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Joel Louis Lebowitz 10 Mai 1930 in Taceva Tschechoslowakei ist ein US amerikanischer Physiker Sein Forschungsgebiet ist die Statistische Physik Joel Lebowitz 1975 Joel Lebowitz 2004 Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Werk 3 Weblinks 4 EinzelnachweiseLeben BearbeitenLebowitz wurde im damals zu Tschechien gehorenden Taceva geboren Im Zweiten Weltkrieg wurde er mit seiner Familie wegen seiner judischen Herkunft ins KZ Auschwitz Birkenau deportiert wo 1944 seine Eltern und Schwester starben Joel uberlebte und ging nach dem Krieg in die USA Dort besuchte er eine judische Schule und studierte am Brooklyn College 1952 BS und der Syracuse University 1955 MS Seinen Ph D machte er 1956 bei Peter Bergmann 1 Als Postdoc arbeitete er zuerst zusammen mit Lars Onsager in Yale dann ab 1957 am Stevens Institute of Technology in Hoboken 1959 erhielt er eine Professur an der Yeshiva University Seit 1977 gehort er der Rutgers University an Fur seine Leistungen in der Physik erhielt Lebowitz 1992 die Boltzmann Medaille der IUPAP 1993 den Max Planck Forschungspreis gemeinsam mit Herbert Spohn Universitat Munchen 2000 den Henri Poincare Preis 2001 den Volterra Award und 2007 die Max Planck Medaille der DPG Fur 2021 wurde ihm der Dannie Heineman Preis fur mathematische Physik zugesprochen 2022 wurde er mit der Dirac Medaille ICTP ausgezeichnet 2 Lebowitz engagiert sich auch aktiv fur Menschenrechte Unter anderem unterstutzte er verfolgte Wissenschaftler in der Sowjetunion Fur dieses Engagement erhielt er 1994 die Nicholson Medal der American Physical Society Fur wissenschaftliche und humanitare Leistungen wurde er 2014 mit der Grande medaille de l Academie des sciences ausgezeichnet Weiterhin ist Lebowitz Mitglied der National Academy of Sciences und war zeitweise Prasident der New York Academy of Sciences Er war 1975 einer der Grunder des Journal of Statistical Physics Joel Lebowitz ist zusammen mit Cyril Domb Herausgeber der bekannten Buchreihe zu Phasenubergangen Phase Transitions and Critical Phenomena Er ist Fellow der American Mathematical Society 1966 wurde er Fellow der American Physical Society Lebowitz heiratete am 21 Juni 1953 Estelle Mandelbaum Dezember 1996 und am 3 Juni 1999 Ann Keay Beneduce Werk BearbeitenLebowitz gilt als einer der einflussreichsten Forscher auf dem Gebiet der Statistischen Physik Zu seinem Werk gehoren Methoden zur Berechnung des thermodynamischen Limes von Vielteilchensystemen insbesondere in Bezug auf Coulomb Wechselwirkung sowie Arbeiten uber Phasenubergange die Ising und Hubbard Modelle Nichtgleichgewichtsthermodynamik Warmeleitungsgleichungen und Hydrodynamik Er war ein Pionier der Molekulardynamik in den 1960er Jahren wobei er 1967 mit Loup Verlet und Jerome K Percus zusammenarbeitete 3 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Joel Lebowitz Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Lebowitz Homepage an der Rutgers University Laudatio von David Ruelle zur Verleihung des Poincare Preis Verleihung des Boltzmann Awards Laudatio zur Verleihung der Nicholson Medal Fotos von Joel Lebowitz Literatur von und uber Joel Lebowitz im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek Informationen zu und akademischer Stammbaum von Joel Louis Lebowitz bei academictree org abgerufen am 30 Juli 2023 Einzelnachweise Bearbeiten Joel Lebowitz im Mathematics Genealogy Project englisch Vorlage MathGenealogyProject Wartung id verwendet Dirac Medaille ICTP 2022 Lebowitz Percus Verlet Ensemble Dependence of Fluctuations with Application to Machine Computations Phys Rev Band 153 1967 S 250 Abstract Normdaten Person GND 118107771 lobid OGND AKS LCCN n79071046 VIAF 108813844 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Lebowitz JoelALTERNATIVNAMEN Lebowitz Joel Louis vollstandiger Name KURZBESCHREIBUNG US amerikanischer PhysikerGEBURTSDATUM 10 Mai 1930GEBURTSORT Taceva Tschechoslowakei Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Joel Lebowitz amp oldid 235961443