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Jochen Cerny auch Cerny oder Czerny 23 Januar 1934 in Berlin Kreuzberg 13 Mai 2018 in Berlin war ein deutscher Historiker Cerny war Mitbegrunder der Historischen Kommission der PDS und der Partei Die Linke Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Veroffentlichungen Auswahl 2 1 Autor 2 2 Herausgeber 3 Literatur 4 WeblinksLeben BearbeitenCerny war der Sohn des kommunistischen Politikers und Widerstandskampfers Franz Cerny Als Angehoriger der Strafdivision 999 erlebte sein Vater den Zweiten Weltkrieg in Griechenland Ein geplanter Ubertritt mit mehreren Kameraden zu den griechischen Partisanen wurde verraten und Franz Cerny als Hauptverantwortlicher am 19 Juli 1943 hingerichtet 1945 lebte Cerny mit seiner Mutter in Prag beide gingen 1948 zuruck nach Deutschland Bereits ein Jahr spater mit 15 Jahren trat er in die SED ein Nach einem Geschichtsstudium wurde er zunachst als Kader in das neuerrichtete Eisenhuttenkombinat Ost versetzt und spater an das Institut fur Gesellschaftswissenschaften beim Zentralkomitee der SED Dort begann er erste Arbeiten an seiner Dissertation uber den Aufbau des Eisenhuttenkombinats Es kam zu Differenzen mit dem Gutachter seiner Arbeit in deren Folge Cerny als Arbeiter an das Eisenhuttenkombinat zuruckversetzt wurde 1967 bewarb er sich an die Friedrich Schiller Universitat in Jena und promovierte dort 1971 mit der Dissertation Der Aufbau des Eisenhuttenkombinats Ost 1950 51 zum Dr phil Anschliessend wurde er Mitarbeiter am Zentralinstitut fur Geschichte bei der Akademie der Wissenschaften der DDR Nach der Deutschen Wiedervereinigung war Cerny Grundungsmitglied des Berliner Vereins Helle Panke und Mitbegrunder der Historischen Kommission der PDS Jochen Cerny starb am 13 Mai 2018 im Alter von 84 Jahren in Berlin Er wurde auf dem Friedhof Pankow III bestattet Cerny war Autor zahlreicher Fachveroffentlichungen unter anderem uber den Aufstand vom 17 Juni 1953 den Ungarischen Volksaufstand 1956 und das Neue Okonomische System der Planung und Leitung der 60er Jahre aber auch uber die Freie Republik Schwarzenberg Cerny war erster Herausgeber des biografischen Lexikons Wer war wer in der DDR Sein schriftlicher Nachlass mit einer Laufzeit von 1934 bis 2013 befindet sich im Bundesarchiv Veroffentlichungen Auswahl BearbeitenAutor Bearbeiten Der Aufbau des Eisenhuttenkombinats Ost 1950 51 Dissertationsschrift Jena 1971 EKO Eisen fur die Republik Illustrierte historische Hefte Heft 34 Deutscher Verlag der Wissenschaften Berlin 1984 DNB 204829917 Restbourgeoisie und Staatskapitalismus in der DDR Trafo Verlag Berlin 1996 ISBN 978 3 930412 98 3 Der 17 Juni 1953 mit Jorg Roesler VSA Hamburg 2003 ISBN 978 3 89965 905 4 Herausgeber Bearbeiten Bruche Krisen Wendepunkte Neubefragung von DDR Geschichte Urania Verlag Leipzig Jena Berlin 1990 ISBN 978 3 332 00373 4 Wer war wer DDR Ein biographisches Lexikon Links Berlin 1992 ISBN 978 3 86153 042 8 17 Juni 1953 Forscher und Diskussionskreis DDR Geschichte Gesellschaftswissschaftliches Forum Berlin 1993 Ansichten zur Geschichte der DDR Band 5 Kirchner Eggersdorf 1995 ISBN 978 3 930344 04 8 Republik im Niemandsland Ein Schwarzenberg Lesebuch Rosa Luxemburg Stiftung Leipzig 1997 ISBN 978 3 932725 09 8 Literatur BearbeitenKrisenforscher Jochen Cerny tot Nachruf In Neues Deutschland Berlin 22 Mai 2018 Online Jorn Schutrumpf Jochen Cerny 1934 2018 Erinnerung an eine ungewohnliche Personlichkeit In Sozialismus 45 Jahrgang Nr 430 Juni 2018 Heft 6 Online Weblinks BearbeitenLiteratur von und uber Jochen Cerny im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek Werke von und uber Jochen Cerny in der Deutschen Digitalen Bibliothek Jurgen Hofmann Die Historische Kommission trauert um Jochen Cerny 1934 2018 in Die Linke Nachlass Bundesarchiv N 2612 Jochen Cerny in der Datenbank Find a Grave abgerufen am 3 Januar 2024 englisch Normdaten Person GND 121743829 lobid OGND AKS LCCN n91003101 VIAF 27081122 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Cerny JochenALTERNATIVNAMEN Cerny Jochen Czerny JochenKURZBESCHREIBUNG deutscher HistorikerGEBURTSDATUM 23 Januar 1934GEBURTSORT BerlinSTERBEDATUM 13 Mai 2018STERBEORT Berlin Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Jochen Cerny amp oldid 240813697