digitalisat Einzelnachweise Bearbeiten Epitaph Messingguss am Sudportal der Pfarrkirche St Peter und Paul Weil der Stadt Bayerische Staatsbibliothek Munchen Signatur cgm 2133 Weblinks BearbeitenLiteratur von und uber Johann Baptist Fickler im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek Druckschriften von und uber Johann Baptist Fickler im VD 17 Rezension von Armin Schlechter uber Das Inventar der Munchner herzoglichen Kunstkammer von 1598 bei IASLonlineNormdaten Person GND 118687069 lobid OGND AKS LCCN n88145750 VIAF 74151568 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Fickler Johann BaptistKURZBESCHREIBUNG deutscher Jurist Hofrat und AutorGEBURTSDATUM 24 Mai 1533GEBURTSORT BacknangSTERBEDATUM 1610STERBEORT Munchen Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Johann Baptist Fickler amp oldid 217817471