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Joachim Gunther Pseudonym Johann Siering 13 Februar 1905 in Hofgeismar 14 Juni 1990 in Berlin war ein deutscher Publizist Journalist Essayist Erzahler und Literaturkritiker Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Zitate 3 Literarische Erwahnung 4 Auszeichnungen 5 Werke 6 Literatur 7 Einzelnachweise 8 WeblinksLeben BearbeitenDer Sohn des Hofgeismarer Burgermeisters der aus Ostpreussen stammte lebte seit 1911 in Berlin Er studierte Philosophie Literatur und Kunstgeschichte an der Universitat Berlin In Berlin uberbruckte er wahrend des Dritten Reiches als Journalist die politischen Veranderungen und schrieb Literaturkritiken und Essays fur Zeitungen und Zeitschriften Joachim Gunther war freier Mitarbeiter beim Berliner Tageblatt der Deutschen Allgemeinen Zeitung und der Deutschen Rundschau Von 1944 bis 1945 wurde er als Sanitater in Lazarettzugen dienstverpflichtet Von 1950 bis 1954 studierte er in Berlin Theologie an der Kirchlichen Hochschule Der Kurzprosa Spezialist verfasste Aphorismen und Erzahlungen 1954 grundete Joachim Gunther zusammen mit Paul Fechter die Zeitschrift Neue Deutsche Hefte die er seit 1966 vierteljahrlich in seinem eigens gegrundeten Berliner Selbstverlag publizierte 1957 veroffentlichte er in dieser Reihe mit Rudolf Hartung Lyrik unserer Zeit Mit Ina Seidel und Karl August Horst gab er 1955 die Festschrift Ina Seidel feiert am 15 September 1955 ihren 70 Geburtstag heraus 1960 wurde Joachim Gunther PEN Mitglied Joachim Gunther und Willy Haas beteiligten sich in Der Streit um Hochhuths Stellvertreter an der Diskussion um Rolf Hochhuths umstrittenes Buch Der Stellvertreter 1968 gab er das viel beachtete Buch War ich ein Nazi Politik Anfechtung des Gewissens heraus Ludwig Marcuse trug eine Anleitung fur den Leser bei 1974 wurde Gunther Mitglied der Deutschen Akademie fur Sprache und Dichtung und im gleichen Jahr mit dem Johann Heinrich Merck Preis ausgezeichnet Gunther verstarb 1990 in seinem Haus in Berlin Nachrufe auf Gunther verfassten 1990 Christine Bruckner und Hilde Domin 1 Er war befreundet mit dem Schriftstellerehepaar Christine Bruckner und Otto Heinrich Kuhner Zitate BearbeitenIn den Findlingen schrieb 1976 Joachim Gunther Ruhm ist auch ein Anfang des Todes Aber es gibt kaum eine Moglichkeit Ruhm oder Reichtum abzuwehren 2 Literarische Erwahnung BearbeitenChristine Bruckner schrieb uber Joachims Gunthers Aphorismensammlung Findlinge Seine Aphorismen sind geistreich aber nicht witzig um der Eitelkeit einer gelungenen Pointe willen er geht behutsam mit jenen um die er seine Findlinge nennt Aus Christine Bruckner Die Stunde des Rebhuhn Ullstein Frankfurt a M 1995Auszeichnungen Bearbeiten1974 Johann Heinrich Merck PreisWerke BearbeitenDas letzte Jahr Mein Tagebuch 1944 45 Claassen amp Goverts Hamburg 1948 Dank und Erkenntnis Paul Fechter zum 75 Geburtstag am 14 September 1955 Wiener Papageienbuchlein 1957 Lyrik unser Zeit 1957 Der Streit um Hochhuths Stellvertreter 1963 War ich ein Nazi 1968 Jaworte Neinworte 1970 Das sehr ernste Marchen von Gott Zwischenfragen an Theologie und Kirche 1971 Findlinge Aphorismen 1976 Es war ja wie verreist Berliner Spaziergange 1983 Seestucke 1985 Reisebilder 1991 Die alten TugendenLiteratur BearbeitenWalther Killy und Rudolf Vierhaus Hrsg Deutsche Biographische Enzyklopadie Band 4 K G Saur Verlag Munchen 1996 S 241 ISBN 3 598 23164 4 Einzelnachweise Bearbeiten Nachruf an einen Einzelkampfer Zum Tode von Joachim Gunther von Hilde Domin in Deutsche Akademie fur Sprache und Dichtung Jahrbuch 1990 Joachim Gunther Findlinge von 1976Weblinks BearbeitenLiteratur von und uber Joachim Gunther im Katalog der Deutschen NationalbibliothekNormdaten Person GND 116912693 lobid OGND AKS LCCN n92107681 VIAF 93195882 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Gunther JoachimALTERNATIVNAMEN Siering JohannKURZBESCHREIBUNG deutscher Publizist und ErzahlerGEBURTSDATUM 13 Februar 1905GEBURTSORT HofgeismarSTERBEDATUM 14 Juni 1990STERBEORT Berlin Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Joachim Gunther Herausgeber amp oldid 236703561